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Maximum Transmission Unit
M. T. U. (MTU) beschreibt die maximale Paketgröße (maximum sized datagram, RFC 791), die über ein Netzwerk übertragen werden kann, ohne dass das Datenpaket fragmentiert werden muss. Die MTU wird in Oktetten (Bytes) angegeben. Die MTU wird durch die verwendete Hardware/Technik bestimmt.
Maxingvest
Die M. AG ist ein dt. Konsumgüterhandelsunternehmen, das unter anderem durch die Vertriebsmarke Tchibo bekannt ist u. von der Familie Herz gesteuert wird.
Max Payne
M. P. ist der Name einer Computerspiel-Serie um den gleichn. trag. Helden des finn. Spieleentwicklers Remedy Entertainment, entstanden in Zusammenarbeit mit 3D Realms.
Max und Moritz
“M. u. M. – Eine Bubengeschichte in sieben Streichen” ist ein Werk von Wilhelm Busch. Es wurde am 4. April 1865 erstveröffentlicht. Das Lausbubenduo überschreitet in seinen Streichen regelmäßig die Grenzen von Moral u. Anstand. M. u. M. wurden in zahleichen Ländern publiziert u. gelten als Comic-Klassiker.
Maxwell'sche Gleichungen
Die vier Maxwell'schen Gleichungen beschreiben die Erzeugung von elektrischen u. magnet. Feldern durch Ladungen u. Ströme sowie die Wechselwirkung zwischen diesen beiden Feldern, die bei zeitabhängigen Feldern als Zeitentwicklung in Erscheinung tritt. Sie sind die Grundlage der Elektrodynamik u. der theoret. Elektrotechnik u. wurden in den Jahren 1861 bis 1864 von James Clerk Maxwell entwickelt. Im Wesentlichen fasste Maxwell die bis zu diesem Zeitpunkt entdeckten Gesetzmäßigkeiten * das Ampère'sche Gesetz, * das Induktionsgesetz von Faraday u. * das Gauß'sche Gesetzin einer vereinheitlichten Theorie zusammen u. ergänzte sie um * den Maxwell'schen Verschiebungsstrom,um Konsistenz mit der Kontinuitätsgleichung zu erhalten. Die Maxwell'schen Gleichungen sind ein Beispiel für eine vereinheitlichte Theorie, die verschiedene Phänomene, hier magnetische u. elektrische, in einer geschlossenen Form erklärt.
May, Brian Harold
Brian Harold May (* 19. Juli 1947 in Hampton, Middlesex, England) ist ein brit. Gitarrist, Komponist, Astrophysiker, Buchautor u. Kanzler der Liverpool John Moores University; er ist Gründungsmitglied der Rockband Queen.
May, Karl Friedrich
Karl Friedrich May, eigentl. Carl Friedrich May, (* 25. Februar 1842 in Ernstthal; † 30. März 1912 in Radebeul) war ein dt. Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Abenteuerschriftsteller u. zählte jahrzehntelang zu den meistgelesenen Schriftstellern Deutschlands. Bekannt wurde er vor allem durch seine so genannten Reiseerzählungen, die vorwiegend im Orient (“Durchs wilde Kurdistan”) u. in den Vereinigten Staaten (“Winnetou”) u. Mexiko angesiedelt sind. Viele seiner Werke wurden verfilmt, für die Bühne adaptiert, zu Hörspielen verarbeitet oder als Comics umgesetzt.
May, Michaela
Michaela May (* 18. März 1952 in München; eigentl. Gertraud Berta Mittermayr) ist eine dt. Schauspielerin. Sie etablierte sich ab 1974 mit der TV-Serie “Münchner Geschichten” als vielbeschÂftigte Seriendarstellerin.
Maya
Die M. sind ein indigenes Volk bzw. eine Gruppe indigener Völker in Mittelamerika, die insbes. aufgrund der von ihnen im Präkolumbischen Mesoamerika gegr. Reiche u. ihrer hoch entwickelten Kultur bekannt sind. In ihrer Blütezeit stellten sie eine mächtige Hochkultur dar. Man spricht zumeist von einer Maya-Kultur. Zur Zeit der Ankunft der Spanier Ende des 15. Jh. lagen die Zentren der nachklass. Maya-Kultur im äußersten N von Yucatán. Im Gegensatz zu vielen anderen indigenen Völkern existieren die M. noch heute u. leben auf der Yucatán-Halbinsel sowie in Belize, Guatemala u. Honduras. Berühmt sind die M. für ihre Mathematik u. für ihren hoch entwickelten Kalender, geschrieben in Hieroglyphen. Wichtige Errungenschaften sind der Anbau von Mais, die Entwicklung des sehr präzisen Maya-Kalenders u. der Maya-Schrift. Die mittlerweile weitgehend entzifferte Schrift, obwohl auf Bildsymbolen basierend, war mehr als eine reine Ideogrammschrift u. stellt das höchstentwickelte (u. bis zur Ankunft der Spanier das einzige) Schriftmedium in Altamerika dar. Kunsthandwerk (Bearbeitung von Stein, Keramik, Holz, Textilien) u. Malerei waren hoch entwickelt, Metallverarbeitung (Gold, Silber, Kupfer) spielte erst spät u. fast nur für rituelle Zwecke eine Rolle, nicht für die Werkzeugherstellung. In den Städten gab es bis zu 65 m hohe Stufenpyramiden, Paläste, Observatorien u. Ballspielplätze.
Maya-Kalender
Der M. ist das histor. Kalendersystem der Maya. Es ist der am weitesten entwickelte Kalender der mesoamerikan. Ureinwohner.
