Unnöthig

[879] Unnöthig, -er, -ste, adj. et adv. nicht nöthig, im zweyten, objectiven Verstande dieses Wortes, d.i. zur Erreichung einer Absicht, zur Hervorbringung einer Veränderung nicht erforderlich. Das ist sehr unnöthig. Viele unnöthige Worte machen. Sich unnöthige Sorgen machen. Daher die Unnöthigkeit. Im Theuerdank onnot. Bey dem Ottfried ist unnotag, ohne Nothwendigkeit. Das Nieders. unnode, ungern, gehöret nicht hierher.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 879.
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