Chrysippus

[1122] Chrȳsippus, ī, m. (Χρύσιππος), I) aus Tarsus od. Soli in Cilicien (dah. ὁ Σολεύς), geb. um 282 v. Chr., ein berühmter stoischer Philosoph, Schüler des Zeno u. Kleanthes, Cic. Acad. 2, 75 u. 87. Sen. ep. 113, 18 sq. Lact. 3, 18, 15: Erfinder des Sorites (Haufenschlusses), Pers. 6, 80. – Plur., omnes Zenones et Chrysippi, alle Z. u. Chr. (= alle Anhänger des Z. u. Chr., d.i. alle Stoiker), Sen. ep. 22, 11. – II) ein gelehrter Freigelassener des Cicero, der sich mehrerer Vergehen schuldig machte, weshalb Cicero seine Freilassung für ungültig erklärte, Cic. ad Q. fr. 3, 4, 5; ad Att. 7, 2, 8 u. 5, 3. – III) ein Freigelassener des Architekten Cyrus, selbst Architekt, Cic. ep. 7, 14, 1 sq.; ad Att. 13, 29, 2; 14, 9, 1. – Dav. Chrȳsippēus, a, um, chrysippëisch, des Chrysippus, haec Chrysippea sunt, Cic.: sophisma Chr., Hieron. – subst. Chrȳsippēa, ae, f. (sc. herba), eine nach einem Chrysippus (ihrem Entdecker) benannte Pflanze, Plin. 26, 93.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 1122.
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