Caninius

[957] Cānīnius, ī, m., Name einer plebej. röm. gens, die sich in mehrere Familien, namentlich die der Rebili u. Galli teilte. Am bekanntesten sind: C. Caninius Rebilus, Legat unter Cäsar in Gallien, nur einige Nachmittagsstunden des letzten Dezembers (im J. 45 v. Chr.) Konsul, daher der Scherz bei Cic. ep. 7, 30, 1. – Can. Rebilus, wahrsch. Sohn des vorigen, wegen schlechten Charakters berüchtigt, Sen. de ben. 2, 21, 5. – L. Can. Gallus, erst Ankläger, dann Schwiegersohn des Antonius, Val. Max. 4, 2, 6, im J. 56 v. Chr. Volkstribun und als solcher auf der Seite des Pompejus, wo er den P. Lentulus Spinther, Prokons. von Sizilien, von der Wiedereinsetzung des ägypt. Königs Ptolemäus Auletes zu verdrängen suchte u. vorschlug, den Pompejus ohne Heer mit zwei Liktoren abzusenden, um den König mit den Alexandrinern zu versöhnen, Cic. ep. 1, 2, 1 u. 1, 4, 1: dah. Cānīniānum tempus, jener Zeitpunkt, Cic. ep. 1, 7, 3.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 957.
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