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Ich-AG
I. (Abk. von Ich-Aktiengesellschaft) bezeichnet ein Einzelunternehmen, das von einem Arbeitslosen gegr. worden ist, der für diese Existenzgründung einen Existenzgründungszuschuss (EXGZ) erhält. Der Begriff wurde von den Autoren des Hartz-Konzeptes geprägt, ist jedoch nicht amtlich. Der EXGZ war ein Instrument der Arbeitsmarktpolitik. Mit ihm sollte dem Arbeitslosen der Einstieg in die Selbständigkeit erleichtert werden. Vom 1. Juli 2006 an wird diese Subvention nur noch gezahlt, wenn der Anspruch auf Förderung vor diesem Tag bestanden hat. Neue Bewilligungen sind ausgeschlossen, da die Maßnahme durch den so genannten Gründungszuschuss abgelöst wurde; dieser kann von Arbeitslosengeld-I-Empfängern seit dem 1. August 2006 beantragt werden; Empfänger von Arbeitslosengeld II ("Hartz IV") haben dagegen keinen Rechtsanspruch mehr auf Existenzgründungszuschuß.
Ich bin dann mal weg
I. b. d. m. w. – Meine Reise auf dem Jakobsweg ist ein am 22. Mai 2006 in Buchform erschienener Reisebericht des dt. Entertainers Hape Kerkeling.
Ich bin ein Berliner
I. b. e. B. ist ein berühmtes Zitat aus einer Rede von John F. Kennedy am 26. Juni 1963 vor dem Rathaus Schöneberg, anlässlich des 15. Jahrestags der Berliner Luftbrücke u. des ersten Besuchs eines US-amerikan. Präsidenten nach dem Mauerbau am 13. August 1961, mit dem er seine Solidarität mit der Bevölkerung von West-Berlin ausdrücken wollte.
Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!
I. b. e. S. – H. m. h. r.! (oft auch als Dschungelcamp bezeichnet) ist eine ursprünglich aus Großbritannien stammende Reality-Show, von der RTL bisher drei Staffeln für das dt. Fernsehen produzierte.
Ich bin Legende
I. b. L., auch Ich, der letzte Mensch (orig. I am Legend) ist ein 1954 erschienener Science-Fiction-Roman des amerikan. Schriftstellers Richard Matheson. Es ist das Erstlingswerk des Autors. Der Roman wurde mehrfach verfilmt, u. a. unter dem Titel “I am Legend” 2007 (siehe dort).
Ich heirate eine Familie
I. h. e. F. ist eine insges. 14-teilige Fernsehserie des ZDF, die in den Jahren 1983 bis 1986 entstand. Die Drehbücher schrieb Curth Flatow, Regie führte Peter Weck. Die Filmmusik komponierte Alain Goraguer.
Ich knall euch ab!
I. k. e. a.! (engl. Originaltitel: Give a Boy a Gun) ist ein Roman des US-amerikan. Schriftstellers Morton Rhue, von dem auch der bekannte Roman “Die Welle” stammt. In den USA erschien der Roman im Jahr 1999, in dt. Sprache im Jahr 2002. Er handelt von der alltägl. Gewalt zwischen Schülern u. stellt die Frage, ob Fälle wie der Amoklauf zweier Schüler verhindert werden können.
Ich weiß, dass ich nichts weiß!
I. w., d. i. n. w.! ist ein geflügeltes Wort, das als verfälschende Verkürzung eines Zitats aus Platons Apologie dem griech. Philosophen Sokrates zugeschrieben wird. Es steht bei Platon ursprünglich für die Entwicklung der eigenen Erkenntnis von der Entlarvung des Scheinwissens über das bewusste Nichtwissen hin zur Weisheit als Wissen um das Gute, dessen Wesen das absolute Eine ist.
Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast
I. w., w. d. l. S. g. h. ist ein US-amerikan. Horrorfilm, u. der erste Teil einer Trilogie, aus dem Jahre 1997.
Icon (Computer)
Der engl. Ausdruck I. (von griech.: εικων = Bild, in dt. Übersetzungen von Computerprogrammen meist als “Symbol” bezeichnet) bezeichnet im Computerbereich ein Piktogramm, das oft eine Datei oder ähnliches repräsentiert. Eine Analogie zu den Ikonen (welches die korrekte dt. Übersetzung ist) ist möglich, da diese auch sinnbildl. Darstellungen sind. In Dateimanagern, zum Beispiel dem Windows Explorer (Microsoft Windows) oder dem Nautilus (GNOME) repräsentiert ein I. beispielsweise eine Datei auf der Festplatte oder einen Link. In anderen Programmen sind Icons oft auf Schaltflächen dargestellt, so dass ein Klick darauf eine bestimmte Funktion auslöst. Dieses ist oft bei den sogenannten Symbolleisten der Fall, wo es Icons gibt für die Funktionen Drucken, Speichern, Fettschrift usw.
ICQ
ICQ (Homophon für “I seek you”, zu dt. “Ich suche dich”) ist ein Instant-Messaging-Programm von AOL. Benutzer können damit über das Internet miteinander chatten oder zeitverschoben Nachrichten versenden. Zusammen mit dem AOL Messenger hatte ICQ im Oktober 2005 mit 56% Marktanteil die Marktführerschaft im Bereich Instant Messaging. Das verwendete proprietäre Netzwerkprotokoll heißt OSCAR.
ID3-Tag
Als I. bezeichnet man ein Format für Zusatzinformationen (Metadaten), die in Audiodateien des MP3-Formats enthalten sein können. ID3 steht für Identify an MP3; der engl. Begriff Tag bedeutet soviel wie Schildchen oder Etikett.
Idaho
I. [ˈaidəhou] ist ein Bundesstaat im NW der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Hptst. ist Boise. Der Staat wird auch als Gem State (Edelstein-Staat) bezeichnet. Der Name des Staates I. rührt vom indianischen Wort "Ee-dah-how" der Shoshone her, was sinngemäß etwa "Licht auf den Bergen" bedeutet.
Idar-Oberstein
I. ist eine große kreisangehörige Stadt im Ldkrs. Birkenfeld, Rheinland-Pfalz. Sie ist als Edelstein- u. Garnisonsstadt bekannt. – 31791 Ew.
Ideal (Band)
I. war eine Berliner Band der Neuen Deutschen Welle, die zu den erfolgreichsten Kräften dieser Musikrichtung zählte. Bes. bekannt wurden ihre Stücke “Blaue Augen”, “Berlin”, “Eiszeit” u. “Monotonie”.
Ideales Gas
Als I. G. bezeichnet man in der Physik u. Physikalischen Chemie die idealisierte Modellvorstellung eines Gases. Obwohl es eine starke Vereinfachung darstellt, lassen sich mit diesem Modell bereits viele thermodynam. Prozesse von Gasen verstehen u. mathematisch beschreiben.
