Vereinen

[1024] Vereinen, verb. regul. eins und einig machen, wie vereinbaren, nur mit einer andern Endsylbe. Es ist im Hochdeutschen gleichfalls selten, indem dessen Intensivum vereinigen dafür üblicher ist; nur die Dichter erhalten es, um des bequemern Sylbenmaaßes willen, noch im Andenken. S. Vereinigen, in dessen sämmtlichen Bedeutungen es gebraucht wurde, ingleichen Verein. Die noch kürzern gieinon und einon kommen für vereinigen bey dem Ottfried und seinen Nachfolgern noch häufig vor.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1024.
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