Maybach (Automobil)
M. ist eine klass. Automobilmarke für Luxuswagen der 1920er u. 1930er Jahre, die 2001 von der DaimlerChrysler AG (heute Daimler AG) neu belebt wurde u. die heute die Premiummarke der Mercedes-Benz Cars bildet. Der Name geht zurück auf den Autokonstrukteur Wilhelm M.
Mayer, John
John Clayton Mayer (* 16. Oktober 1977 in Bridgeport, Connecticut) ist ein US-amerikan. Songwriter. Seine Songs verbinden die Stilrichtungen Folk, Rock, Pop u. Blues
Mayflower
Die M. (engl. für Maiblume) war ein Segelschiff, mit dem die so genannten Pilgerväter von Mittelengland nach Amerika fuhren, um dort ein neues Leben zu führen. Die M. stach am 6. September 1620 von Plymouth in See u. erreichte Cape Cod am 21. November 1620 (beide Daten gregorian. Kalender).
Mayotte
M. ist ein Übersee-Territorium u. somit Gebietskörperschaft (collectivité départementale) Frankreichs am nördl. Rand der Straße von Mosambik im Indischen Ozean. M. liegt zwischen dem nördl. Teil Madagaskars u. dem N Mosambiks. Geographisch gehört es zum Archipel der Komoren.
Mayweather junior, Floyd Joy
Floyd Mayweather junior (* 24. Februar 1977 in Grand Rapids, Michigan) ist ein US-amerikan. Boxer.
Mazda
Das Unternehmen M. Motor Corporation, gelistet im Nikkei 225, ist ein japan. Automobil-Hersteller mit Sitz in Hiroshima. Der Name des Firmengründers Jujiro Matsuda wird im Japanischen wie 'M.' ausgesprochen. Neben zwei Produktionsstätten in Japan (Hiroshima u. Hofu) wurden u. werden Mazdamodelle an Standorten in allen Teilen der Welt gefertigt. Die Ford Motor Company, mit der M. seit 1979 eine strategische Partnerschaft unterhält, erwarb 1996 den Kontrollanteil von 33,4% der Stammanteile von M. u. ist seitdem der Mutterkonzern der M. Motor Corporation.
Mazedonien
M., amtl. Republik M. oder auch Ehemalige Jugoslawische Republik M., ist ein Staat in Südosteuropa. M. war die südlichste Teilrepublik Jugoslawiens u. rief etwas später als Kroatien u. Slowenien seine Unabhängigkeit aus. Seit Dezember 2005 hat M. den offiziellen Status eines EU-Beitrittskandidaten.
Mäzen
Ein M., weibl. Form Mäzenatin, ist eine Person, die eine Institution, kommunale Einrichtung oder Person mit Geld oder geldwerten Mitteln bei der Umsetzung eines Vorhabens unterstützt, ohne eine direkte Gegenleistung zu verlangen. Die Bez. M. leitet sich vom Römer bzw. Etrusker Gaius Cilnius Maecenas her, der in auguste. Zeit Dichter wie Vergil, Properz u. Horaz förderte.
Małysz, Adam
Adam Małysz [ˈadam ˈmawiʃ] (* 3. Dezember 1977 in Wisła, Polen) ist ein poln. Skispringer.
MC (Musik)
Der MC oder älter Master of Ceremonies ist im engl. Sprachraum generell der Moderator einer Bühnenshow oder einer anderen Performance. Im dt. Sprachraum ist das Wort fast ausschließlich als Titel für den Rapper in einer Hip-Hop-Gruppe vorgesehen. “MCing” ist ein zentraler Bestandteil der Hip-Hop-Kultur.
McAdams, Rachel
Rachel McAdams (* 7. Oktober 1976 in London, Ontario) ist eine kanad. Schauspielerin.
McCain, John
John Sidney McCain III (* 29. August 1936 auf der Basis Coco Solo in der Panamakanalzone) ist ein US-amerikan. Politiker (Republikanische Partei) u. seit 1987 Senator für den US-amerikan. Bundesstaat Arizona. Im Jahr 2000 bewarb er sich um das Amt des US-Präsidenten, scheiterte in der Vorwahl jedoch gegen George W. Bush. Er ist designierter Kandidat der Republikanischen Partei für die Präsidentschaftswahl 2008. McCain kämpfte als Jagdflieger der United States Navy im Vietnamkrieg u. geriet in mehrjährige Kriegsgefangenschaft.
McCandless, Christopher
Christopher “Chris” Johnson McCandless (* 12. Februar 1968 in Virginia; † August 1992 in Alaska; auch “Alexander Supertramp” genannt) war ein junger Abenteurer. Er wurde bekannt durch Jon Krakauers Buch In die Wildnis. McCandless zog mit minimaler Ausrüstung durch die USA. Er starb in einem abgelegenen Gebiet Alaskas an körperl. Auszehrung u. möglicherweise an einer Vergiftung.
McCarthy-Ära
Die M. (benannt nach dem Senator Joseph McCarthy) war in der jüngeren Geschichte der USA eine Phase, die durch einen intensiven Antikommunismus geprägt war. Sie wird auch als Second Red Scare bezeichnet. Sie dauerte von 1948 bis etwa 1956. Während dieser Zeit verfolgte die US-Regierung die Kommunistische Partei der USA, ihre Führung, ihre Mitglieder u. Sympathisanten. Nach den Anschuldigungen, dass sowohl der stellvertr. Finanz-Min. Harry Dexter White als auch der Ratgeber Franklin D. Roosevelts, Alger Hiss, sowjet. Agenten seien, wurden für Regierungsmitarbeiter u. die Beschäftigten staatl. Einrichtungen Loyalitätstests eingeführt.
McCartney, Jesse
Jesse Arthur McCartney (* 9. April 1987 in New York City) ist ein US-amerikan. Schauspieler, Sänger u. Songwriter.