Idealgewicht
Das I. ist das wünschenswerte Körpergewicht, bei dem ein Mensch eine schlanke Figur hat u. nicht an Adipositas (Fettleibigkeit), Übergewicht oder Untergewicht leidet.
Ideenfindung
I. u. Kreativitätstechnik sind Methoden zur Förderung von Kreativität u. gezieltem Erzeugen neuer Ideen, um Visionen zu entwickeln oder Probleme zu lösen. In Wirtschaft, Politik, Bildung etc. werden dafür gezielt Innovationsworkshops u. Innovationsprojekte durchgeführt.
Identität
Beim Menschen bezeichnet I. (v. lat. idem, derselbe) die ihn kennzeichnende u. als Individuum von anderen Menschen unterscheidende Eigentümlichkeit seines Wesens. Analog wird der Begriff auch zur Charakterisierung von abgrenzbaren Entitäten verwandt. Bezogen auf unterscheidbare Größen bedeutet Identität auch eine größtmögl. Übereinstimmung. Bei Ausdrücken bzw. Begriffen, bes. in sprachphilosophisch-mathemat. Zusammenhängen, meint Identität oft den gleichen Umfang dieser Ausdrücke. In einem weiteren (sozial)psycholog. Sinne versteht man unter Identität häufig die Summe der Merkmale, anhand deren sich ein Individuum von anderen unterscheiden lässt: Das erlaubt eine eindeutige Identifizierung. Ein anderes Begriffsverständnis fasst unter dem Begriff “Identität” alle Merkmale, die ein Individuum ausmachen, u. unterscheidet darunter die Ich-Identität (einzigartige Merkmale) u. die Wir-Identität (mit einer Gruppe geteilte Merkmale). Neben diesem auf objektiv vorhandene Merkmale bezogenen Begriffsverständnis, u. häufig nicht deutlich von ihm unterschieden, existiert eine Bedeutung einer I., die sich auch auf das subjektive Bewusstsein dieser Merkmale bezieht.
Ideologie
Der Begriff I. (griech. ιδεολογία - die Ideenlehre) bezeichnet eine Weltanschauung oder ein System von Wertvorstellungen. Trotz unterschiedl. Forschungsschwerpunkte in den Wissenschaften wie Philosophie, Politikwissenschaft (Politische I.), Soziologie u. Neue Politische Ökonomie wird der Begriff dort wertneutral u. rein beschreibend verwendet. Entsprechend der in der Aufklärung verwendeten Bedeutung als Vorurteile, mit denen die Vernunft behaftet ist, wird der Begriff alltagssprachlich meist pejorativ (abwertend) genutzt, um eine nicht geteilte Weltanschauung als nicht "objektiv" zu kritisieren. Eine I. ist demnach ein fixes Weltbild, das auf feststehenden Grundannahmen beruht, welche ein Ideologe für axiomatisch hält bzw. darauf seinen Wahrheitsanspruch gründet. Es wird somit gleichzeitig eine gewisse "Unverrückbarkeit" der Ansichten impliziert u. ein Festhalten an ihnen um ihrer selbst willen.
Idiocracy
I. ist eine im Jahre 2006 erschienene Science-Fiction-Komödie des amerikan. Regisseurs Mike Judge. Sie zeigt eine Dystopie der Welt des Jahres 2505, in der eine geistig degenerierte Gesellschaft vor ihrem Ende steht.
Idiom
Unter I. (das; -s, -e; von griech. ιδίωμα idíoma “Besonderheit”, “Eigenart”) versteht man die Sprechweise eines bestimmten Kreises von Personen. Zunächst bezeichnet der Begriff in der Allgemeinsprache jede Nationalsprache, dann auch oft Sprachvarianten derselben Nationalsprache mit regionalem Bezug, z. B. eine Mundart.
Idiot
Der I. (von griech. iδιότης idiótes “Privatperson” “Eigentümlichkeit”, “Eigenar” ; latinisiert idiōta “Laie”, “Pfuscher”, “«Stümper”, “unwissender Mensch”) war in der griech. Antike ein Mensch, der Privates nicht von Öffentlichem trennte (wie Handwerker u. Händler) oder aber jemand, dem das Politische untersagt war (wie Frauen u. Sklaven). Der polit. Raum stand synonym für den Begriff der Öffentlichkeit. Wer private Angelegenheiten nicht im eigenen Haushalt (“oikos”) verbarg oder nicht als geeignet für das öffentl. Leben angesehen war (siehe oben), wurde als “idiotes” (Privatperson) bezeichnet.
Idol, Billy
Billy Idol (* 30. November 1955 in Stanmore, England; eigentl. William Michael Albert Broad) ist ein brit. Pop/-Rock-Musiker.
IEEE 754
Die Norm IEEE 754 (ANSI/IEEE Std 754-1985; IEC-60559:1989 - International version) definiert Standarddarstellungen für binäre Gleitkommazahlen in Computern u. legt genaue Verfahren für die Durchführung mathemat. Operationen, insbes. für Rundungen, fest. Der genaue Name der Norm ist IEEE Standard for Binary Floating-Point Arithmetic for microprocessor systems (ANSI/IEEE Std 754-1985).
IEEE 802
Das IEEE 802 ist ein Projekt des IEEE, welches im Februar 1980 begann, daher die Bez. 802 u. sich mit Standards im Bereich der lokalen Netze (LAN) beschäftigt. Das Projekt legt Netzwerkstandards auf den Schichten 1 u. 2 des OSI-Schichtenmodells fest. Dabei wird die Sicherungsschicht in die Bereiche LLC (Logical Link Control) u. MAC (Media Access Control) unterteilt. Die Arbeitsgruppen des IEEE 802 geben aber auch Hinweise für eine sinnvolle Einbettung der Systeme in einen Gesamtzusammenhang (Netzwerkmanagement, Internetworking, ISO-Interaction).
Igel
Die I. (Erinaceidae) bilden eine Familie von Säugetieren, deren bekannteste Vertreter die in Europa lebenden Arten Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) u. Weißbrustigel (Erinaceus concolor) sind. Insges. umfasst die Familie rd. 25 Arten, die in Eurasien u. Afrika verbreitet sind. Sie teilen sich in zwei äußerlich deutlich verschiedene Unterfamilien, die Stacheligel (Erinaceinae) u. die stachellosen Ratten- oder Haarigel (Galericinae). Die systemat. Stellung der I. ist immer noch umstritten: Diskutiert werden eine Zugehörigkeit zu den Insektenfressern (Eulipotyphla) oder eine Stellung als eigene Ordnung (Erinaceomorpha) an der Basis der Höheren Säugetiere (Eutheria), wobei jüngere Untersuchungen die erstere Variante wieder wahrscheinlicher werden lassen.
Iglesias, Enrique
Enrique Iglesias (eigentlich Enrique Miguel Iglesias Preysler) [enˈrike iˈglesias] (* 8. Mai 1975 in Madrid) ist ein span. Sänger u. Komponist von Filmmusik.
