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Heroes of Might and Magic
H. o. M. a. M. (häufig mit Heroes oder HOMM/HoMaM abgekürzt) ist eine Serie von rundenbasierten Fantasy-Computer-Strategiespielen des amerikan. Entwicklers New World Computing. Story u. Charaktere überschneiden sich mit denen der Rollenspielserie Might and Magic, u. vor allem die späteren Heroes-Episoden zeichnen sich ebenfalls durch viele Rollenspielelemente aus.
Heroin
Das H., chem. Diacetylmorphin oder Diamorphin (DAM), ist ein halbsynthetisches, stark analget. Opioid mit einem sehr hohen Abhängigkeitspotential.
Heros
Die männl. Heroen, Singular der H. (griechisch hērōs, der Held), bzw. die weibl. Heroinen, Singular die Heroine (griechisch hērōída, die Heldin), sind Gestalten der griechischen u. römischen Mythologie, meist halbgöttl. Herkunft.
Herpes
Unter H. versteht man umgangssprachlich eine Gruppe von Virusinfektionen, deren Erreger zur Familie der Herpesviridae gehören. Der Ausdruck Herpes stammt aus dem Griechischen u. bedeutet eigentlich nur “Kriechen”.
Herpes-simplex-Virus
Das H. (HSV) – auch als Humanes-Herpes-Virus-1 bezeichnet – ist ein Virus aus der Gruppe jener acht Herpesviren, die Krankheiten bei Menschen u. anderen Wirbeltieren verursachen können. Dieses DNA-Virus ist auch der Verursacher der Lippenbläschen oder Genitalherpes.
Herpes Zoster
H. Z., umgangssprachlich meist Gürtelrose genannt, ist eine Viruserkrankung, die hauptsächlich durch einen schmerzhaften, streifenförmigen Hautausschlag mit Blasen auf einer Körperseite in Erscheinung tritt, der dadurch entsteht, dass die Entzündung von einem Nerv (z. B. eines Ganglions) auf das umliegende Dermatom übergreift. Die Krankheit wird durch das Herpesvirus Varizella-Zoster beim erwachsenen Menschen ausgelöst u. tritt meist bei älteren Menschen oder solchen mit einem geschwächten Immunsystem (AIDS, Krebstherapie etc.) auf. Das Virus wird häufig bereits in der Kindheit übertragen, u. verursacht in dieser Lebensphase die Windpocken.
Herr, Trude
Trude Herr (* 4. Mai 1927 in Köln; † 16. März 1991 in Lauris bei Aix-en-Provence in Frankreich) war eine dt. Schauspielerin, Schlager- u. Krätzchensängerin u. Theaterdirektorin. Sie war u. a. in dem Film “Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett” zu sehen.
Herr der Fliegen
H. d. F. (engl. Originaltitel: Lord of the Flies) ist ein 1954 erschienener Roman des engl. Schriftstellers William Golding. William Goldings erster Roman war sein erfolgreichster. In seiner nur von Kindern bevölkerten Robinsonade zeigt Golding, wie sich eine Gruppe von sechs- bis zwölfjährigen Kindern verhält, die schlagartig von jedem Einfluss durch Erwachsene abgeschnitten ist. Von Kultur u. Zivilisation geprägt, verhalten die Kinder sich mehr u. mehr nach ihrem jeweiligen Charakter u. eigenen Regeln. Es entwickelt sich ein gewalttätiger Konflikt zwischen den Kindern.
Herren, Willi
Willi Herren (* 17. Juni 1975 in Köln) ist ein dt. Schauspieler u. Entertainer. Er ist vor allem bekannt als Oliver “Olli” Klatt aus der ARD-Serie Lindenstraße.
Hertha BSC
H. BSC ist mit über 15.000 Mitgliedern einer der größten Sportvereine Berlins. Der Verein hat seinen Sitz im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf u. ist vor allem aufgrund seiner Fußball-Abteilung bekannt. Der Spielbetrieb der Bundesliga-Profis, der Amateur- sowie der A-Jugend-Mannschaften wird durch die im Jahr 2002 gegr. H. BSC Kommanditgesellschaft mit beschränkter Haftung auf Aktien (H. BSC KG mbH aA) durchgeführt. Persönlich haftender Gesellschafter (Komplementär) ist die vereinseigene H. BSC Verwaltung GmbH, einziger Kommanditaktionär ist gegenwärtig der e. V. Die Fußball-Heimspiele trägt die Profimannschaft im größten Multifunktionsstadion Berlins, dem Olympiastadion, aus.
Hertz (Einheit)
H. (Kurzzeichen Hz) ist die SI-Einheit für die Frequenz. Die Einheit wurde nach dem deutschen Physiker Heinrich Rudolf Hertz benannt. Die Maßeinheit H. gibt die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde an, im allgemeinen Sinne auch die Anzahl von beliebigen sich wiederholenden Vorgängen pro Sekunde. 1 Hz = 1 Schwingung pro Sekunde. Häufig verwendete größere Einheiten sind * das Kilohertz, kHz, tausend Schwingungen/Vorgänge pro Sekunde, * das Megahertz, MHz, eine Million Schwingungen/Vorgänge pro Sekunde, * das Gigahertz, GHz, eine Milliarde Schwingungen/Vorgänge pro Sekunde, * das Terahertz, THz, eine Billion Schwingungen/Vorgänge pro Sekunde.
Herunterladen
H. (ugs. runterladen) oder auch zunehmend downloaden ist ein Begriff aus der elektron. Datenverarbeitung. Beim H. werden Daten von einer Gegenstelle (zum Beispiel Netzrechner, Internet) angefordert u. zum Rechner übertragen. H. ist somit das Gegenstück zum Hochladen bzw. “Upload”.
