Versaufen

[1114] Versaufen, verb. irregul. S. Saufen, welches nur in den niedrigen Sprecharten üblich ist. 1. Als ein Neutrum mit dem Hülfsworte seyn, für das bessere ersaufen und anständigere ertrinken. 2. Als ein Activum. (1) Durch Saufen, d.i. Unmäßigkeit im Trinken, verthun; vertrinken. Sein Vermögen, alles Geld versaufen. (2) Versoffen seyn, Fertigkeit besitzen, das gehörige Maß im Trinken auf eine grobe Art zu überschreiten. Ein versoffener Mensch, ein Säufer, Trunkenbold. S. Ver 6.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1114.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika

Adelung-1793: Versäufen