[2665] silentiārius, iī, m. (silentium), der Stillegebieter, a) im röm. Privathause, ein Sklave, der darauf zu achten hatte, daß Stille im Hause herrschte u. daß niemand von der ganzen Dienerschaft nur das geringste Geräusch machte (selbst ein Niesen od. Husten wurde sofort mit Stockschlägen bestraft, s. Sen. ep. 47, 3), Salv. de gub. dei 4, 3, 15. Corp. inscr. Lat. 6, 1942. – b) am späteren kaiserlichen Hofe, ein Kammerherr, der für Ruhe u. Ordnung im kaiserlichen Palaste zu sorgen hatte, Cod. Iust. 3, 28, 30 extr. Cod. Theod. 6, 23, 2 sqq. Corp. inscr. Lat. 6, 32003 (ex silentiario).