Herz
Das H. (lateinisch-anatomisch das Cor, griechisch-pathologisch die Kardia, καρδία oder latinisiert Cardia) ist ein muskuläres Hohlorgan, das den Körper durch rhythm. Kontraktionen mit Blut versorgt u. dadurch die Durchblutung aller Organe sichert. Dabei arbeitet es genauso wie jede Pumpe, indem es die Flüssigkeit (Blut) ventilgesteuert aus einem Blutgefäß (Hohlvenen bzw. Lungenvenen) ansaugt u. durch ein anderes Blutgefäß (Truncus pulmonalis bzw. Aorta) ausstößt. Die Lehre von Struktur, Funktion u. Erkrankungen des Herzens ist die Kardiologie. Ein Leben ohne H. ist für höhere Tiere u. die Menschen nicht möglich – wohl aber mit einem künstlichen Herzen. Das H. gehört zu den ersten angelegten Organen während der Embryonalentwicklung.
Herzfehler
Unter einem H. (auch Herzfehlbildung, Herzvitium) versteht man eine angeborene oder erworbene Strukturbesonderheit des Herzens oder angrenzender Gefäße, die zu Funktionseinschränkungen des Herz-Kreislauf-Systems oder des Herz-Lungen-Systems führt. In Deutschland kommen im Jahr durchschnittlich 6.000 Kinder mit einem angeborenen H. zur Welt. Das entspricht 0,7 bis 0,8% aller Neugeborenen. Ursache eines Herzfehlers können sowohl Chromosomenbesonderheiten sein, wie z.B. eine Trisomie 21 (Down-Syndrom).
Herzfrequenz
Die H. ist die Anzahl der Herzschläge pro Minute u. wird gemessen in bpm (Beats per Minute). Heute benutzt man eher den Ausdruck Herzschlagfrequenz. Die Herzschlagfrequenz (HF) wird häufig mit dem Puls gleichgesetzt, was inhaltlich nicht richtig ist, weil die Herzschlagfrequenz nur ein Teilaspekt des Pulses ist. Die Pulsqualitäten umfassen neben der Häufigkeit des Herzschlages die Regelmäßigkeit, die Druckanstiegsgeschwindigkeit, den absoluten Druck u. das Füllungsvolumen.
Herzinsuffizienz
Als H. wird das Unvermögen des Herzens bezeichnet, die vom Körper benötigte Blutmenge bedarfsgerecht zu befördern. Die gebräuchliche dt. Übersetzung “Herzschwäche” trifft den Begriff nur ungenau, weil nicht nur eine krankhaft verminderte Pumpfunktion (systolische H. oder Herzmuskelschwäche), sondern auch eine gestörte Füllung des Herzens (diastolische H. bei normaler oder gar gesteigerter Pumpfunktion) zur H. führen kann.
Herzklappe
Die vier Herzklappen wirken im Herz als Ventile u. verhindern einen Rückstrom des Blutes in die falsche Richtung. Jede Herzhälfte hat eine Segelklappe (Atrioventrikularklappe) u. eine Taschenklappe (Semilunarklappe). Die Segelklappen liegen zwischen Vorhof u. Kammer u. heißen Bikuspidalklappe/Mitralklappe (links) u. Trikuspidalklappe (rechts). Die Taschenklappen liegen jeweils zwischen Kammer u. Ausstromgefäß u. heißen Pulmonalklappe (rechts) u. Aortenklappe (links).
Herz-Lungen-Wiederbelebung
Unter einer H. (HLW) oder kardiopulmonalen Reanimation (CPR) versteht man das Durchführen von Maßnahmen, die einen Atem- u. Kreislaufstillstand beenden sollen.
Herzmuskel
Der H. oder Myokard (lat. Myocardium) bildet den größten Teil der Wand des Herzens. Die Herzmuskulatur wird außen vom Epikard u. innen von der Herzinnenhaut (Endokard) umgeben.
Herzog
H., von althochdeutsch: herizogo – “der vor dem Heer zieht”, ist ein Adelstitel. In Frankreich entspricht er dem Duc, in Großbritannien dem Duke, in Spanien dem Duque.
Herzog, Roman
Roman Herzog (* 5. April 1934 in Landshut) amtierte von 1994 bis 1999 als siebter dt. Bundes-Präs. Als Mitglied der CDU u. ausgebildeter Jurist war er zuvor von 1978 bis 1980 Kultus-, von 1980 bis 1983 Innen-Min. des Landes Baden-Württemberg u. von 1983 bis 1994 Richter am Bundesverfassungsgericht, ab 1987 als dessen Präsident.
Herzog, Werner
Werner Herzog, (eigentl. Werner H. Stipetić) (* 5. September 1942 in München) ist ein dt. Filmregisseur, Opernregisseur, Schauspieler u. Autor. Werner Herzog ist neben Volker Schlöndorff, Alexander Kluge, Wim Wenders, Werner Schroeter u. Rainer Werner Fassbinder ein bedeutender Vertreter des “Neuen deutschen Films” bzw. des Autorenfilms. Drehte u. a. “Nosferatu” u. “Fitzcarraldo”.
Herzog & de Meuron
Herzog & de Meuron ist ein 1978 gegr. schweiz. Architekturbüro mit internationalem Renommee. Es ist die Kooperation der beiden Architekten Jacques Herzog (* 19. April 1950 in Basel) u. Pierre de Meuron (* 8. Mai 1950 in Basel).
Herzogtum Berg
Das H. B. (Ducatus Montensis) war ein Territorium des Hl. Römischen Reiches dt. Nation im östl. Rheinland. Es zählte zum niederrheinisch-westfäl. Reichskreis u. war landständisch verfasst. Es bestand vom 11. Jh. (bis 1380 als Grafschaft) bis 1806 als H. B., danach noch wenige Jahre in stark veränderter Form als Großherzogtum. Berg war lange mit dem Herzogtum Jülich u. wechselweise mit verschiedenen anderen Territorien in Personalunion vereint. Hptst. war Düsseldorf.
