Zirbeldrüse, die

[1725] Die Zirbeldrüse, plur. die -n, eine gewisse Drüse zu oberst in dem Gehirne, in welcher sich die Nerven und verschiedene Adern vereinigen, und welche daher von vielen für den Sitz der Seele gehalten wird.


Oft schallt hier bis zur Zirbeldrüse

Ein auserles'ner Dudelsack,

Haged.


Vielleicht von dem veralteten sich zerben, sich im Kreise drehen, sich wälzen, welches noch im Ottfried vorkommt, wegen der verflochtenen Vereinigung der Nerven.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1725.
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