Xacca

[509] Xacca (von einigen auch Xe, Xekia, Cha-Ka genannt), ein beruhmter Indischer Philosoph und Stifter einer besondern Secte, welche in China und Japan sich außerordentlich ausgebreitet hat. Die Chinesen nennen ihn oft auch schlechtweg Fo oder Foe, [509] mit dem Zunamen si Tsun (der große Heilige). Er soll 1026 Jahr vor Christus zur Welt gekommen sein. Seine Mutter, setzt die Fabel hinzu, als sie mit ihm schwanger ging, träumte, einen weißen Elephanten verschluckt zu haben (daher die Achtung, welche die Indianischen Könige den Elephanten bezeigen) und als seine Geburtszeit erschien, kam er seiner Mutter zur Seite heraus, stand sogleich auf beiden Füßen fest, ging 7 Schritte vorwärts und indem er mit der einen Hand an den Himmel, mit der andern auf die Erde zeigte, sprach er: Es ist niemand außer mir weder im Himmel noch auf Erden, welcher verdiente, angebetet zu werden. In der Folge und als er in sein 30. Jahr getreten, habe er angefangen, große Wunder zu verrichten etc. Man hat ihm daher zum Theil auch den ersten Rang unter den Göttern angewiesen, und die Japaner betrachten ihn als ihren Gesetzgeber. Auch hat er sein Volk die Seelenwanderung gelehrt und die Brachmanen erzählen, daß er selbst die Seelenwanderung 80,000mal erduldet habe.

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Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 8. Leipzig 1811, S. 509-510.
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