Herzrasen
Unter H. versteht man die subjektive Empfindung, dass das Herz deutlich schneller schlägt, als dies in der jeweiligen Situation erforderlich wäre.
Herzrhythmusstörung
Unter einer H. versteht man eine Störung der normalen Herzschlagfolge, verursacht durch nicht regelrechte Vorgänge bei der Erregungsbildung u. -leitung im Herzmuskel.
Herzschrittmacher
Ein H. oder Pacemaker (PM) (englisch “der Schrittmacher”) ist ein medizinisches elektr. Gerät, das die Herzfrequenz bei zu langsamem Herzschlag (Bradykardie) beschleunigen kann. Der H. wird implantiert u. leitet über Elektroden regelmäßig Stromstöße in die Herzmuskeln. Neuere Schrittmacher haben darüber hinaus weitere Funktionen: * Leitungsstörung (AV-Block) zwischen Vorhof u. Kammer überbrücken (Triggerung) * Schlagfolge an die Körperaktivität des Schrittmacherträgers anpassen (frequenzadaptiver Schrittmacher) * Vorhofrhythmusstörungen vermeiden helfen, unter anderem durch Überstimulation (präventives Pacing) * Herzrhythmusstörungen des Trägers aufzeichnen (Holterfunktionen) * bei Linksschenkelblock u. schlechter Kammerfunktion die Pumpfunktion des Herzens durch bi- oder linksventrikuläre Stimulation verbessern (Kardiale Resynchronisationstherapie)
Herzsprung, Bernd
Bernd Herzsprung (* 22. März 1942 in Hamburg) ist ein dt. Schauspieler. Er wurde vor allem bekannt durch Fernsehrollen, z. B. die TV-Serie des ZDF “SOKO 5113”.
Herzsprung, Hannah
Hannah Herzsprung (* 7. September 1981 in Hamburg) ist eine dt. Schauspielerin u. Tochter von Bernd Herzsprung. Wirkte u. a. in dem Kinofilm “Vier Minuten” mit.
Heß, Reinhard
Reinhard Heß (* 13. Juni 1945 in Lauscha; † 24. Dezember 2007 in Bad Berka) war ein dt. Skispringer u. Skisprungtrainer. Er betreute von 1993 bis 2003 als Bundestrainer die dt. Skisprungnationalmannschaft.
Heß, Rudolf
Rudolf Walter Richard Heß (* 26. April 1894 in Alexandria, Ägypten; † 17. August 1987 im Kriegsverbrechergefängnis Spandau, Berlin) war ein nat.-soz. Politiker. Er trug den Titel “Stellvertreter des Führers” (Adolf Hitler). Heß gehörte zu den 24 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof angeklagten Personen u. wurde am 1. Oktober 1946 in zwei von vier Anklagepunkten schuldig gesprochen u. zu lebenslanger Haft verurteilt, in der er 1987 starb. Da er nie entlassen oder begnadigt wurde, besitzt er in rechtsextremen Kreisen den Status eines Märtyrers.
Hesse, Hermann
Hermann Hesse (Hermann Karl Hesse; Pseudonym: Emil Sinclair; * 2. Juli 1877 in Calw; † 9. August 1962 in Montagnola, Schweiz) war ein deutsch-schweizer. Dichter, Schriftsteller u. Freizeitmaler. Seine bekanntesten Werke sind Der Steppenwolf, Siddhartha, Peter Camenzind, Demian, Narziß u. Goldmund u. Das Glasperlenspiel, welche die Suche des Individuums nach Spiritualität außerhalb der Gesellschaft zum Inhalt haben. Ihm wurden unter anderem 1946 der Nobelpreis für Literatur u. 1955 die Friedensklasse des Ordens “Pour le Mérite” verliehen.
Hessen
H. ist ein Land im Zentrum Deutschlands. Der Name H. ist die abgewandelte Form des Stammesnamens der german. Chatten, deren Siedlungsschwerpunkt im heutigen Nord- u. Mittelhessen lag. Das in der Mitte der Bundesrepublik gelegene Land gehört vor allem durch seine südl. Landesteile zu den am dichtesten besiedelten (6.070.425 Ew.) u. wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands. Die Landeshauptstadt ist Wiesbaden, die größte Stadt Frankfurt a. M. H. wurde am 19. September 1945 unter dem Namen Groß-Hessen gegr. u. hatte als erstes Land der Bundesrepublik eine neue demokrat. Verfassung. Seine unmittelbaren Vorgängerstaaten waren der Volksstaat H. u. die preuß. Provinzen Kurhessen u. Nassau, die der Freistaat Preußen am 1. April 1944 durch Teilung der Provinz Hessen-Nassau schuf.
Hessischer Landtag
Der Hessische Landtag ist das Landesparlament u. damit Legislative des dt. Landes Hessen. Seine Aufgaben u. seinen Aufbau regelt die Verfassung des Landes Hessen. Der Sitz des Landtags befindet sich seit seiner ersten Sitzung im Dezember 1946 im ehem. Stadtschloss der nassau. Herzöge am Schlossplatz in der Landeshauptstadt Wiesbaden. Die 110 Mitglieder (MdLs) des Landtags wurden bis 2003 alle vier u. werden seit 2003 alle fünf Jahre gewählt. Auch die Entwicklung von Bündnis 90/Die Grünen u. der FDP in Hessen gilt als Gradmesser für die zukünftige Positionierung der jeweiligen Bundespartei. Gegenwärtiger Präsident des Hessischen Landtages ist der CDU-Politiker Norbert Kartmann.
Hessler, Vanessa
Vanessa Hessler (* 21. Januar 1988 in Rom, Italien) ist ein italien. Fotomodell.
Hestia
H. ist eine Göttin der antiken griech. Mythologie, des Familien- u. Staatsherdes, des Herd- u. Opferfeuers u. der Familieneintracht; eine der zwölf oberen Gottheiten. Sie war die älteste Tochter des Kronos u. der Rheia, Schwester des Zeus, wurde von ihrem Vater verschlungen, aber durch die List ihrer Mutter gerettet.
