Wasserläufer

1945. Teichläufer.
1945. Teichläufer.

[955] Wasserläufer, Gruppe der Schnepfen, zu der Uferläufer, Uferschnepfe, Brachvogel und die Gattg. W. (Totănus) gehören, letztere mit längerm als kopflangen, vorn zugespitztem Schnabel und kurzem Schwanz, in wasserreichen Gegenden der kalten und gemäßigten Zone. Bekannteste Arten der Sumpf-W. (Tutschnepfe, kleiner Rotschenkel, T. calĭdris Bechst.), bräunlich, Armschwingen mit weißer Binde, Schwanz schwarz und weiß gebändert, Beine rot; grünfüßiger W. (Glutt, Grünschenkel, Regenschnepfe, T. glottis L.), mit graugrünen Beinen. – Auch eine Familie (Hydrodromĭci) der Wanzen, mit schmalem, unten dicht seidig behaartem Körper und langen Beinen, laufen auf der Oberfläche des Wassers umher, vom Körpersaft anderer Insekten lebend. Hierher der Teichläufer (Limnobătes stagnōrum L. [Abb. 1945]), gemein auf Teichen, langsam schreitend; die schnell hin und her schießenden Arten von Hydromĕtra unten silber- oder kupferglänzend; Meerwanze (Halobătes), in den Tropen auf der Meeresoberfläche.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 955.
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