McCartney, Paul
Sir James Paul McCartney MBE (* 18. Juni 1942 in Liverpool) ist ein engl. Musiker. Bekannt wurde er als Komponist, Sänger u. Bassist der Beatles. Er war zusammen mit John Lennon wichtigster Songschreiber der Beatles. Später gründete er die Gruppe “Wings” u. veröffentlichte Soloalben. Mit seinem erfolgreichen musikal. Schaffen gehört er zu den einflussreichsten Personen der internationalen Popmusik.
McConaughey, Matthew David
Matthew David McConaughey (* 4. November 1969 in Uvalde, Texas, USA) ist ein US-amerikan. Schauspieler.
McDonald’s
Die M. Corporation ist der weltgrößte Betreiber von Fastfood-Restaurants. Der Firmensitz ist Oak Brook, Illinois in den USA.
McDonnell, Mary
Mary McDonnell (* 28. April 1952 in Wilkes-Barre, Pennsylvania) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
McDonnell Douglas
M. D. war bis zur Übernahme durch Boeing im Jahr 1997 einer der weltweit größten Hersteller von zivilen u. militär. Flugzeugen mit Hauptsitz in Long Beach, Kalifornien (USA).
McDonnell Douglas F-15
Die F-15 Eagle von McDonnell Douglas (MDD) ist ein allwetterfähiges, wendiges, takt. Kampfflugzeug, das entwickelt u. ab 1974 eingesetzt wurde, um der US-Luftwaffe die Erringung u. Verteidigung der Luftüberlegenheit über Konfliktregionen zu ermöglichen. Die F-15 Eagle wird seit 2003 sukzessiv durch die modernere F-22 Raptor ersetzt u. damit außer Dienst gestellt. Vorgänger der Eagle bei McDonnell Douglas waren u.a. die F-4 Phantom.
McDowell, Malcolm
Malcolm McDowell (*als Malcolm John Taylor am 13. Juni 1943 in Leeds, Yorkshire) ist ein engl. Schauspieler.
McEnroe, John Patrick
John Patrick McEnroe, Jr. (* 16. Februar 1959 in Wiesbaden) ist ein US-amerikan. Tennisspieler. McEnroe gewann in seiner Karriere insges. sieben Grand-Slam-Turniere im Einzel u. neun Grand-Slam-Titel im Doppel. Er konnte viermal in Folge (1981–84) eine Saison an der Spitze der Tennis-Weltrangliste beenden u. war vor allem in der ersten Hälfte der 1980er Jahre der dominierende Spieler auf der ATP Tour. In seiner 15 Jahre langen Karriere gewann er insges. 77 Turniere in der Einzelkonkurrenz u. 78 im Doppel. Vor allem in Wimbledon (drei Titel im Einzel u. fünf Titel im Doppel) u. bei den US Open (je vier Titel in Einzel- u. Doppelkonkurrenz) war McEnroe erfolgreich.
McEwan, Ian
Ian Russell McEwan CBE (* 21. Juni 1948 in Aldershot, England) ist ein brit. Schriftsteller. In seinen Romanen liefert er nüchterne Analysen menschl. Verhaltensweisen.
McGinley, John C.
John Christopher McGinley (* 3. August 1959 in New York City, New York, USA) ist ein US-amerikan. Schauspieler, Produzent u. Schriftsteller. Bekannt wurde er unter anderem durch die Sitcom Scrubs – Die Anfänger als Dr. Perry Cox. Er studierte Schauspielkunst an der Syracuse University u. später an der Universität New York.
McGowan, Rose
Rose Arianna McGowan (* 5. September 1973 in Florenz, Italien) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
McGregor, Ewan Gordon
Ewan Gordon McGregor [ˈjuːən] (* 31. März 1971 in Crieff, Perthshire, Schottland) ist ein schott. Schauspieler. Er ist verheiratet mit Eve Mavrakis u. ist der Vater zweier Kinder.
MC Hammer
MC H. (* 30. März 1962 als Stanley Kirk Burrell in Oakland, Kalifornien), später nur noch Hammer, danach wieder MC Hammer, ist ein US-amerikan. Rapper u. Prediger.
McKellen, Sir Ian
Sir Ian Murray McKellen CH, CBE (* 25. Mai 1939 in Burnley, Lancashire, England) ist ein britischer Film- u. Theaterschauspieler. Er ist auch als Aktivist für die Rechte von Schwulen u. Lesben bekannt.
McKennitt, Loreena
Loreena McKennitt (* 17. Februar 1957 in Morden, Manitoba) ist eine kanad. Musikerin u. Komponistin.
McKenzie, Benjamin
Ben McKenzie (eigentl. Benjamin McKenzie Schenkkan, * 12. September 1978 in Austin, Texas, USA) ist ein US-amerikan. Schauspieler. Einem breiten Publikum wurde er durch die Hauptrolle als Ryan Atwood in der US-Fernsehserie “O. C., California” bekannt.
McKinsey
M. & Company ist eine in 51 Ländern vertretene Unternehmens- u. Strategieberatung, die weltweit rd. 7.500 Berater beschäftigt.
McLaren F1
Der M. F1 ist ein Supersportwagen u. wurde zwischen 1994 u. 1997 100-mal gebaut. Etwas mehr als die Hälfte der Produktion wurde als straßenzugelassenes Fahrzeug verkauft, der Rest wurde für die FIA GT1–Rennserie verwendet.