Heston, Charlton
Charlton Heston (gebürtig John Charles Carter; * 4. Oktober 1923 in Evanston, Illinois; † 5. April 2008 in Beverly Hills, Kalifornien) war ein US-amerikan. Schauspieler, Bürgerrechtler u. Waffenlobbyist. Er war u. a. in “Ben Hur” u. “Planet der Affen” zu sehen.
Heterosexualität
H. (von griech. heteros = der andere; auch Alloiophilie von griechisch alloios = anders, philia = Liebe; die Zuneigung zum anderen Geschlecht) bezeichnet die sexuelle Orientierung von Personen, die sexuelles Begehren ausschließlich gegenüber Angehörigen des anderen Geschlechts empfinden. H. ist die meistverbreitete Form der Sexualität.
Heterotrophie
H. (griechisch “sich von anderen ernährend”; von heteros = “fremd”, “anders”, trophe = “Ernährung”) ist ein Begriff aus der Biologie u. bezeichnet die Eigenschaft von Lebewesen oder Zellen, den zum Aufbau ihrer Substanz benötigten Kohlenstoff aus bereits synthetisierten organ. Verbindungen zu beziehen. Die H. steht im Gegensatz zur Autotrophie, bei der der Kohlenstoff aus anorgan. Quellen bezogen wird. Letzteres trifft vor allem auf Photosynthese betreibende Primärproduzenten (insbesondere Pflanzen) zu, deren Kohlenstoffquelle das Kohlendioxid ist.
Hetfield, James
James Alan Hetfield (* 3. August 1963 in Downey, Los Angeles County, Kalifornien) ist Sänger, Frontmann, Rhythmusgitarrist (teilweise auch Leadgitarrist) u. einer der Songschreiber der Metal-Band Metallica.
Heuchelei
H. ist ein moralisch negativ besetztes Verhalten. Sie äußert sich im Gegensatz zwischen dem von einer Person zur Schau getragenen Bild ihrer selbst u. der Realität.
Heureka
H. ist Griechisch (neugr. εύρηκα, Aussprache /ˈevrika/) u. heißt Ich hab's (gefunden). Angebl. Ausruf des Archimedes, nachdem er das Gesetz des Auftriebs entdeckt hatte.
Heuristik
H. (altgr. heurísko “ich finde”; heuriskein, “(auf-)finden”, “entdecken”) bezeichnet die Kunst, wahre Aussagen zu finden, im Unterschied zur Logik, die lehrt, wahre Aussagen zu begründen.
Heuschrecke
Als Heuschrecken bezeichnet man üblicherweise die typischen Vertreter aus den Insektenordnungen der Langfühlerschrecken u. Kurzfühlerschrecken. Wird der Begriff Heuschrecken im wissenschaftlichen Zusammenhang verwendet, so versteht man darunter die Zusammenfassung aller Arten eben dieser beiden Ordnungen. Umgangssprachlich differenziert der Begriff H. nicht zwischen verschiedenen Heuschreckengruppen u. -arten, sondern benennt in erster Linie den allg. bekannten Heuschreckenhabitus, der durch eine langgestreckte, mäßig seitlich abgeplattete Körperform, einen breiten, sattelartigen Halsschild, einen großen, in vertikaler Richtung gestreckten Kopf u. vor allem die zu kräftigen Sprungbeinen umgebildeten Hinterbeine gekennzeichnet ist.
Heuss, Theodor
Theodor Heuss (* 31. Januar 1884 in Brackenheim; † 12. Dezember 1963 in Stuttgart) war ein dt. Politiker (Fortschrittliche Volkspartei, DDP u. FDP/DVP). Der Politikwissenschaftler u. Journalist, verheiratet mit Elly Heuss-Knapp, war von 1949 bis 1959 erster Bundes-Präs. der BR Deutschland. Als Mitglied des Parlamentar. Rates (1948–1949) wirkte er an der Abfassung des GG mit.
Hewitt, Jennifer Love
Jennifer Love Hewitt (* 21. Februar 1979 in Waco, Texas) ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. Sängerin. In Deutschland wurde sie vor allem durch die Rolle der Sarah Reeves bekannt, die sie in den Serien Party of Five u. New York Life spielte. Große Popularität erlangte Jennifer Love Hewitt auch durch ihre Hauptrolle in den beiden Teilen von Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast.
Hewlett-Packard
Die H. Company [ˈhjuːlit ˈpækəd] (HP) ist eine der größten US-amerikan. Technologiefirmen, registriert in Wilmington, Delaware u. mit Firmenzentrale in Palo Alto, Kalifornien. H. ist zurzeit der größte Computerhersteller der Welt. Der Konzern beschÂftigte 2008 ca. 309.000 Mitarbeiter. Der Umsatz beleif sich 2007 auf ca. 104,286 Mrd. US-Dollar. H. war das erste Technologieunternehmen im Silicon Valley u. gilt als Vorreiter für die von der Computertechnologie geprägte Industrielandschaft der Region. Die dt. Niederlassung befindet sich in Böblingen.
Hewson, Paul David
Bono (* 10. Mai 1960 als Paul David Hewson in Dublin) ist der Sänger der irischen Rockband U2 u. ein polit. Aktivist. Setzt sich ein für die Bekämpfung von AIDS u. für den Schuldenerlass für Länder der Dritten Welt.
Hexadezimalsystem
Im H. werden Zahlen in einem Stellenwertsystem zur Basis 16 dargestellt. In der Datenverarbeitung wird das H. sehr oft verwendet.
Hexameter
Der H. (griechisch hexámetron, wörtlich “Sechs-Maß”) ist das klass. Versmaß der epischen Dichtung. Ein griechisch-latein. H. besteht aus sechs Daktylen (– υ υ), von denen der letzte Versfuß unvollständig ("katalektisch") ist. Jeder dieser Daktylen kann durch einen Spondeus (– –) ersetzt werden.
