Hobel

[811] Hobel, Werkzeug zum Glätten von Holzoberflächen, oft auch zur Ausarbeitung des Holzes nach eigentümlichen Formen, besteht aus dem Hobeleisen (scharf geschliffene Stahlklinge) und dem Hobelkasten, dessen untere Fläche (Hobelsohle) zur sichern Führung des Eisens beim Hobeln (Abheben der Hobelspäne vom Arbeitsstück) dient. Größere ebene Flächen werden durch einen langen H. (Rauhbank) geglättet. – Hobelbank, ein Gestell aus Holz, in welchem die zu bearbeitenden Gegenstände eingespannt werden. – Hobelmaschinen, Maschinen zum Hobeln meist ebener Flächen an Gegenständen aus Holz oder Metall. Bei den Holzhobelmaschinen rotiert gewöhnlich eine mit Messern versehene Walze oder Scheibe sehr rasch und glättet das vorbeigeschobene Werkstück. Bei den Planhobelmaschinen macht der Stahl nur die kleine seitliche, der Schnittbreite entsprechende Schaltbewegung, und das zu bearbeitende Stück bewegt sich unter ihm, auf einem Schlitten eingespannt, geradlinig hin und her. Bei den Shaping- und Stoßmaschinen dagegen macht das Arbeitsstück die Schalt- und der Stahl die Hauptbewegung.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 811.
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