Iglesias, Julio
Julio José Iglesias de la Cueva [ˈxulio iˈglesias] (* 23. September 1943 in Madrid) ist ein span. Sänger, der sich rühmen kann, im Guinness-Buch der Rekorde als erfolgreichster Künstler der Welt gelistet zu sein. Er gilt mit über 250 Millionen verkauften Alben u. 2600 Platin- u. Goldschallplattenauszeichnungen als einer der erfolgreichsten Einzelinterpreten der Geschichte. Er singt in 14 Sprachen, darunter in Spanisch, Deutsch, Französisch, Englisch, Portugiesisch.
Ig-Nobelpreis
Der I. (von engl.: ignoble: unwürdig, schmachvoll, schändlich), gelegentlich als “Anti-Nobelpreis” bezeichnet, ist eine satir. Auszeichnung, die von der Harvard-Universität in Cambridge (USA) für unnütze, unwichtige oder skurrile wissenschaftl. Arbeiten verliehen wird. Die Verleihung fand erstmals 1991 statt.
Ignoranz
Die I. zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person etwas – möglicherweise absichtlich – nicht kennt, nicht wissen will oder nicht beachtet. Das Wort ist im Deutschen seit dem 16. Jh. belegt u. geht auf das latein. Substantiv ignorantia = Unwissenheit, Dummheit bzw. das Verb ignorare = “nicht wissen”, “nicht kennen” (von notus, -a, -um = bekannt u. dem verneinenden in) zurück. I. wird heute im Deutschen oft als ein Vorwurf an eine Person verwendet, der Desinteresse u. Unwissenheit bis hin zur Dummheit unterstellt wird. Als Gegensatz zur Toleranz gilt die I. auch als die Unfähigkeit oder der Unwille, Nicht-Akzeptanz zu äußern.
I Have a Dream
I H. a D. (engl. “Ich habe einen Traum”) ist der Titel einer berühmten Rede von Martin Luther King, Jr., die er anlässlich der großen Protestkundgebung March on Washington for Jobs and Freedom am 28. August 1963 in Washington D.C., vor dem Lincoln Memorial, hielt, an der mehr als 250.000 Menschen teilnahmen.
Ijob (Bibel)
I. (auch Hiob oder Job) ist eine Gestalt aus dem AT der Bibel, geschildert im Buch I. Die ihm überbrachten Hiobsnachrichten oder Hiobsbotschaften wurden im allg. Sprachgebrauch sprichwörtlich. Sie bezeichnen übertragen eine schlimme Unglücksnachricht.
Ikarus
I. (bekannt auch unter seinem latinisierten Namen Icarus, griechisch Íkaros) war in der griech. Mythologie der Sohn des Dädalus (griechisch: Daidalos; lateinisch: Daedalus). Beide wurden als Strafe für den Ariadnefaden von König Minos im Labyrinth des Minotauros auf Kreta gefangen gehalten. Da Minos die Seefahrt kontrollierte, erfand Daedalus Flügel für sich u. seinen Sohn. Dazu befestigte er Federn mit Wachs an einem Gestänge. Vor dem Start schärfte er I. ein, nicht zu hoch u. nicht zu tief zu fliegen, da sonst die Feuchte des Meeres bzw. die Hitze der Sonne zum Absturz führen würde. Doch I. wurde übermütig u. stieg so hoch hinauf, dass die Sonne das Wachs seiner Flügel schmolz, die Federn sich lösten u. er ins Meer stürzte. Der Ikarus-Mythos wird im Allgemeinen so gedeutet, dass der Absturz u. Tod des Übermütigen die Strafe der Götter für seinen unverschämten Griff nach der Sonne ist. Nach Ovid ließen die Götter Ikarus aus Rache sterben, weil Dädalus seinen Neffen und Schüler Perdix aus Neid auf sein Können ermordet hatte.
Ikea
I. (Handelsmarke: IKEA) ist ein multinationaler Einrichtungskonzern. Das Unternehmen wurde 1943 von Ingvar Kamprad in Schweden gegr. u. gehört heute der in den Niederlanden registrierten Stiftung Stichting INGKA Foundation.
Ikone
Die I. (von griechisch εικόνα, ikóna, “Bild”, “Abbild”; im Gegensatz zu είδωλο, ídolo, “Trugbild”, “Traumbild” u. είδος, ídos, “Urbild”, “Gestalt”, “Art”) ist das Kultbild der Ostkirchen, bes. der orth. Kirchen des byzantin. Ritus. Ikonen sind kirchlich geweihte Bilder u. haben für die Theologie u. Spiritualität der Ostkirchen eine sehr große Bedeutung. Der Zweck der Ikonen ist, Ehrfurcht zu erwecken u. eine existenzielle Verbindung zwischen dem Betrachter u. dem Dargestellten zu sein, indirekt auch zwischen dem Betrachter u. Gott. Ikonen werden in der Orthodoxen Kirche weder als Kunstgegenstände noch als Dekoration angesehen.
Ikonografie
Der Ausdruck I. (griech.: ikon Bild, graphein schreiben) bezeichnet eine wissenschaftl. Methode der Kunstgeschichte, die sich mit der Bestimmung u. Deutung von Motiven in Werken der Bildenden Kunst beschäftigt. Die Erforschung u. Interpretation von Inhalt u. Symbolik der Bildgegenstände unter Berücksichtigung von zeitgenössischen literar. Quellen wie z. B. der Philosophie, Dichtung u. Theologie, die auf die jeweiligen Motive u. ihre Darstellungsweise Einfluss hatten, wird auch als Ikonologie bezeichnet. Eine erste systemat. Lehre dieser Methode (Ikonologie) legten die Kunsthistoriker Aby Warburg u. Erwin Panofsky vor.
Ikosaeder
Das I. [ikosaˈeːdər] (nach griech. εiκοσάεδρον eikosáedron = Zwanzigflächer) ist einer der fünf platon. Körper, genauer: ein Polyeder (ein Vielflächner) mit * zwanzig (kongruenten) gleichseitigen Dreiecken als Flächen * dreißig (gleich langen) Kanten u. * zwölf Ecken, in denen jeweils fünf Flächen zusammentreffen
Ikterus
Der I. (engl. jaundice), auch Gelbsucht genannt, ist ein Symptom, welches bei mehreren unterschiedl. Erkrankungen auftreten kann. Er beschreibt eine Gelbfärbung von Haut, Schleimhäuten sowie der Lederhaut des Auges durch eine erhöhte Konzentration von Bilirubin.