Hexan
H. ist eine den Alkanen (gesättigte Kohlenwasserstoffe) zugehörige chem. Verbindung. Es ist eine farblose Flüssigkeit mit der Summenformel C6H14. H. hat fünf Isomere.
Hexe
Eine H. ist im Volksglauben eine mit Zauberkräften ausgestattete, meist weibliche, heil- oder unheilbringende Person, die im Rahmen der Christianisierung häufig mit Dämonen oder dem Teufel im Bunde geglaubt wurde. Zur Zeit der Hexenverfolgung wurde der Begriff H. vereinzelt als Fremdbezeichnung auf Frauen u. Männer angewandt, die unter dem Vorwurf der Zauberei verfolgt wurden. Später setzte er sich, insbes. in der wissenschaftl. Untersuchung des Phänomens “Hexenverfolgung”, allg. durch.
Hex-Editor
Unter einem H. (auch Hexeditor) versteht man ein Computerprogramm, das in der Lage ist, den Inhalt einer beliebigen Datei als Folge von Hexadezimal-Zahlen darzustellen u. zu bearbeiten.
Hexenhammer
Der H. (lat. Malleus Maleficarum) ist ein Buch, das der Dominikaner Heinrich Kramer (lat. Henricus Institor) nach heutigem Forschungsstand im Jahre 1486 in Speyer veröffentlichte u. das bis ins 17. Jh. hinein in 29 Auflagen erschien. Darin werden damals weit verbreitete Ansichten über Hexen u. Zauberer übersichtl. präsentiert u. vermeintl. wissenschaftl. begründet. Durch klare Regeln wird eine systemat. Verfolgung u. Vernichtung der vermeintl. Hexen ermöglicht.
Hexenverfolgung
Hexenverfolgungen fanden vorwiegend in Mitteleuropa während der Frühen Neuzeit statt. Grundlage für die massenhafte Verfolgung war die damals weit verbreitete Vorstellung einer vom Teufel geleiteten Verschwörung gegen das Christentum, die sich der Hexen u. Hexer bediente, um durch Magie u. Zauber Schaden u. Tod über Mensch u. Vieh zu bringen. Drei Viertel der Opfer der Verfolgungen waren Frauen, vereinzelt wurden auch Kinder angeklagt. Die frühneuzeitl. Hexenverfolgungen waren nicht von der Religion eines Territoriums abhängig.
Heydrich, Reinhard
Reinhard Tristan Eugen Heydrich (* 7. März 1904 in Halle (Saale); † 4. Juni 1942 in Prag) war in der Zeit des Nationalsozialismus SS-Obergruppenführer u. General der Polizei, Leiter des Reichssicherheitshauptamts (RSHA) u. Stellvertretender Reichsprotektor von Böhmen u. Mähren. 1941 mit der sogenannten “Endlösung der Judenfrage” von Herman Göring beauftragt, wurde er zum eigentl. Organisator des Holocaust. Er wurde 1942 bei einem Attentat tödlich verletzt. Als Konsequenz folgte ein "Racheakt" der Nationalsozialisten, der als “Zerstörung von Lidice” bekannt wurde.
Heym, Georg
Georg Theodor Franz Artur Heym (* 30. Oktober 1887 in Hirschberg, Schlesien; † 16. Januar 1912 in Berlin) war ein dt. Schriftsteller u. einer der beeindruckendsten Lyriker des frühen literar. Expressionismus. Charakteristisch sind ein bildgewaltig-düsterer Stil sowie Visionen von Zerfall u. Untergang.
Hiatushernie
Als H. wird ein krankhafter Durchtritt von Anteilen des Magens durch das Zwerchfell bezeichnet. Sie ist eine Sonderform der Zwerchfellhernie.
Hibernate (Framework)
H. (engl. für “Winterschlaf halten”) ist ein Open-Source-Persistenz-Framework für Java. Für .NET ist eine portierte Version namens NHibernate verfügbar.
Hibiskus
H. (Hibiscus) - einige Arten werden auch Eibisch genannt - ist eine Gattung aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae) mit etwa 300 Arten, die hauptsächlich in den wärmeren Gebieten der Welt verbreitet ist. In den Gemäßigten Breiten finden viele Sorten weniger Arten als Zimmerpflanzen Verwendung. Die Sorten einer Art, des so genannten Straucheibisch (Hibiscus syriacus), sind in günstigen Lagen in Mitteleuropa im Freien winterhart. Die einzige in Europa, genauer in Südosteuropa, heimische Hibiskusart ist die Stundenblume (Hibiscus trionum). Sie kommt auch in Deutschland vor, allerdings nur unbeständig.
Hierarchie
Als H. ([hirarˈçiː] oder [hierarˈçiː]) (griechisch ιεραρχία, ein Kompositum aus ιερή, hieré – “heilige” u. αρχή, "“arché"” – Herrschaft, Ordnung, Prinzip, der Anfang, der Erste) bezeichnet man ein System von Elementen, die einander über- bzw. untergeordnet sind. Die Einteilung (Klassifizierung) oder Einordnung (Klassierung) von Objekten in eine H. impliziert häufig eine Wertigkeit, die bereits in der Rangordnung, nach der die Objekte geordnet werden, enthalten ist. Deshalb werden Hierarchien häufig als Mittel zur Ausübung von Herrschaft kritisiert. Grundsätzlich sind sie allerdings einfacher zu erfassen als komplexe Netzwerkstrukturen.
High-bandwidth Digital Content Protection
H. D. C. P. (HDCP) ist ein von Intel im Jahre 2003 entwickeltes Verschlüsselungssystem, das für die Schnittstellen DVI u. HDMI zur geschützten Übertragung von Audio- u. Video-Daten vorgesehen ist. HDCP soll in Europa für HDTV Standard werden. Auch bei Blu-ray bzw. HD-DVD soll HDCP zum Einsatz kommen.