McLeods Töchter
M. T. (OT: McLeod's Daughters) ist eine austral. Drama-Fernsehserie, die seit 2001 vom austral. Fernsehnetwork Nine Network produziert u. ausgestrahlt wird. 2003 wurde die Serie über den Hallmark Channel in etwa 100 Ländern ausgestrahlt. Im deutschsprachigen Raum wurden die ersten fünf Staffeln der Serie von Ende Januar 2006 bis zum 8. August 2006 von VOX am Nachmittag gesendet. Die 6. Staffel wurde vom 17. Januar bis 1. März 2007 auf VOX (15:05–16:00 Uhr) ausgestrahlt.
McMahon, Julian
Julian Dana William McMahon (* 27. Juli 1968 in Sydney, New South Wales) ist ein austral. Schauspieler.
McMahon, Vincent K.
Vincent Kennedy McMahon (* 24. August 1945 in Pinehurst, North Carolina) ist ein US-amerikan. Wrestling-Promoter u. Vorsitzender des Medienunternehmens World Wrestling Entertainment, kurz WWE, welches unter anderem eine gleichn. Wrestlingliga betreibt.
McQueen, Steve
Terence Steven McQueen (* 24. März 1930 in Beech Grove/Indianapolis, Indiana; † 7. November 1980 in Ciudad Juárez, Mexiko) war ein US-amerikan. Film- u. Fernsehschauspieler u. Amateurrennfahrer. In den 60er u. 70er Jahren zählte McQueen zu den kassenträchtigsten Filmschauspielern. Er war meist in Western (“Die glorreichen Sieben”) oder in Abenteuer- u. Actionfilmen zu sehen (“Papillon”).
McRae, Colin
Colin Steele McRae MBE (* 5. August 1968 in Lanark, Schottland; † 15. September 2007 ebenda) war ein brit. Motorsportler. Bekannt wurde er insbes. durch seine langjährige Teilnahme an der Rallye-Weltmeisterschaft u. seinen im Jahre 1995 errungenen Weltmeister-Titel.
MDAX
Der MDAX (abgeleitet von Mid-Cap-DAX) ist ein am 19. Januar 1996 eingeführter deutscher Aktienindex (ISIN DE000846741). Er umfasst 50 Werte – vorwiegend aus klass. Branchen –, die in der Rangliste nach Marktkapitalisierung u. Börsenumsatz auf die Werte des DAX folgen. Der MDAX spiegelt damit die Kursentwicklung von Aktien mittelgroßer dt. oder überwiegend in Deutschland tätiger Unternehmen (Mid Caps) wider. Er wird als Performanceindex u. auch als Kursindex berechnet. Seine Zusammensetzung wird zweimal im Jahr (März u. September) sowie in bes. Fällen, z. B. bei Fusionen u. größeren Neuemissionen aktualisiert. Es gilt die 60/60-Regel, es können also nur Werte aufgenommen werden, die hinsichtl. Marktkapitalisierung u. Börsenumsatz jeweils zu den 60 größten hinter dem DAX zählen. Genauso wird bei Ausschlüssen verfahren, wenn eines der beiden Kriterien stark oder längere Zeit verfehlt wird. Neben dem DAX, dem TecDAX u. dem SDAX gehört der MDAX zum Prime Standard. Er beinhaltet seit seiner Verkleinerung am 24. März 2003 insges. 50 Werte, davor waren es 70.
MDMA
MDMA steht für die chem. Verbindung 3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin. MDMA gehört strukturell zur Gruppe der Amphetamine. MDMA ist als Ecstasy weit besser bekannt, obwohl die Droge Ecstasy nicht auf MDMA als Inhaltsstoff festgelegt ist u. daher auch andere Inhaltsstoffe enthalten sein können.
Mea culpa
Das M. c. (latein. “meine Schuld”) ist ursprünglich eine christl. Formel des Schuldbekenntnisses. Sie stammt aus dem Gebet Confiteor (“Ich bekenne”), das seit dem 11. Jh. in der kath. Kirche gesprochen wird. Der Ausdruck ist, meistens ironisierend, als Entschuldigungsformel in die Umgangssprache eingegangen.
Mead, George Herbert
George Herbert Mead (* 27. Februar 1863 in South Hadley, Massachusetts, USA † 26. April 1931 in Chicago, USA) studierte u.a. in Leipzig u. Berlin u. war von 1894 bis zu seinem Tode Prof. für Philosophie u. Sozialpsychologie an der Universität Chicago. Er erklärte die Entstehung von Bewusstsein aus Kommunikationsprozessen.
Meat Loaf
M. L. (engl.: "Fleischklops", "Falscher Hase" oder "Hackfleisch"; * 27. September 1947 in Dallas/Texas; geboren als Marvin Lee Aday, jetzt Michael Lee Aday) ist ein US-amerikan. Rocksänger, Schauspieler u. Opernsänger.
Mechanik
Die M. ist ein Teilgebiet der Physik u. befasst sich mit der Bewegung von Körpern u. der Einwirkung von Kräften.
Mechatronik
Die M. beschäftigt sich interdisziplinär mit dem Zusammenwirken mechanischer, elektronischer u. informationstechn. Elemente u. Module in mechatron. Systemen. Der Begriff M. (Mechanical Engineering-Electronic Engineering) ist ein Kunstwort. Er wurde ab 1969 von der japan. Firma Yaskawa Electric Cooperation geprägt u. findet seinen Ursprung in der Feinmechanik. Später kam die Informatik als neue Kerndisziplin hinzu. M. ist in den letzten Jahren in der Technik weltweit ein Begriff geworden. Sie steht eng mit der Elektromechanik, der Feinwerktechnik, der Mikrosystemtechnik u. der Adaptronik in Beziehung.
