labyrinthos

[525] labyrinthos u. -thus, ī, m. (λαβύρινθος), das Labyrinth, I) ein großes kunstvolles, von Psammetich am See Möris in Mittelägypten erbautes Gebäude, das 3000 Zimmer umfaßte, Mela 1, 9, 5 (1. § 56). Plin. 5, 61 u. 36, 84. – II) ein ähnliches Gebäude bei Gnossos auf Kreta, mit vielen Irrgängen, der Sage nach von Dädalus erbaut, wahrsch. eine Felsengrotte mit langen, sich durchkreuzenden Gängen, Plin. 36, 85. Sen. ep. 44, 7. Verg. Aen. 5, 588. Ov. met. 8, 159 sqq. – III) ein ähnliches Gebäude in Klusium in Etrurien, von Porsena erbaut, Varro fr. bei Plin. 36, 91 D. (wo Nbf. labyrinthum inextricabile). – Dav.: a) labyrinthēus, a, um, labyrinthisch, Catull. 64, 114. – b) labyrinthicus, a, um, labyrinthisch, Sidon. epist. 9, 13, 5. v. 91.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 525.
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