High Definition Multimedia Interface
H. D. M. I. (kurz HDMI) ist eine ab Mitte 2003 entwickelte Schnittstelle für die volldigitale Übertragung von Audio- u. Video-Daten in der Unterhaltungselektronik. Sie vereinheitlicht existierende Verfahren, erhöht gegenüber diesen die Qualitätsmerkmale u. bietet weiterhin auch ein zusammenhängendes Kopierschutz-Konzept. Aktuell ist die seit 10. November 2006 vorliegende Version 1.3a.
High Definition Television
H. D. T. (HDTV, engl. für hochauflösendes Fernsehen) ist ein Sammelbegriff, der eine Reihe von Fernsehnormen bezeichnet, die sich gegenüber dem herkömml. Fernsehen (Standard Definition, SDTV) durch eine erhöhte vertikale, horizontale u./oder temporale Auflösung auszeichnen. Zu verschiedenen Zeiten verstand man aufgrund des jeweiligen Standes der Technik andere Auflösungen als hochauflösend. Aktuell sind Vertikalauflösungen von 720 (Vollbilder) u. 1080 Zeilen (Halbbilder) gebräuchlich. Die bisherigen Fernsehstandards PAL u. SECAM bieten zum Vergleich 576 Zeilen (50 Hz), NTSC 480 (60 Hz), jeweils im Zeilensprungverfahren.
High Definition Video
H. D. V., kurz HDV, ist ein Videoformat, das entwickelt wurde, um HDTV-Videos mittels herkömml. Videoausrüstung aufzuzeichnen.
High Dynamic Range
H. D. R. (HDR) ist eine diffuse Bez. für ein sehr hohes Kontrastverhältnis in einem Bild. Dieses liegt bei einem normalen Bild, einem sog. LDRI (Low Dynamic Range Image), bei ca. 10.000:1 (chem. Fotografie) bzw. 1000:1 (Digitalfotografie), bei einem HDRI (H. D. R. Image) eigentlich beliebig hoch, in der Regel bei ca. 200.000:1.
High Fidelity (Film)
H. F. ist eine Filmkomödie aus dem Jahr 2000 basierend auf dem gleichn. Buch von Nick Hornby.
High Heels
Als H. H. bezeichnet man Damenschuhe mit Absätzen ab einer Höhe von etwa 10 cm. Diese Schuhbezeichnung orientiert sich also nur an der Absatzhöhe u. ist unabhängig von anderen Merkmalen.
Highlander – Es kann nur einen geben
H. – E. k. n. e. g. ist ein Film von Russell Mulcahy aus dem Jahr 1986, den man i. w. S. dem Fantasy-Genre zuordnen kann. Er enthält jedoch auch viele Elemente von Actionfilmen u. histor. Filmen. Über die Jahre entwickelte sich Highlander zu einem Kultfilm, u. der Untertitel Es kann nur einen geben (im Original There Can Be Only One) ist dank zahlreicher Parodien u. Erwähnungen in Filmen, Werbung u. Comedy vielen Menschen auch ohne Kenntnis des Filmes ein Begriff.
Highlands
Die H., auch Hochland von Schottland oder Schottisches Hochland (gälisch: A'Ghaidhealtachd) genannt, sind das Gebirge im N Schottlands, in Abgrenzung zu den tiefer gelegenen Lowlands.
High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicle
Das HMMWV (H. M. M. W. V., der Einfachkeit halber meist Humvee ausgesprochen) ist ein geländegängiges Fahrzeug, das als Nachfolger des M151 für die US-amerikan. Armee entwickelt wurde u. seit 1985 von dem US-amerikan. Hersteller AM General in verschiedenen Versionen produziert wird.
Highmore, Freddie
Alfred Thomas Highmore (* 14. Februar 1992 in London) ist ein brit. Schauspieler. Bekannt geworden ist er vor allem durch seine Rolle des Peter in Wenn Träume fliegen lernen (Finding Neverland) an der Seite von Johnny Depp u. Kate Winslet. Highmores Leistung in diesem Film führte dazu, dass er erneut mit Johnny Depp in Tim Burtons Neuverfilmung von Charlie und die Schokoladenfabrik zusammenarbeitete.
Highschool
Die H. oder Secondary School ist eine weiterführende Schule in Australien, der Volksrepublik China, der Republik China, Ghana, Hongkong, Japan, Kanada, Neuseeland, auf den Philippinen, in Singapur, Südkorea, Südafrika u. den USA. Sie stellt dort das letzte Segment der gesetzlich vorgeschriebenen Ausbildung dar.
High School Musical
H. S. M. ist ein US-amerikan. Musical-Fernsehfilm des Disney Channels aus dem Jahr 2006. Am 20. Januar 2006 in den Vereinigten Staaten veröffentlicht, erfolgte die dt. Erstausstrahlung am 2. September 2006 auf dem dt. Disney Channel. ProSieben strahlte am 17. September 2006 die erste Free-TV-Version in Deutschland aus.
High Speed Downlink Packet Access
H. S. D. P. A. (HSDPA), auch als 3.5G, 3G+ u. UMTS-Broadband vermarktet, ist ein Übertragungsverfahren des Mobilfunkstandards UMTS (auch als 3G für Dritte Generation bezeichnet). Er wurde im Rahmen von Release 5 UMTS 3GPP definiert.
High Stakes Poker
H. S. P. (HSP) ist ein US-amerikan. Fernsehformat des Senders GSN. In der Sendung treten bekannte Pokerspieler in einer Spielrunde gegeneinander an. Seit 2005 entstanden in vier Staffeln 59 Episoden zu je 40 Minuten Länge. Die Ausstrahlung der vierten Staffel im US-amerikan. Fernsehen begann am 27. August 2007. In Deutschland begann die Ausstrahlung des Formats am 10. September 2007 im DSF.
