Zuziehen

[1779] Zuziehen, verb. irregul. neutr. (S. Ziehen.) 1. Durch Ziehen verschließen. Die Thür, den Beutel zuziehen. 2. Zur Vermehrung der bereits vorhandenen Anzahl groß ziehen. So ziehet sich der Landmann junges Vieh zu. 3. Dazu ziehen, zu etwas ziehen; doch nur figürlich, sich jemandes Rath, oder Mitwirkung bedienen, in welcher Bedeutung aber auch nur das Substantiv die Zuziehung üblich ist. Mit Zuziehung des Raths. Ohne jemandes Zuziehung, ohne jemanden mit dazu zu ziehen. 4. Ursache seyn, daß jemanden ein Übel widerfahre. Das wird dir noch großen Verdruß zuziehen. Sich durch Unmäßigkeit eine Krankheit zuziehen. Sich Händel zuziehen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1779-1780.
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