Mechatroniker
M. ist die Berufsbezeichnung eines anerkannten Ausbildungsberufs der gewerbl. Wirtschaft. Dieser Beruf wurde durch die Verordnung über die Berufsausbildung zum Mechatroniker/zur Mechatronikerin vom 4. März 1998 (BGBl. I S. 458) anerkannt. Er hat starke Ähnlichkeit mit dem Berufsbild des Elektromechanikers, dessen berufsspezif. Ausbildung in Deutschland seit dem 1. August 2003 aufgegeben wurde.
Meckel, Miriam
Miriam Meckel (* 18. Juli 1967 in Hilden) ist Kommunikationswissenschaftlerin u. Direktorin am Institut für Medien- u. Kommunikationsmanagement an der Universität St. Gallen.
Mecklenburg
M. [ˈmeːklənbuːrk] ist eine Region im N Deutschlands. M. war ein jahrhundertealtes reichsunmittelbares Territorium von Deutschland mit eigener Geschichte u. unverwechselbarer Kultur u. ist heute der westliche u. größere Teil des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Die größten Städte Mecklenburgs sind Rostock, Schwerin, Neubrandenburg u. Wismar.
Mecklenburg-Vorpommern
M. (plattdeutsch Mekel(n)borg-Vörpommern) ist ein Land im NO Deutschlands. Die Landeshauptstadt ist Schwerin. Das Land ist als Zusammenschluss des histor. Landes Mecklenburg mit Vorpommern, dem nach 1945 zu Deutschland gehörigen Teil des histor. Landes Pommern, entstanden. M. grenzt im N an die Ostsee, im W an Schleswig-Holstein u. Niedersachsen, im S an Brandenburg u. im O an Polen.
Medal of Honor
Die M. o. H. (dt. Ehrenmedaille) ist eine sternförmige Medaille u. die höchste Auszeichnung der amerikan. Streitkräfte für herausragenden Mut im Kriegsfall. Da das Ehrenzeichen vom Präsidenten der USA im Namen des Kongresses verliehen wird, nennt man es oftmals auch umgangssprachl. Congressional Medal of Honor.
Medal of Honor (Computerspiel)
M. o. H. ist eine Serie von Video- u. Computerspielen, die während des Zweiten Weltkriegs spielt. Die Spiele gehören zum Genre der Ego-Shooter, in denen der Spieler in die Rolle eines US-amerikan. Soldaten schlüpft u. den Feind, die Achsenmächte (für gewöhnlich nur Deutsche u. Japaner), bekämpft. Die Spielreihe legt relativ großen Wert auf histor. Genauigkeit u. Realismus. Die Entwickler arbeiteten eng mit der Gesellschaft der Congressional Medal of Honor zusammen. Kritik erntet die Reihe aber aufgrund der pathetischen u. patriot. Inszenierung. Laut eigener Aussage lehnen die Entwickler es ab, für ihre Spielreihe jemals den Schauplatz (anderer Krieg) zu wechseln, da nur beim Zweiten Weltkrieg die Grenzen zwischen “gut” u. “böse” offensichtlich u. die Rechtfertigung zum Spielen gegeben seien, bei anderen Konflikten jedoch nicht. Die Medal-of-Honor-Reihe ist eine der weltweit erfolgreichsten Video- u. Computerspielreihen überhaupt.
Medea
M. (griech. Μήδεια Medeia) ist eine Frauengestalt der griech. Mythologie. In den älteren Versionen des Mythos wird M. zumeist als selbstbewusste u. heilkundige Frau dargestellt. Euripides gestaltete den Mythos um. In seiner Fassung handelt M. aus Eifersucht u. rächt sich durch die Ermordung ihrer gemeinsamen Kinder an ihrem untreuen Ehemann.
Media-Control-Charts
Die M. sind wöchentl. Musik-Charts für Deutschland, die von Media Control, einem dt. Marktforschungsunternehmen, ermittelt werden. Neben den Top-100-Single- u. -Album-Charts werden auch für andere Medien u. nach Musikstilen aufgeschlüsselte Charts angeboten.
Median
M. (oder Zentralwert) bezeichnet eine Grenze zwischen zwei Hälften. In der Statistik halbiert der M. eine Stichprobe. Gegenüber dem arithmet. Mittel, auch Durchschnitt genannt, hat der M. den Vorteil, robuster gegenüber Ausreißern (extrem abweichenden Werten) zu sein u. sich auch auf ordinal skalierte Variablen anwenden zu lassen. Ferner wird in der Geometrie die Seitenhalbierende eines Dreiecks als M. bezeichnet, weil sie das Dreieck in zwei flächengleiche Hälften teilt. Der Begriff median als anatom. Lagebezeichnung bedeutet in der Mitte liegend oder zur Mitte hin (ausgerichtet oder gelagert).
Media Player Classic
Der M. P. C. (MPC) ist ein kompakter Media Player für Windows. Die klassische, bewusst nicht durch Skins zu verändernde Oberfläche dieser Anwendung ist an die ältere Version 6.4 des Windows Media Player angelehnt. Dennoch ist der MPC ein komplett neu geschriebenes Programm, welches alle üblichen Optionen u. Leistungsmerkmale eines modernen Medienspielers aufweist.
Media-Saturn-Holding
Die M. GmbH (MSH) fasst die zuvor eigenständigen Elektrohandelsketten Media Markt u. Saturn (früher Saturn-Hansa) zusammen. Das Unternehmen gehört zur Metro-Gruppe. Die Hauptverwaltung liegt in Ingolstadt.
Mediation
M. (lat. Vermittlung) ist ein strukturiertes freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung oder Vermeidung eines Konfliktes. Die Konfliktparteien – Medianden genannt – wollen mit Unterstützung einer dritten unpartei. Person (Mediator) zu einer einvernehml. Vereinbarung gelangen, die ihren Bedürfnissen u. Interessen entspricht.