Hijra
H. werden in Kulturen des indischen Subkontinents üblicherweise als Mitglieder “des dritten Geschlechts” erachtet u. nicht als Mann oder Frau mit eindeutiger Geschlechtsidentität. H. sind körperlich meistens männlich, seltener intersexuell oder weiblich. Sprachlich bezeichnen sich H. selbst meist als weiblich (oder auch als transgender) u. kleiden sich dementsprechend, werden dennoch häufig auch als Eunuchen bezeichnet bzw. wahrgenommen.
Hilbert, David
David Hilbert (* 23. Januar 1862 in Königsberg; † 14. Februar 1943 in Göttingen) war einer der bedeutendsten Mathematiker der Neuzeit. Viele seiner Arbeiten in Mathematik u. mathemat. Physik begründeten eigenständige Forschungsgebiete. Seine Vorschläge zu den Grundlagen der Mathematik (“Hilbertprogramm”) führten zu einer krit. Analyse der Begriffsdefinitionen der Mathematik u. des mathemat. Beweises. Hilbert beeinflusste die mathemat. Forschung des 20. Jh. nachhaltig. Er lieferte Beiträge u.a. zur Invariantentheorie u. algebraischen Zahlentheorie sowie zu linearen Integralgleichungen. Werke u. a. “Grundlagen der Geometrie”.
Hildebrandt, Judith
Judith Hildebrandt (* 27. April 1977 in München) ist eine dt. Schauspielerin, Sängerin u. Moderatorin. Bekannt u. a. durch ihre Mitwirkung in der TV-Serie “Marienhof”.
Hildegard von Bingen
H. v. B. (* um 1098; † 17. September 1179 im Kloster Rupertsberg bei Bingen) war Benediktinerin (seit 1136 Äbtissin) u. gilt als erste, aber nicht typische Vertreterin der dt. Mystik des MA. Ihre Werke befassen sich mit Religion, Medizin, Musik, Ethik u. Kosmologie. Ein umfangreicher Briefwechsel mit auch harschen Ermahnungen gegenüber selbst hochgestellten Zeitgenossen u. Berichte über weite Seelsorgereisen einschl. öffentl. Predigttätigkeit sind uns erhalten. Dass dies einer Frau in der mittelalterl. Gesellschaft möglich war, lässt sich dadurch erklären, dass ihr prophet. Selbstverständnis von ihrer Umwelt geteilt wurde. Ihre Reliquien werden in Eibingen aufbewahrt.
Hildesheim
H. (plattdeutsch Hilmessen) ist eine Stadt im S des Bundeslandes Niedersachsen. Die große selbständige Stadt, Kreisstadt u. größte Stadt des gleichn. Ldkrs. ist eines der neun Oberzentren des Landes. Bis 1974 war sie eine kreisfreie Stadt. Die nächstgelegenen größeren Städte sind Hannover, ca. 30 km nordwestlich, u. Salzgitter, ca. 20 km östlich von H. Die Stadt ist kath. Bischofssitz (Bistum H.) u. Universitätsstadt. Die Einwohnerzahl der Stadt H. überschritt 1974 durch Eingemeindung mehrerer Nachbargemeinden die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Mit ihren heutigen rd. 103.000 Ew. ist sie die kleinste Großstadt des Landes Niedersachsen.
Hilfsorganisation
Eine H. ist eine Organisation mit der Aufgabe, Menschen oder Tieren in Not zu helfen oder Sachwerte wie bes. geschützte Kulturgüter zu schützen.
Hill, Benny
Benny Hill (eigentl. Alfred Hawthorn Hill; * 21. Januar 1924 in Southampton; † 20. April 1992 in Teddington) war ein brit. Schauspieler, Komödiant u. Sänger. International bekannt wurde bes. die “Benny Hill Show”, eine Sketch-Serie.
Hill, Lauryn
Lauryn Hill (* 25. Mai 1975 in South Orange, New Jersey) ist eine US-amerikan. Sängerin, Rapperin u. Songwriterin. Bekannt geworden ist sie vor allem als Lead-Sängerin der Fugees u. als erste fünffache, weibl. Grammy-Gewinnerin im Jahre 1999.
Hill, Terence
Terence Hill (* 29. März 1939 in Venedig; eigentl. Mario Girotti) ist ein italien. Schauspieler, Filmproduzent, Drehbuchautor u. Regisseur. Er wurde berühmt durch seine Mitwirkung in Karl-May-Filmen u. Italo-Western. Wirkte u. a. in “Winnetou II” u. “Mein Name ist Nobody” mit.
Hillary, Edmund
Sir Edmund Percival Hillary, KG, KBE (* 20. Juli 1919 in Auckland; † 11. Januar 2008 ebenda) war ein neuseeländ. Bergsteiger. Zusammen mit dem einheim. Bergsteiger Tenzing Norgay, einem Sherpa, gelang ihm am 29. Mai 1953 die Erstbesteigung des Mount Everest, des höchsten Bergs der Erde.
Hilson, Keri Lynn
Keri Lynn Hilson (* 27. Oktober 1982 in Atlanta, Georgia) ist eine US-amerikan. Sängerin u. Songwriterin.
Hilton, Nicholai Olivia
Nicholai Olivia Hilton (* 5. Oktober 1983 in New York City, USA) ist ein US-amerikan. Fotomodell, Unternehmerin, Designerin sowie eine Erbin des Hilton-Vermögens.