Ilias
Die I. gilt gemeinhin als das homer. Epos vom Trojanischen Krieg, jedoch ist der Krieg nur der vorausgesetzte Hintergrund für die Auseinandersetzung zwischen dem “Völkerfürsten” Agamemnon u. dem stärksten Mann des griech. Heeres, Achilleus. Ihre menschl. Vorzüge, aber auch Fehler werden in der Ilias dargestellt. Zentrales Thema der I. ist der verderbl. Zorn des Achilleus, dessen zeitweilige Weigerung, am Kampf teilzunehmen, unzähligen Achaiern den Tod bringt. Ein zweiter Erzählstrang innerhalb der Gesänge ist der Kampf der Götter parallel zu dem auf dem Schlachtfeld. Athene, Hera u. Poseidon stehen dabei auf der Seite der Griechen, während Ares, Aphrodite u. Apollon auf Seiten der Trojaner stehen. Das Epos gilt als das älteste erhaltene Werk der griechischen u. damit der abendländ. Literatur. Seine Niederschrift wird in etwa auf die Zeit um 730 v. Chr. (die Diskussion gibt beiderseits 50 bis 100 Jahre Spielraum) datiert.
Iliosakralgelenk
Das I. bzw Sakroiliakalgelenk oder Kreuzdarmbeingelenk (lat. Articulatio iliosacralis) ist die gelenkige Verbindung zwischen dem Kreuzbein (Os sacrum) u. dem Darmbein (Os ilium).
Iljuschin Il-96
Die Iljuschin Il-96 ist ein vierstrahliges Großraumflugzeug des russ. Flugzeugherstellers Iljuschin. Der Erstflug des als Tiefdecker ausgelegten Langstreckenflugzeugs fand am 28. September 1988 in der Version Il-96-300 statt. Die Flugzeugtypen werden in Woronesch hergestellt. Die Hauptkonkurrenz für die Iljuschin Il-96 sind die Modelle Airbus A330/A340 sowie Boeing 767/777.
Illgner, Bodo
Bodo Illgner (* 7. April 1967 in Koblenz) ist ein ehem. dt. Fußballspieler.
Illic, Bata
Bata Illic (serb. Bata Ilić; * 30. September 1939 in Belgrad, Serbien) ist ein serb. Schlagersänger.
Illinois
I. ist ein US-amerikan. Bundesstaat. Er liegt im mittleren W u. grenzt im NO an den Michigansee. Der Name kommt aus der Algonkin u. dem Französischen u. bezeichnet das Volk der Illiniwek, das früher das Land bewohnte. Unter anderem befindet sich die Millionenstadt Chicago in I. Der offizielle Beiname I. ist "Land of Lincoln" - Lincolns Land; 1830 zog Abraham Lincoln (16. US-Präsident) nach I., wo er bis zu seiner Wahl als Präsident wohnte u. wo sich heute sein Grab befindet.
Illner, Maybrit
Maybrit Illner, geb. Klose, (* 12. Januar 1965 in Berlin) ist eine dt. Journalistin, Fernsehmoderatorin u. Autorin.
Illuminatenorden
Der I. (von lateinisch illuminati: die Erleuchteten) war eine am 1. Mai 1776 vom Philosophen u. Kirchenrechtler Adam Weishaupt in Ingolstadt gegr. Geheimgesellschaft. Sein Ziel war es, durch Aufklärung u. sittl. Verbesserung die Herrschaft von Menschen über Menschen überflüssig zu machen. Der I. wurde in Bayern 1784/1785 verboten u. stellte seine Aktivitäten daraufhin ein. Zahlreiche Mythen u. Verschwörungstheorien ranken sich um die angebl. Weiterexistenz des Ordens u. seine vermeintl. Tätigkeiten, wozu unter anderem die Französische Revolution, der Kampf gegen die kath. Kirche u. das Streben nach Weltherrschaft gerechnet werden.
Illuminati (Buch)
Illuminati ist der dt. Titel eines im März 2003 erschienenen Thrillers von Dan Brown (engl. Originaltitel: Angels and Demons, 2000) mit einer weltweiten Auflage von acht Millionen Exemplaren. Die Handlung rankt sich um die Zerstörung der Institution kath. Kirche, die der Illuminatenorden, ein 1785 verbotener Geheimbund, dessen konspirative Fortexistenz der Roman behauptet, als Racheakt plant. Tatsächliches Motiv ist jedoch die ideolog. Annäherung der kath. Kirche an die Wissenschaft durch den verstorbenen Papst. Ferner geht es um Verschwörung u. Verrat. Die Handlung spielt in der Gegenwart an einem einzigen Tag. Orte der Handlung sind die Schweiz (Forschungsinstitut CERN), Italien (Rom) u. vor allem die Vatikanstadt.
Illuminatus-Trilogie
Die Illuminatus!-Trilogie ist eine Serie von drei Romanen der Autoren Robert Shea u. Robert Anton Wilson. Sie entstand zwischen 1969 u. 1971. Die drei Romane enthalten eine satir. Abenteuergeschichte voller literar. Zitate u. Anspielungen. Sie erzählen eine mit Sex- u. Drogenerfahrungen angereicherte Reise durch mehrere historische u. fiktive Verschwörungstheorien, die die Autoren um den 1785 verbotenen bayer. Geheimbund der Illuminaten herum spinnen. Die Erzählung ist nicht chronologisch, wechselt oft zwischen Erzählperspektiven u. behandelt verschiedene Themen, wie die Gegenkultur der sechziger Jahre, das Problem der Willensfreiheit, Zen, Numerologie u. Diskordianismus. Der Einfluss des Buches auf die Pop-Kultur in den USA u. anderen westl. Ländern ist groß.
Illusion
I. und das ältere, heute ungebräuchliche und praktisch unbekannte Zeitwort “illudieren” ist eine Ableitung vom lat. Verb illudere. Dieses wiederum ist eine Zusammensetzung des Verbs ludere für “spielen” mit der lokalen Präposition in. In der Auffassung “in”-ludere als “innerlich” spielen gerät Illusion in die Nähe des ähnl. gebildeten dt. Ausdrucks “Gedanken”-Spiel. Von hier leiten sich vielfältige Bedeutungen von Illusion ab, die sämtlich mit Selbsttäuschungen aller Art bis hin zum Selbstbetrug zu tun haben. Im Allg. wird unter I. heute eine Täuschung, Um- u. Falschdeutung von Sinneseindrücken verstanden.
Illustration
I. (von lat. illustrare “erleuchten, erklären, preisen”; Pl. Illustrationen) bedeutet 'das einem Text erläuternd beigegebene Bild', unabhängig von dessen Form oder spezif. Funktion. Mit I. wird metaphorisch aber auch der Vorgang der sprachl. Erläuterung, also das Veranschaulichen u. Verständlichmachen eines Sachverhalts, bezeichnet.
