Fasanen

556. Goldfasan.
556. Goldfasan.

[560] Fasānen, Unterfamilie der Fasanvögel, mit langem Schwanz, Gefieder ohne Augenflecke, Kopf mit nackten Stellen, aber ohne Fleischauswüchse (Kämme etc.). Edel-F. (Phasiānus), mit dem gemeinen F. (P. colchĭcus L.), Kopf und Hals grünblau, sonst rötlichkastanienbraun, Schwanz grau, aus Kaukasien stammend, in Fasanengärten (Fasanerien) und Hühnerhöfen gehegt; vielfach verwildert, zur hohen Jagd gehörig. Gold-F. (P. pictus L. [Abb. 556]), mit gelber Federhaube und rotem, dunkel gebändertem Kragen, aus China, seltener gehalten; Königs-F. (P. Reevesi Gray), aus Nordchina; Bunt-F. (P. versicŏlor Vieill.), aus Japan; Ring-F. (P. torquātus Gm.) und Lady-Amherst-F. (Diamant-F., P. Amherstĭae Leadb.), beide aus China. Glanz-F. (Lophophŏrus), mit dem Monaul (Königsglanz-F. L. impeyānus Vieill.), goldgrün, rot, grünblau, schwarz, metallglänzend, Weibchen gelblichgrau, ohne Glanz; am westl. Himalaja. Fasanhuhn (Euplocŏmus oder Gallophāsis), mit dem Silber-F. (E. nycthemĕrus L.), Hahn oben weiß mit schwarzen Querwellen, unten schwarz; Südchina, häufig gezüchtet; Strichel-F. (E. lineātus Vig.); Formosa-F. (E. Swinhoei Gould); Borneo-F. (E. nobĭlis Scl.), letzterer glänzend blauschwarz mit rotbrauner Brust. Die nordchines. Ohr-F., z.B. der mandschur. Ohr-F. (Crossoptĭlon aurītus Swinh.), haben Federbüsche hinter den Ohren. – Vgl. Goedde (3. Aufl. 1895), Hlawensky (1899), Cronau (1884 u. 1902), Wittmann (1905).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 560.
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