Hilton, Paris
Paris Whitney Hilton (* 17. Februar 1981 in New York City) ist ein US-amerikan. It-Girl, das sich unter anderem als Fotomodell, Schauspielerin, Sängerin u. Unternehmerin profiliert. Bekannt wurde Paris Hilton als eine zukünftige Erbin des Hilton-Vermögens, welches insges. rd. 26 Milliarden US-Dollar betragen soll. Sie ist die Urenkelin des Hotelgründers Conrad Hilton. Ihr Vermögen wurde 2005 auf 360 Millionen US-Dollar geschätzt, von denen sie 224 Millionen geerbt hat. Aufgrund ihres schillernden Lebensstils u. ihrer provozierenden Auftritte zieht Paris Hilton bewusst das Medieninteresse auf sich u. nutzt diesen Umstand zur erfolgreichen Selbstvermarktung.
HIM
HIM (“His Infernal Majesty”) ist eine Musikgruppe aus Finnland, die dem Dark-Rock-Genre zugeschrieben wird. Die Gruppe selbst bezeichnet ihre Musik als “Love Metal”.
Himalaya
Der H. (auch: Himalaja, aus Sanskrit: himālaya, Zusammensetzung aus hima “Schnee” u. alaya “Ort, Wohnsitz”) ist das größte Gebirge der Erde. Es liegt in Asien nördlich des indischen Subkontinents. Im H. befinden sich die höchsten Berge der Welt, die sogenannten Achttausender. Bes. die Gipfel Mount Everest (Chomolungma), Lhotse, Cho Oyu u. Makalu sind weltbekannt. Vier der höchsten 14 Berge der Erde liegen im Karakorum, das sich westlich an den H. anschließt.
Himbeere
Die H. (Rubus idaeus) ist eine Pflanzenart der Gattung Rubus aus der Untergattung Idaeobatus mit essbaren Früchten. Die H. ist bereits seit dem Altertum als Heilpflanze bekannt (Liste der Heilpflanzen). Der Legende nach war sie ursprünglich nur am Berg Ida auf Kreta zu finden. Der dt. Name kommt aus dem althochdeutschen hintpera (hinta – Hirschkuh) also Beere der Hirschkuh.
Himmel (planetär)
Als H. bezeichnet man allg. das von der Erde – oder allg., von einer Planetenoberfläche – aus durch die Atmosphäre mit Blick in Richtung des Weltraums gesehene Panorama. Als Himmelsgewölbe ist er der Teil der Himmelskugel (Firmament), der sich über dem Horizont als scheinbare Halbkugel wölbt.
Himmelsrichtung
Die Himmelsrichtungen sind die vier auf die Erdachse bezogenen Grundrichtungen (auch Haupthimmelsrichtung), orientiert an: * Längenkreisen (Meridianen), die sich in den Punkten Nord- u. Südpol treffen u. * Breitenkreisen, die parallel zur Erdrotation ost-westlich laufen. Die vier Himmelsrichtungen werden mit N (Nord), O (Ost), S (Süd) u. W (West) abgekürzt.
Himmelsscheibe von Nebra
Die H. v. N. ist eine Metallplatte aus der Bronzezeit mit Goldapplikationen, die offenbar astronom. Phänomene u. Symbole religiöser Themenkreise darstellt. Sie gilt als die weltweit älteste konkrete Himmelsdarstellung u. als einer der wichtigsten archäolog. Funde aus dieser Epoche. Gefunden wurde sie am 4. Juli 1999 von Raubgräbern in einer Steinkammer auf dem Mittelberg nahe der Stadt Nebra (Unstrut) in Sachsen-Anhalt. Seit 2002 gehört sie zum Bestand des Landesmuseums für Vorgeschichte Sachsen-Anhalt in Halle.
Himmler, Heinrich
Heinrich Luitpold Himmler (* 7. Oktober 1900 in München; † 23. Mai 1945 in Lüneburg (Suizid)) war ein dt. Politiker in der Zeit des Nationalsozialismus. Als Leiter der SS (Reichsführer-SS) war er während des Zweiten Weltkrieges maßgeblich verantwortlich für den Holocaust an den europ. Juden, Sinti u. Roma sowie für zahlreiche weitere Kriegsverbrechen der Waffen-SS. Zwischen 1943 u. 1945 war Himmler zusätzl. Reichsinnenminister.
Hinckley, Gordon Bitner
Gordon Bitner Hinckley (* 23. Juni 1910 in Salt Lake City, Utah; † 27. Januar 2008 ebenda) war von 1995 bis 2008 der 15. Präsident der Kirche Jesu Christi der Hl. der Letzten Tage, landläufig als Mormonen bezeichnet. Hinckley war der älteste jemals amtierende Präsident dieser Glaubensgemeinschaft.
Hindemith, Paul
Paul Hindemith (* 16. November 1895 in Hanau; † 28. Dezember 1963 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Bratschist u. bedeutender Komponist der Moderne (Neue Musik). Er schuf Opern, Chorwerke, Lieder, Orchesterwerke sowie Kammer- u. Schulmusik.
Hindenburg, Paul von
Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff u. von Hindenburg (* 2. Oktober 1847 in Posen; † 2. August 1934 auf Gut Neudeck, Westpreußen) war ein preuß. Generalfeldmarschall. Wurde im Ersten Weltkrieg Oberbefehlshaber der 8. Armee. Besiegte 1914 die nach Ostpreußen eingedrungene russ. Armee. u. gewann damit sein Prestige als Heerführer. Übernahm 1916 mit Ludendorff die Oberste Heeresleitung, die rasch Einfluss auf die Politik des Deutschen Reiches gewann. Vor Abschluss des Versailler Vertrages trat Hindenburg 1919 von seinem Posten als Chef des Generalstabes des Heeres zurück. 1925 wurde er als Kandidat der Rechtsparteien zum Reichspräsidenten gewählt. Am 30. Januar 1933 ernannte er Adolf Hitler zum Reichskanzler.
Hindi
H. ist eine indische Sprache, die in den meisten nord- u. zentralind. Staaten gesprochen wird. Es ist eine indogerm. Sprache u. leitet sich von den Prakritsprachen ab. H. wurde am 26. Januar 1965 Amtssprache Indiens (vor oder neben Englisch).