Ilmenau
Die Goethe- u. Universitätsstadt I. liegt in Thüringen, etwa 40 Kilometer südlich der Landeshauptstadt Erfurt im Tal der Ilm am Nordrand des Thüringer Waldes. Sie ist die größte Stadt im Ilm-Kreis u. die zwölftgrößte Stadt Thüringens. I. übt für den südl. Teil des Ilm-Kreises die Funktion eines Mittelzentrums aus. Sie besitzt als einzige Stadt Thüringens, die nicht auch Kreisstadt ist, den Status einer großen kreisangehörigen Stadt. Wichtigster Wirtschaftsfaktor der Stadt ist die Technische Universität, an der etwa 6.600 Studenten eingeschrieben sind. Die Universität ist nach der Friedrich-Schiller-Universität in Jena die zweitgrößte in Thüringen. Weitere Wirtschaftszweige sind die Glasindustrie sowie der Maschinenbau. Historisch bedeutsam waren auch der Bergbau (Kupfer, Silber u. Mangan) u. seit 1777 die Porzellanindustrie. Zunehmend gewinnt auch der Tourismus an Bedeutung. – 26.540 Ew.
I Love New York
I L. N. Y. ist eine US-amerikan. Reality-TV-Show, in der Tiffany Pollard ihre große Liebe finden will. Pollard spielte bereits die Kandidatin “New York” in der Show Flavor of Love, die als Vorbild für I Love New York diente.
Iltisse
Die I. bilden die Untergattung Putorius in der Gattung Mustela, zu der auch die Wiesel u. die Nerze gezählt werden. Es gibt drei Arten: * Europäischer Iltis oder Waldiltis (Mustela putorius) * Steppeniltis (Mustela eversmannii) * Schwarzfußiltis (Mustela nigripes)I. sind vorwiegend in gemäßigten Regionen Eurasiens u Nordamerikas beheimatet, ihr Lebensraum sind je nach Art offene Wälder, Steppen oder Grasländer.
Image
Der Begriff I. bezeichnet das innere Gesamtbild, das sich eine Person von einem Meinungsgegenstand macht (z. B. Person, oder Personengruppe, Organisation, Stadt oder Ortschaft), bzw. den unwillkürlich entstehenden Gesamteindruck. Da die Auseinandersetzung mit dem Meinungsgegenstand vor allem affektiv auf der Gefühlsebene erfolgt, werden mit ihm Assoziationen u. Emotionen verknüpft. I. kann darüber hinaus durch fremde Informationen oder Wahrnehmungen gebildet werden. Kennzeichnend für das I. ist, dass es sich im Laufe der Zeit stabilisiert u. verfestigt, obwohl es grundsätzlich einer gewissen Dynamik unterliegt. Es ist folglich ein Stimmungsbild, bei dem weniger der Meinungsgegenstand im Vordergrund steht, sondern vielmehr das damit assoziierte Gefühl. Ein I. kann sowohl positive als auch negative Assoziationen umfassen. Der Begriff wird in ähnl. Bedeutung verwandt wie die Begriffe Ruf, Leumund, Ansehen, Prestige u. im Geschäftsleben Reputation oder Renommee. Ruhm bezieht sich nur auf die ausgesprochen positiven u. leistungsgeprägten Anteile von Images.
Imam
Der I. ( “Vorsteher, Vorbild”) ist: * der Vorbeter beim islamischen Gebet (arabisch salat), ob er nun diese Funktion nur einmalig oder amtsmäßig ausführt * Ehrentitel für einen hervorragenden Muslim (“Imam Malik”, “Imam Khomeini”) * nach schiitischer Auffassung der jeweilige legitime Nachfolger des Propheten Muhammad
Im Angesicht des Todes
I. A. d. T. (Originaltitel: A View to a Kill) ist der 14. von Eon Productions Ltd. produzierte James-Bond-Film. Zum siebten u. letzten Mal trat Roger Moore als MI6-Agent auf. Sein Gegenspieler ist der von Christopher Walken gespielte Max Zorin. Die weibl. Hauptrollen sind Stacey Sutton, gespielt von Tanya Roberts, u. May Day, gespielt von Grace Jones. Als Sir Godfrey Tibbett spielte zudem Patrick Macnee (Mit Schirm, Charme und Melone) mit. Zum dritten Mal war John Glen für die Regie verantwortlich.
IMAX
IMAX ist ein von der gleichn. kanad. Firma entwickeltes Kino-System. Es verwendet das größte Filmformat weltweit. Die sich daraus ergebende hohe Auflösung ermöglicht Leinwandflächen von 500 m² u. mehr in ausgezeichneter Bildqualität. Dadurch tritt der so genannte Vektions-Effekt auf: die Zuschauer fühlen sich, als wären sie Akteure des Films. Das Wort “IMAX” entstand aus den Worten “Images maximum”, was zu Deutsch in etwa “größtmögliche Bilder” heißt. Technisch wird das IMAX-System durch die Verwendung von horizontal geführtem 70-mm-Film realisiert.
Imbruglia, Natalie
Natalie Jane Imbruglia (* 4. Februar 1975 in Sydney, New South Wales) ist eine austral. Sängerin, Schauspielerin, Songwriterin u. Model. International bekannt wurde Natalie Imbruglia 1997 mit Torn (1996 geschrieben für Trine Rein) u. dem Album Left Of The Middle. Natalie Imbruglia ist die ältere Schwester der Sängerin Laura Imbruglia.
Im Geheimdienst Ihrer Majestät
I. G. I. M. (Originaltitel: On Her Majesty's Secret Service) ist der sechste Kinofilm der von Eon Productions Ltd. produzierten James-Bond-Filmreihe. Die Geschichte basiert auf dem 1963 erschienenen gleichnamigen Roman Im Dienst Ihrer Majestät des britischen Autors Ian Fleming.
Imhoff, Hans
Hans Imhoff (* 12. März 1922 in Köln; † 21. Dezember 2007 ebenda) war ein dt. Fabrikant. Er gründete das nach ihm benannte Imhoff-Schokoladenmuseum in Köln.
Im Krebsgang
I. K. (2002) ist der Titel einer Novelle von Günter Grass. Ähnlich wie in früheren Werken beschäftigt sich Grass hier sehr ausführlich mit der Wirkung der Vergangenheit auf die Gegenwart u. mit deren Verarbeitung. Er flicht in diesem Text verschiedene Handlungsstränge ineinander u. verknüpft dabei Realität u. Fiktion. Während die Ermordung von Wilhelm Gustloff durch David Frankfurter u. der Untergang der Wilhelm Gustloff reale Ereignisse sind, übertragen die fiktionalen Mitglieder der Familie Pokriefke den Untergang in die heutige Zeit.
Immatrikulation
Die Einschreibung oder I. (in Österreich auch Inskription) an einer Hochschule ist ein Verwaltungsvorgang, bei dem eine Person als Student an der Hochschule aufgenommen u. damit Mitglied dieser Hochschule wird. Die I. erfolgt beim Studierendensekretariat oder Immatrikulationsamt einer Hochschule, der Student wird dann in der Universitätsmatrikel geführt.
