Himmelsphotographie

Astronomie. II.
Astronomie. II.

[805] Himmelsphotographie, die Abbildung kleinerer Partien des Himmels oder einzelner Gestirne vermittelst des Fernrohrs auf der photogr. Platte [Tafel: Astronomie II]; hat zu vielen neuen Entdeckungen geführt, weil die photogr. Platte viel lichtempfindlicher ist als das Auge. Fixsterne zeichnen sich auf der photogr. Platte als scharfbegrenzte kreisrunde Scheibchen ab, wogegen ein Planet oder Planetoid einen der Expositionsdauer entsprechend langen Strich hinterläßt [Taf. II, 12], wodurch viele Planetoiden mittels der H. entdeckt wurden. – Vgl. Scheiner, »Photographie der Gestirne« (1897); von Schweiger-Lerchenfeld (Atlas der Himmelskunde, 1897-98).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 805.
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