Dolomit

[447] Dolomīt, Rautenspat, Bitterkalk, Bitterspat, Perlspat, nach dem franz. Geologen Dolomieu (s.d.) genanntes hexagonales Mineral, in Rhomboedern kristallisierendes Magnesiumkarbonat, farblos oder gefärbt, im Braunspat noch mit Eisen- und Mangankarbonat. Das Dolomitgestein tritt im Gebiet der kristallinischen Schiefer und in fast allen sedimentären Formationen auf, am reichlichsten im Devon, im obern Perm, in der Trias und im Jura, oft in gewaltigen, höhlenreichen Felsformen: Altenstein und Liebenstein (Thüringen), Fränk. Schweiz, Südtirol (Dolomiten, Dolomitalpen) etc. D. wird benutzt zu Bausteinen, hydraulischem Mörtel, zur Herstellung von Magnesiumsalzen etc.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 447.
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