Immel, Eike
Eike Immel (* 27. November 1960 in Stadtallendorf) ist ein ehem. dt. Fußballspieler. Er war dt. Nationaltorhüter u. stand unter anderem bei der Europameisterschaft 1988 im Kader des DFB.
Immendorff, Jörg
Jörg Immendorff (* 14. Juni 1945 in Bleckede bei Lüneburg; † 28. Mai 2007 in Düsseldorf) war ein dt. Künstler (Malerei, Bildhauerei u. Aktionskunst). Immendorff war Hauptschullehrer für Kunst, bevor er eine der bekanntesten deutschen Nachkriegs-Künstlerpersönlichkeiten wurde.
Immer wieder Jim
“I. w. J.” (in Österreich “Jim hat immer Recht!”, Originaltitel “According to Jim”) ist eine US-amerikan. Sitcom, die ganz auf den Hauptdarsteller James Belushi zugeschnitten ist u. seit 2001 vom US-Fernsehnetwork ABC ausgestrahlt wird.
Immission
I. (lat. immittere, hineinschicken, hineinsenden) ist der Eintrag eines Stoffs in ein System. Der Begriff wird hauptsächlich im Bereich des Umweltschutzes benutzt u. bedeutet hier den Eintrag von Schadstoffen, aber auch von Lärm, Licht, Strahlung oder Erschütterungen, in ein Umweltmedium. Beispiele sind Schadstoffimmissionen in die Luft (Emittenten sind z. B. Autos, Fabriken oder Heizungen), in das Grundwasser (Emittenten sind z. B. Altlasten oder die Landwirtschaft) oder in Flüsse (Emittenten sind z. B. Kläranlagen).
Immobilie
Eine I., auch Liegenschaft oder Anwesen ist im allg. Sprachgebrauch ein Grundstück inklusive darauf befindl. Gebäude u. deren Zubehör. Juristisch u. ökonomisch gesehen ist es “unbewegliches Sachgut”, woher sich auch das Wort I. ableitet: Lateinisch im-mobilis für eine nicht bewegl. Sache.
Immobilienmakler
Der I. ist häufig ein selbstständiger Gewerbetreibender, der neben der Anmeldung seines Gewerbes in jedem Fall einer behördl. Erlaubnis nach § 34c der Gewerbeordnung zur Ausübung seiner Tätigkeit bedarf. Diese Erlaubnis umfasst * die Vermittlung des Abschluss (Vermittlungsmakler) oder * den Nachweis der Gelegenheit zum Abschluss (Nachweismakler)von Verträgen über * Grundstücke / Immobilien, * grundstücksgleiche Rechte, * vermietete Wohnräume u. gewerbliche Räume. Er erhält für seine erfolgreichen Bemühungen (Erfolgsprinzip) eine Courtage (Maklerprovision). Zur Vermittlung einer Immobilie wird ein Maklervertrag mit dem Anbieter u./oder dem Nachfrager geschlossen. Dieser/Diese fungieren als Auftraggeber des Immobilienmaklers. Wesentlicher Inhalt ist das so genannte Provisionsversprechen (Courtage) des oder der Auftraggeber, wenn die Tätigkeit des Maklers den angestrebten Erfolg bewirkt. Der Maklervertrag kann schriftlich, mündlich oder durch schlüssiges Verhalten abgeschlossen werden.
Immortal
I. (engl.: Unsterblich) ist eine bekannte Black-Metal-Band. Jedoch wurden von den Bandmitgliedern zuweilen auch Stilbenennungen wie “Holocaust Metal” u. “Dark Fantasy Metal” verwendet. Sie wurde 1990 in Bergen, Norwegen von den Mitgliedern der Death-Metal-Band Amputation gegr.
Immunologie
Die I. oder Immunbiologie ist die Lehre von den biologischen u. biochem. Grundlagen der körperl. Abwehr von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren u. Pilzen sowie anderen körperfremden Stoffen wie beispielsweise biolog. Toxinen u. Umweltgiften u. darüber hinaus von Störungen u. Fehlfunktionen dieser Abwehrmechanismen. Sie ist damit eine Teildisziplin der Biologie. Forschungsgegenstand ist das Immunsystem, ein System von zellulären u. molekularen Prozessen, welche die Erkennung u. Inaktivierung von Krankheitserregern u. körperfremden Substanzen realisieren. Diese Prozesse werden unter dem Begriff Immunantwort zusammengefasst. Aufgrund der zentralen Rolle des menschl. Immunsystems bei einer Vielzahl von Erkrankungen ist die I. in der Medizin für das Verständnis, die Prävention, die Diagnostik u. die Therapie von Krankheiten von großer Bedeutung.
Immunsystem
Als I. (vom lateinischen immunis eigentlich “steuerfrei”, im übertragenen Sinne unberührt, frei, rein) wird das biolog. Abwehrsystem höherer Lebewesen bezeichnet, das Gewebeschädigungen durch Krankheitserreger verhindert. Es entfernt in den Körper eingedrungene Mikroorganismen, fremde Substanzen u. ist außerdem in der Lage, fehlerhaft gewordene körpereigene Zellen zu zerstören. Das I. ist ein komplexes Netzwerk aus verschiedenen Organen, Zelltypen u. Molekülen. Das I. hat eine große Bedeutung für die körperl. Unversehrtheit von Lebewesen, denn praktisch alle Organismen sind ständig den Einflüssen der belebten Umwelt ausgesetzt; manche dieser Einflüsse stellen eine Bedrohung dar: Wenn schädl. Mikroorganismen in den Körper eindringen, kann dies zu Funktionsstörungen u. Krankheiten führen. Typische Krankheitserreger sind: Bakterien, Viren u. Pilze sowie einzellige (z. B. Protozoen wie Plasmodien) bzw. mehrzellige Parasiten (z. B. Bandwürmer). Auch Veränderungen im Inneren des Körpers können die Existenz eines Lebewesens bedrohen: Wenn normale Körperzellen im Laufe der Zeit ihre gesunde Funktion verlieren, so sterben sie meist ab u. müssen abgebaut werden (Nekrose) oder bauen sich dabei selbst ab (Apoptose). In seltenen Fällen können sie auch krankhaft entarten u. zur Entstehung von Krebs führen.
I’m Not There
I. N. T. ist eine US-amerikan. Filmbiografie über Bob Dylan aus dem Jahr 2007. Regie führte Todd Haynes, der gemeinsam mit Oren Moverman das Drehbuch schrieb.
Impact Factor
Der I. F. oder genauer Journal I. F. einer Fachzeitschrift soll messen, wie oft andere Zeitschriften einen Artikel aus ihr in Relation zur Gesamtzahl der dort veröffentlichten Artikel zitieren. Die Idee ist: je höher der I. F., desto angesehener ist eine Fachzeitschrift. Dies wirkt sich auch auf die akadem. Beurteilung von Wissenschaftlern aus: wer in Zeitschriften mit höherem I. F. publiziert, hat größere Karrierechancen.
