Ferrotypie

[571] Ferrotypīe (lat.-grch.), amerik. Schnellphotographie, Photographie auf Kollodium, das auf mit Asphalt überzogene Eisenbleche gegossen, halb getrocknet und dann gesilbert ist. Das Bild, das nach sehr kurzer Belichtung entsteht, ist ein unterexponiertes Negativ, sieht aber auf dem schwarzen Untergrunde positiv aus. Nach dem gleichen Prinzip wurden schon 1850 in Deutschland Bilder auf schwarzem Glase gefertigt (Pannotypen). Neuerdings verwendet man statt Kollodium auch Bromsilbergelatine, die eine wesentlich kürzere Belichtung erfordert.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 571.
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