Medici
Die Familie M. (korrekt: de’ M.) war im Florenz des 15. u. 16. Jh. einer der einflussreichsten Faktoren im Kampf um Macht, Reichtum u. Ansehen. Durch geschicktes Taktieren u. ein unbarmherziges Ränkespiel stieg sie von einer unbedeutenden wohlhabenden Familie zu einer italien. Großmacht auf.
Medien
M. (Einzahl Medium) sind Kommunikationsmittel der Menschen. Umgangssprachlich ist der Begriff “Medien” vor allem mit den Massenmedien Zeitung, Zeitschrift, Hörfunk, Film u. Fernsehen verbunden. “Moderne Medien” beziehen sich auf ein zentrales Medium, den Computer.
Mediendesign
M. wird als übergeordnete Funktion zu Mediengestaltung bezeichnet. Untergeordnete Bereiche sind Medienberatung, Medienoperating u. Medientechnik. Mediendesigner gelten als Architekten medialer Kommunikation, da sie sowohl über künstlerische als auch techn. Kompetenzen verfügen u. die Gestaltungs- u. Produktionsprozesse in beiden Bereichen managen können.
Mediengestalter für Digital- und Printmedien
M. f. D. u. P. (nach der Ausbildungsordnung von 2007 kurz: Mediengestalter/Mediengestalterin Digital u. Print) ist ein Ausbildungsberuf, der in Deutschland die Nachfolge traditionsreicher Berufe wie Schriftsetzer oder Notenstecher antritt. Durch die fortschreitende Digitalisierung wurden diese Berufsbilder zusammengeführt u. mit fachl. Schwerpunkten versehen. Bis 1998 wurde der Beruf des Mediengestalters, Fachrichtung Druck, als “Werbe- u. Medienvorlagenhersteller” bezeichnet. In der Schweiz heißt er Polygraf/-in, in Österreich Fachmann/-frau für Medientechnik.
Medieninhalte
M. sind Inhalte, die über Medien verbreitet werden. Seit etwa Mitte der 1990er Jahre wird im dt. Sprachraum auch der Anglizismus Content (eng.: der Gehalt, der Inhalt) verwendet, insbes. im Zusammenhang mit Neuen Medien. Die Verwendung geschieht häufig zur Abgrenzung der übermittelten Inhalte eines Mediums von seiner Infrastruktur u. Informationen, die zur Verwaltung der Inhalte dienen. Beim Fernsehen ist der Content beispielsweise nicht der einzelne Fernsehsender oder das Fernsehprogramm als Sendeschema, sondern die Gesamtheit der übertragenen Fernsehsendungen.
Medienwissenschaft
M. ist die wissenschaftl. Beschäftigung mit den Medien (insbes. den Massenmedien) u. der öffentl. Kommunikation. Forschungsobjekt sind zum einen die Medien wie Hörfunk, Fernsehen u. Internet u. zum anderen – ähnlich wie in der Kommunikationswissenschaft – die Entstehung, Verbreitung u. Wirkung der öffentl. Meinung.
Medikament
Ein M. (lateinisch medicamentum – das Heilmittel) ist ein Arzneimittel, das in bestimmter Dosierung zur Heilung, Vorbeugung oder Linderung einer Krankheit dient. Der Begriff Arzneimittel schließt alle Medikamente ein, geht aber über den Begriff eines Medikamentes hinaus: Von Medikamenten abzugrenzen sind Arzneimittel zur Diagnose von Erkrankungen u. körperlichen Zuständen (Diagnostika) u. Arzneimittel, die dem Ersatz von Körperflüssigkeiten dienen. Blutpräparate oder Diagnostika wie beispielsweise Kontrastmittel sind zwar Arzneimittel, aber keine Medikamente. Umgangssprachlich wird das Wort Arzneimittel jedoch häufig synonym mit M. verwendet. Die fertig gerichteten u. verkäuflichen Medikamente sind in verschiedenen Verzeichnissen von Arzneimitteln entweder nach Namen, Wirkstoffen oder Diagnosegruppen aufgelistet (Bspl. Rote Liste). Davon gibt es 2007 in Deutschland ca. 10.000 in einem Vielfachen an Aufbereitungen. Sie sind meistens unter dem Handelsnamen (Firmennamen) als auch ihrem Freinamen, dem International non-proprietary name (INN), bekannt.
Medina
M. (von al-Madīna al-munawwara, “die erleuchtete Stadt”; ursprüngl. Name Yathrib, dann Madīnat an-Nabī = “Stadt des Propheten”) ist eine Stadt mit 918.889 Ew. (2004) im westl. Saudi-Arabien. Nach Mekka ist M. die zweitwichtigste hl. Stadt des Islam. Die Stadt ist nach islam. Recht wie Mekka prinzipiell für Nichtmuslime gesperrt. Ebenso ist Madīna das allg. arab. Wort für “Stadt”. Heutzutage wird der Begriff auch als bes. Bez. für die Altstadt nordafrikan. Städte verwendet (z. B. die “Medina von Marrakesch”).
Medina, Francisco
Francisco Medina (* 30. Januar 1977 in Rostock) ist ein deutsch-chilen. Theater- u. Fernsehschauspieler.
Medina, Lina
Lina Medina (* 23. September 1933 in Ticrapo in der Region Huancavelica, Peru) ist in die Geschichte der Medizin eingegangen als jüngste Mutter der Welt. Sie war fünf Jahre u. sieben Monate alt.
Medion
Die MEDION AG ist ein in Essen ansässiges Unternehmen, das elektron. Konsumartikel konzipiert, vertreibt oder zusammenstellt.