Impedanz
Die I. (von lateinisch impedire = hemmen, hindern) ist in der Elektrotechnik der komplexe Wechselstromwiderstand Z eines linearen passiven Zweipols, einer Leitung, eines Kondensators, einer Induktivität oder bei der elektromagnetischen (oder auch akustischen) Wellenausbreitung. Weil es sich hierbei nicht um konkrete Widerstände als Einzelobjekte handeln muss, wird unter Fachleuten vorgezogen, zur Unterscheidung diesen Begriff zu nutzen. Die I. hat große Bedeutung bei der Anpassung von Hochfrequenzleitungen, aber auch bei der Wellenausbreitung im freien Raum. Wenn zum Beispiel die Eingangsimpedanz eines Gerätes nicht mit der I. der Leitung übereinstimmt, kommt es zu Reflexionen, was die Leistungsübertragung mindert u. was zu Resonanzerscheinungen u. damit zu einem nichtlinearen Frequenzgang führen kann.
Imperfekt
Der Ausdruck “I.” bezeichnet die sprachl. Zeitstufe (Tempus) der in die Gegenwart hineinreichenden Vergangenheit in Sprachen, die zwischen dem Aorist, dem Perfekt (dann Bez. eines zu einem unbestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit abgeschlossenen Vorgangs) u. I. unterscheiden. Dieses Konzept wurde von der latein. Grammatik aus der griechischen übernommen.
Imperialismus
Unter dem Begriff I. (von lat. imperare “herrschen”; imperium “Herrschaftsgebiet”; z.B. Imperium Romanum) versteht man die Bestrebungen eines Staates, seinen Einfluss auf andere Länder oder Völker auszudehnen. Dieser Machterweiterungspolitik können unter anderem bevölkerungspolitische, nationalistische u. wirtschaftspolit. Motive zugrunde liegen.
Impetigo contagiosa
I. c. ist eine hochinfektiöse bakterielle Hautinfektion, die hauptsächlich bei Kindern sowie Neugeborenen auftritt u. deren Symptome besonders stark im Bereich des Gesichts u. der Extremitäten zu sehen sind. Synonym werden die Begriffe Impetigo vulgaris, auch “Grindblasen”, “Grindflechte”, “Eiterflechte”, “Borkenflechte” oder “Schleppe” verwendet.
Impfung
Die I. ist eine vorbeugende Maßnahme gegen verschiedene Infektionskrankheiten u. wird deshalb auch Schutzimpfung genannt. Man unterscheidet aktive I. u. passive Immunisierung. Bei einer aktiven I. – auch Vakzination genannt – wird der Impfstoff (Vakzine) in Form abgeschwächter, abgetöteter oder fragmentierter Krankheitserreger oder deren Toxine in den Körper eingebracht. Ziel dieser I. ist es, das körpereigene Immunsystem zur Bildung spezif. Antikörper anzuregen u. so eine spezif. Immunität gegen die entspr. Infektionskrankheit zu bewirken. Bei einer passiven I. hingegen wird mit Impfserum geimpft, welches die spezif. Antikörper (Immunglobuline) gegen den betr. Krankheitserreger oder dessen Toxin bereits in hoher Konzentration enthält. Es stehen Impfstoffe gegen eine Vielzahl von viralen u. bakteriellen Infektionskrankheiten bereit.
Implementierung
Die I. ist die Umsetzung von festgelegten Strukturen u. (Arbeits-)Abläufen in einem System unter Berücksichtigung von Rahmenbedingungen, Regeln u. Zielvorgaben, also einer Spezifikation.
Implikation
Eine I. (von lat. implicare, “einwickeln”) bezeichnet: * bildungssprachlich die Einbeziehung einer Sache in eine andere; ein mitgemeinter, aber nicht explizit ausgedrückter Bedeutungsinhalt. * In der Logik die Verknüpfung von Aussagen a u. b zu einer Aussage der Form “wenn a, dann b”. Es werden eine Reihe sehr unterschiedlicher Aussageverknüpfungen als Implikation bezeichnet, der Begriff ist daher mehrdeutig. * In der Linguistik die semantische Implikation auf Grund von semantischen Beziehungen (intensionale Interpretation) oder die kontextuelle Implikation im Sinne von konversationellen Bedingungen.
Import
I. ist die gängige Bez. für die Einfuhr von Waren u. Dienstleistungen von Wirtschaftseinheiten, die ihren Wohnsitz außerhalb des jeweiligen Landes haben. Das Gegenteil von I. ist der Export. Der Export saldiert sich mit dem I. je nach Überschuss zum Nettoimport oder Nettoexport.
Impressionismus
Der I. (v. lat.: impressio = Eindruck; über das französische impressionnisme) war eine Stilrichtung der Malerei im späten 19. Jh., die sich von Frankreich aus weltweit verbreitete. Dabei wurde der Stil nicht nur übernommen, sondern zum Teil auch regionalen Bedingungen u. Traditionen angepasst. Die impressionist. Malerei war mit ihren stilistischen u. themat. Neuerungen der Wegbereiter der Modernen u. Abstrakten Kunst. Neben der Malerei entwickelten sich auch impressionist. Musik u. Literatur.
Impressionismus (Literatur)
I. stammt von dem lateinischen Wort impressio u. bedeutet Eindruck. Er ist eine Bezeichnung für eine zwischen 1890 u. 1920 verbreitete Literatur, die sich auf die sprachl. Gestaltung augenblickshafter Empfindungen konzentrierte. In der Literatur ist der Impressionismus der Übergang vom Naturalismus, der die Wirklichkeit der Dinge beschreibt, zum Symbolismus, der sich um den Traum bemüht.
Impressum
Ein I. (lat.: “das Ein-/Aufgedruckte”; Plural: Impressen) ist eine – heutzutage vorgeschriebene – Herkunftsangabe in Publikationen, die Angaben über den Verlag, Autor, Hrsg. oder Redaktion enthält, vor allem um die presserechtlich für den Inhalt Verantwortlichen kenntlich zu machen. Oft werden auch zusätzl. Informationen wie Druckerei, Erscheinungsweise, Erscheinungsjahr u. Erscheinungsort aufgeführt. Je nach Art der Publikation u. konkreter Gesetzeslage müssen oder mussten auch zusätzl. Angaben, beispielsweise zur steuerl. Situation des Hrsg. oder eine erfolgte Prüfung durch die Zensur, enthalten sein. In Deutschland ist die Impressumspflicht für Druckwerke wie Zeitungen u. Zeitschriften in den Pressegesetzen der einzelnen Bundesländer geregelt. Ein I. muss selbstverständlich schnell zu finden u. leicht zu erkennen sein.
