Pelias [2]

[1540] 2. Peliās, ae, m. (Πελίας), König in Thessalien, [1540] Bruder des Neleus, Halbbruder des Äson, Vater des Akastus, der Alcestis, Peisidice u.a., Schwiegervater des Admetus, der seinen Bruder Neleus vertrieb und selbst zu Jolkos herrschte, hierauf Jason, den Sohn seines Halbbruders, nach dem goldenen Vlies sandte (s. Īāsōnu. Mēdēa) und, weil er an dessen Rückkehr zweifelte, den Äson aus dem Wege räumte. Nach der Rückkehr des Jason wurde er von seinen eigenen Töchtern auf Anstiften der Medea, die vorgab, ihn durch Zauberei verjüngen zu wollen, zerstückt u. gekocht, Ov. met. 7, 297 sqq. Enn. fr. scen. 252. Plaut. Pseud. 869. Cic. de sen. 83. – Nach einer anderen Sage fand Jason nach seiner Heimkehr den Äson noch am Leben, aber hochbejahrt und altersschwach, weshalb ihn Medea verjüngte, s. Ov. met. 7, 162 sqq. – Peliae filiae, Enn. fr. scen. 277. – / Nomin. Pelia, Sen. Med. 200 u. 276. – Dav. Peliades, um, f. (Πελιάδες), die Peliaden (Töchter des Pelias), Phaedr. u. Hyg.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 1540-1541.
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