Meditation
M. (lat. meditatio = “das Nachdenken über”; auch in der Bedeutung “zur Mitte ausrichten” von lat. medius = “die Mitte”) ist eine in vielen Religionen u. Kulturen geübte spirituelle Praxis. Durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen soll sich der Geist beruhigen u. sammeln. In östl. Kulturen gilt sie als eine grundlegende u. zentrale bewusstseinserweiternde Übung. Die angestrebten Bewusstseinszustände werden, je nach Tradition, unterschiedlich u. oft mit Begriffen wie Stille, Leere, Panorama-Bewusstsein, Eins-Sein, im Hier u. Jetzt sein oder frei von Gedanken sein beschrieben.
Medizin
Die M. (von lateinisch ars medicina, “Heilkunst”, auch “Heilkunde”) ist die Lehre von der Vorbeugung, Erkennung u. Behandlung von Krankheiten u. Verletzungen von Menschen u. Tieren u. mit der Wiederherstellung der bestmögl. Gesundheit. Dazu erforscht sie die Beschaffenheit u. Funktion des menschlichen (Humanmedizin) u. tier. Körpers (Veterinärmedizin) in gesundem u. krankem Zustand.
Medizingeschichte
M. ist die Lehre von den histor. Entwicklungen der Medizin, einschl. der Biografien von Personen, die Einfluss auf die Medizin ihrer Zeit ausübten. Sie nutzt die Methoden der allg. Geschichtswissenschaft u. will das Bewusstsein fördern, dass der Umgang mit Gesundheit u. Krankheit historisch u. kulturell geprägt ist.
Medizinisch-Psychologische Untersuchung
Die M. U. (abgekürzt MPU) überprüft die Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen (auch: Mobilitätskompetenz). Die offizielle Bez. im Straßenverkehrsgesetz lautet “Begutachtung der Fahreignung” (entspr.: Begutachtungsstelle für Fahreignung). Im Volksmund wird statt "MPU" oft der diskriminierende Begriff “Idiotentest” verwendet. Eine gesetzlich geregelte (interdisziplinäre) medizinisch-psycholog. Untersuchung gibt es nur in Deutschland. Sie dient als Hilfestellung für Fahrerlaubnisbehörden zur Vorbereitung ihrer Entscheidungen über die Entziehung u. Neuerteilung der Fahrerlaubnis im Rahmen der gesetzl. Vorschriften.
Medlock, Mark
Mark Leon Medlock (* 9. Juli 1978 in Frankfurt a. M.) ist ein dt. Sänger. Einem breiten Publikum wurde er als Gewinner der vierten Staffel der Castingshow Deutschland sucht den Superstar (DSDS) bekannt, die von Januar bis Mai 2007 von dem privaten Fernsehsender RTL ausgestrahlt wurde.
Medulla oblongata
Die M. o. (“verlängertes Mark”) ist der hinterste Gehirnteil u. gehört zum Hirnstamm u. damit zum Zentralnervensystem. Es bildet das Myelencephalon (Nachhirn) u. wird auch als Bulbus medullae spinalis oder Bulbus cerebri bezeichnet. Die M. o. ist nach unten hin zum Rückenmark nicht scharf abgrenzbar. Laut Definition reicht sie vom Abgang des ersten Spinalnervs hinauf bis zur Brücke (Pons). Die im Querschnitt sichtbare Verbindungslinie beider Hälften wird als Raphe bezeichnet u. besteht vorwiegend aus kreuzenden Nervenfasern.
Medusa (Mythologie)
M. ist der Name zweier Gestalten der griech. Mythologie. Die erste ist eine der drei, vier oder sieben Hesperiden, die die Goldenen Äpfel hüteten. Die zweite, weitaus bekanntere, war eine Gorgone, die Tochter der Meeresgottheiten Phorkys u. Keto sowie die Schwester von Stheno u. Euryale. Sie war die einzig sterbliche der drei Gorgonen. Ursprünglich war M. schön. Als Pallas Athene sie jedoch bei einer Buhlschaft mit Poseidon in einem ihrer Tempel überraschte, verwandelte sie sie erzürnt in jene Gestalt, als die sie gefürchtet war: ein geflügeltes Ungeheuer mit Schlangenhaaren, langen Eckzähnen, einem Schuppenpanzer, glühenden Augen u. heraushängender Zunge; so sahen auch ihre Schwestern, die Gorgonen aus. Der Blick der M. ließ als Schutz gegen Feinde, die sie ihrer Sterblichkeit wegen hätten töten können, jeden sofort zu Stein erstarren.
Medwedew, Dmitri Anatoljewitsch
Dmitri Anatoljewitsch Medwedew (wiss. Transliteration Dmitrij Anatol’evič Medvedev; * 14. September 1965 in Leningrad, heutiges Sankt Petersburg) ist ein russ. Politiker u. Präsident der Russischen Föderation. Er wurde am 14. November 2005 vom Staatspräsidenten Wladimir Putin zum Ersten Stellvertretenden Min.-Präs. Russlands ernannt u. zwei Jahre später am 10. Dezember 2007 für die Nachfolge als Präsident der Russischen Föderation vorgeschlagen. Am 2. März 2008 wurde Medwedew zum Präsidenten u. Nachfolger von Wladimir Putin gewählt. Die offizielle Amtseinführung Medwedews fand am 7. Mai 2008 statt, dem Tag, an dem die Amtszeit Putins endete. In den letzten Jahren stieg Medwedew als Leiter der Präsidialverwaltung u. Vorsitzender des Aufsichtsrats des führenden russ. Erdgaskonzerns Gazprom zu einem der mächtigsten Politiker Russlands auf.
