Euenus

[2475] Euēnus (Euēnos), ī, m. (Εὔηνος), König von Ätolien, dessen Tochter Marpessa von Idas geliebt u. geraubt wurde. Der Vater verfolgte sie bis an den Fluß Lykormas (j. Fidari) u. stürzte sich, als er sie da nicht erreichen konnte, in den Fluß, der nun nach ihm den Namen Euenus erhielt. Dem Idas trat Apollo entgegen und kämpfte mit ihm um Marpessa. Als Vermittler trat Zeus dazwischen, ließ dem Mädchen freie Wahl, u. dieses wählte den Idas, Hyg. fab. 242: der Fluß, Ov. her. 9, 141; met. 9, 104. Mela 2, 3, 10 (2. § 53 Evenos). Plin. 4, 11 (wo Ian u. Detl. Eveni): Eueni filia, d.i. Marpessa, Prop. 1, 2, 18. – Dav. Euēnīnus, a, um, vom (Fluß) Euenus, eueninisch, matres, am Euenus hausende, Ov. met. 8, 528.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 2475.
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