Impressumspflicht
Unter I. versteht man im allg. die Pflicht, in Printmedien u. in Online-Veröffentlichungen ein Impressum zu führen. Darin werden zum Beispiel der Verlag u. die Redaktion genannt. Für Veröffentlichungen im World Wide Web spricht man von Anbie-terkennung.
Impuls
Der I. ist eine vektorielle physikal. Größe, die einem sich bewegenden Massenpunkt zugeordnet werden kann. Jeder bewegte Körper trägt einen I., den er bei Stößen oder durch andere Wechselwirkungen (d. h. Kräfte zwischen den Körpern) ganz oder teilweise auf andere Körper übertragen kann. In der klass. Mechanik ist der I. als Erhaltungsgröße von zentraler Bedeutung etwa zur Beschreibung von Stößen.
IMSI-Catcher
IMSI-Catcher sind Geräte, mit denen die auf der Mobilfunk-Karte eines Mobiltelefons gespeicherte International Mobile Subscriber Identity (IMSI) ausgelesen u. der Standort eines Mobiltelefons innerhalb einer Funkzelle eingegrenzt werden kann. Auch das Mithören von Handy-Telefonaten ist möglich. Das Gerät arbeitet dazu gegenüber dem Handy wie eine Funkzelle (Basisstation) u. gegenüber dem Netzwerk wie ein Handy; alle Handys in einem gewissen Umkreis buchen sich bei dieser Funkzelle mit dem stärksten Signal, also dem IMSI-Catcher, ein. Der IMSI-Catcher simuliert also ein Mobilfunknetzwerk. Dabei werden allerdings auch Daten Unbeteiligter im Funknetzbereich des IMSI-Catchers erfasst, ohne dass diese es erfahren. Der IMSI-Catcher legt darüberhinaus unter Umständen den gesamten Mobilfunkverkehr der betroffenen Handys lahm, so dass auch Notrufe nicht möglich sind.
Im Westen nichts Neues
I. W. n. N. ist ein Roman von Erich Maria Remarque, der die Schrecken des 1. Weltkrieges aus der Sicht eines jungen Soldaten schildert. In der Rezeption wird das Werk oft als Antikriegsroman aufgefasst, obwohl dies ausdrücklich nicht Remarques Intention war. I. W. n. N. erschien erstmals im November u. Dezember 1928 in der Vossischen Zeitung, in Buchform dann Ende Januar 1929. Der Roman wurde noch 1929 in 26 Sprachen übersetzt. Bis heute gibt es Ausgaben in über 50 Sprachen, die geschätzten Verkaufszahlen weltweit liegen zwischen 15 u. 20 Millionen. Bei den nat.-soz. Bücherverbrennungen 1933 wurden auch zahlreiche Bde. von I. W. n. N. zerstört.
Im Westen nichts Neues (Film)
I. W. n. N. ist der Titel des als "Bester Film" Oscar-prämierten US-amerikan. Spielfilms von Lewis Milestone aus dem Jahr 1930 nach dem gleichn. Antikriegsroman von Erich Maria Remarque. Der Film gilt als einer der bekanntesten u. beeindruckendsten Antikriegsfilme. Da viele Kinos zu der Zeit noch nicht auf Ton-Film eingestellt waren, kam er sowohl in einer Stummfilm- als auch in einer Tonfilm-Fassung heraus. I. W. n. N. ist einer der ersten Filme, die für den dt. Markt synchronisiert wurden.
In 80 Tagen um die Welt (2004)
I. 80 T. u. d. W. von 2004 ist ein Spielfilm, der auf dem Roman Reise um die Erde in 80 Tagen (Le tour du monde en quatre-vingt jours) von Jules Verne aus dem Jahre 1873 basiert, in weiten Teilen aber von dieser Vorlage abweicht.
In aller Freundschaft
I. a. F. ist der Titel einer in der ARD laufenden Fernsehserie, die sich um die Belegschaft des Krankenhauses “Sachsenklinik” in Leipzig dreht. Die Serie wird im Auftrag der ARD-Tochter Degeto von der Saxonia Media Filmproduktion GmbH Leipzig in deren Studios in der Media-City produziert. Die Ausstrahlung der neuen Serien erfolgt in der Regel dienstags um 21.05 Uhr auf ARD. Start der Serie war im Herbst 1998; im Jahr 2006 lief die neunte Staffel, in der mittlerweile auch die 300. Episode zur Ausstrahlung kam.
Inbus
I. (oder auch Inbusschlüssel oder Innensechskant-Schlüssel) ist Markenname u. Begriffsmonopol für den Innensechskantschlüssel u. die dazu passende Innensechskant-Schraube.
Incentive
Incentives sind Geld- u. Sachprämien, Veranstaltungen oder Reisen, die von Unternehmen eingesetzt werden, um Einzelpersonen (zum Beispiel Mitarbeiter, Geschäftspartner u. Politiker) zu beeinflussen, zu motivieren oder zu belohnen. Das engl. Wort “I.” stammt von dem latein. Wort “incendo” u. bedeutet “Begeisterung anfachen”, “anzünden”, “anbrennen”, “erleuchten”, “erhöhen”, “steigern”. Seine ursprüngl. Bedeutung ist vergleichbar mit der des dt. Begriffs Anreiz.
In China essen sie Hunde
I. C. e. s. H. ist eine schwarze Action-Komödie des dänischen Regisseurs Lasse Spang Olsen aus dem Jahre 1999.
Incoterms
I. (International Commercial Terms, dt.: Internationale Handelsklauseln) sind eine Reihe internationaler Regeln zur Interpretation spezifizierter Handelsbedingungen im Außenhandelsgeschäft.
Incubus (Band)
I. ist eine amerikan. Rock-Band aus Calabasas, Kalifornien (USA), die 1991 gegr. wurde.
Incubus (Dämon)
Der I. (Plural: Incubi von lateinisch: incubare für oben liegen, ausbrüten) ist ein Alb, ein Albträume u. Alpdrücken verursachender Dämon, ein Waldgeist, Sylvan, das männl. Gegenstück zum weibl. Succubus.
Independence Day (Film)
I. D. ist ein US-amerikan. Sciencefiction-Film des Regisseurs Roland Emmerich aus dem Jahr 1996. Der Film handelt von einem Angriff Außerirdischer auf die Erde u. dessen Abwehr durch die Menschen. Hauptdarsteller sind Jeff Goldblum, Will Smith u. Bill Pullman.
Independent
I. [indiˈpendənt] (engl. = “unabhängig”), kurz Indie, ist eine Sammelbez. für kreative Ausdrucksformen, die von einer gemeinsamen Do-It-Yourself-Ideologie geprägt sind, obwohl sich die einzelnen Erscheinungen sehr unterscheiden können. Sie erstreckt sich in alle Bereiche der postmodernen Kunst u. Popkultur, so vor allem auch der Musik, des Films, der Literatur oder der Mode u. wird heute teilweise synonym zum Underground verwendet.