Meer
Unter M. versteht man im Hochdeutschen die miteinander verbundenen Gewässer der Erde, die die Kontinente umgeben, im Gegensatz zu den auf Landflächen liegenden Binnengewässern. Das M. ist eine zusammenhängende, reich gegliederte Wassermasse, die rd. 71% der Erdoberfläche bedeckt. 31,7% des Weltmeeres sind 4.000–5.000 m tief. Die Meeresflora produziert ungefähr 70% des Sauerstoffes, den die Menschen einatmen. Die Kontinente gliedern es in drei Ozeane: den Atlantischen, den Indischen u. den Pazifischen Ozean. Insges. hat das M. ein Volumen von 1,338 Mrd. km³ u. damit einen Anteil von 96,5% am Weltwasservorkommen. Meerwasser ist wegen des hohen Salzgehaltes von rd. 3,5% für den Gebrauch als Trink- u. Bewässerungswasser nicht direkt geeignet. Nur 3,5% des gesamten Wasservorrates auf der Erde ist Süßwasser.
Meeresspiegel
Der M. bezeichnet die Höhe des Meeres. Die Höhe des Meeresspiegels an einer Messstelle wird als Pegel bezeichnet.
Meeresströmung
Meeresströmungen sind horizontale u. vertikale Bewegungen von Wassermassen in den Meeren.
Meerjungfrau
Eine M., auch Seejungfrau oder Fischweib, ist ein weibl. Fabelwesen, das im Meer oder anderen Gewässern leben soll.
Meerrettich
M. (Armoracia rusticana bzw. Cochlearia armoracia), im bairischen u. österr. Sprachraum auch Kren genannt, gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Die Wurzel der Meerrettichpflanze wird als Gemüse bzw. Gewürz verwendet. Die Meerrettichwurzel ist im rohen Zustand geruchlos. Wird sie geschnitten oder gerieben, verströmt sie einen stechenden u. zu Tränen reizenden Geruch. Verantwortlich für diesen ist Allylisothiocyanat, das sich bei Zellverletzung enzymatisch aus Sinigrin bildet.
Meerschweinchen
Die M. (Caviidae) sind eine Familie aus der Ordnung der Nagetiere. Sie setzten sich aus drei äußerlich stark unterschiedl. Unterfamilien zusammen: den Eigentlichen M. (Caviinae) mit dem in Mitteleuropa bekannten Hausmeerschweinchen (Cavia porcellus), den Pampashasen (Dolichotinae) u. den Hydrochoerinae, zu denen mit dem Capybara (Wasserschwein) das größte lebende Nagetier der Welt zählt.
Meese, Jonathan
Jonathan Meese (* 23. Januar 1970 in Tokio) ist ein dt. Maler u. Aktions- bzw. Performancekünstler. Er lebt u. arbeitet in Ahrensburg u. Berlin.
Megadeth
M. ist eine erfolgreiche Thrash-Metal-Band, welche ihren Höhepunkt in den 80er u. 90er Jahren erlebte u. zu den einflussreichsten Gruppen des Genres gezählt wird. Einzig verbliebenes Originalmitglied in der aktuellen Besetzung ist Gründer Dave Mustaine.
Megalodon
Der M. (Carcharocles megalodon, früher Carcharodon megalodon) war der größte bekannte Hai der Erdgeschichte u. lebte im Miozän u. Altpleistozän vor 5 bis 1,6 Millionen Jahren. M. erreichte durchschnittl. Längen von 12–14 Metern, wobei die größten gefundenen Zähne auf ein Individuum von knapp 18 Meter schließen lassen.
Megapixel
M. steht in Anlehnung an das SI-Präfix für eine Million Bildpunkte (Pixel) u. ist die gebräuchl. Einheit zur Angabe der Sensor- u. Bildauflösung in der Digitalfotografie. Eine einheitl. Abk. hat sich noch nicht eingebürgert, gebräuchlich sind sowohl “MP” als auch “Mpx”, “Mpix” u. “MPixel”. Für die Angabe der physikal. Auflösung zählen die Kamerahersteller jeden Pixel, also jeden Rot-, Blau-, Grün-Sensor eines Bayer-Sensors einzeln.
Megastadt
Als M. werden im Allg. Städte bezeichnet, die mehr als drei (bzw. je nach Definition mehr als fünf, acht oder zehn) Millionen Ew. haben. Ein oft alternativ genutzter Begriff ist “megaurbaner Raum”. Dieser zweite Begriff ist etwas umfangreicher, da er auch Agglomerationsräume wie das Rhein-Ruhr-Gebiet (etwa zwölf Millionen Ew.) mit einbezieht. Der Begriff M. ist eine rein quantitative Einordnung, wohingegen der Begriff Weltstadt eine qualitative Einordnung darstellt. Eine Weltstadt ist zwar oft, aber nicht immer eine M. u. nicht jede M. ist automatisch eine Weltstadt.
Mehdorn, Hartmut
Hartmut Mehdorn (* 31. Juli 1942 in Warschau) ist ein dt. Industriemanager u. Maschinenbauingenieur. Seit Dezember 1999 ist er Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bahn.
Mehl
Der Begriff M. i. e. S. bezeichnet das durch das Mahlen von Getreidekörnern entstehende Pulver. M. wird aus den Getreidesorten Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer, Gerste, Hirse, Mais u. Reis gewonnen.
Mehrheit
M. bezeichnet allgemeinsprachlich dasselbe wie die meisten aus einer Anzahl von Menschen oder Dingen. – In strengem Sinne wird das Wort benutzt, um Regeln für Wahlen u. Abstimmungen zu formulieren. In solchen Regeln (Gesetzen, Satzungen, Geschäftsordnungen, ...) wird beschrieben, welche M. notwendig ist, damit eine Entscheidung zustande kommt.