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Sanddorn
S. (Hippophaë rhamnoides), auch Weidendorn, Dünendorn, Audorn, Fasanenbeere, Haffdorn, Rote Schlehe u. Sandbeere genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Sanddorne (Hippophaë) innerhalb der Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae).
San Diego
S. D. [sændiˈeigou] ist die zweitgrößte Stadt im US-Bundesstaat Kalifornien u. die achtgrößte in den USA. Die Stadt hat 1.287.000 Ew. u. liegt im SW von Kalifornien nahe der Grenze zu Mexiko. S. D. ist Hauptort des gleichn. Bezirks, des S. D. County.
Sandler, Adam
Adam Richard Sandler (* 9. September 1966 in Brooklyn, New York) ist ein US-amerikan. Schauspieler, Comedian, Produzent, Komponist, Synchronsprecher u. Drehbuchautor.
Sandmännchen
Das S. ist eine Trickfilm-Puppe, die in Fernsehsendungen abends typischerweise vor 19 Uhr mit einem Kurzfilm die Kleinkinder zum Ins-Bett-Gehen motivieren soll. Es basiert auf der literar. Figur des Sandmanns, die schon seit Jahrhunderten aus verschiedenen Erzählungen bekannt ist, zum Beispiel von E.T.A. Hoffmann oder Hans Christian Andersen.
Sandra
S. ist ein weibl. Vorname. Er ist eine Abwandlung entweder von Alexandra oder von Kassandra.
San Francisco
S. F. [sænfrənˈsiskou] ist eine Stadt u. eine Metropolregion im US-Bundesstaat Kalifornien an der Westküste in den Vereinigten Staaten von Amerika. Mit 744.230 Ew. ist es die viertgrößte Stadt Kaliforniens. Sie gilt neben ähnlich großen Städten wie etwa Frankfurt a. M. oder Amsterdam als mittelgroße Weltstadt, im globalen Vergleich. Der Name der Stadt ist span. Ursprungs. S. F. ist nach dem Hl. Franziskus, also Franz von Assisi benannt. Ein lange Zeit verpönter, in den letzten Jahren zunehmend wieder akzeptierter Spitzname für S. F. lautet "Frisco". Dieser ist im dt. Sprachgebrauch aber weniger bekannt.
Sanguiniker
Als S. (von lateinisch: sanguis, dt.: Blut) wird in der heutigen Umgangssprache, ausgehend von der Temperamentenlehre der Hippokratiker, ein heiterer, lebhafter u. “leichtblütiger” Mensch bezeichnet.
Sanktion
Eine S. (von französ. sanction; aus lat. sanctio, “Heilung”, “Billigung”, “Strafandrohung”; zu sancire, “heiligen”, “unverbrüchlich festsetzen”, “bei Strafe androhen”) bezieht sich auf eine Aktion u. ist in gehobener Sprache eine positive Anerkennung. Juristisch sind Sanktionen (in der Regel im Plural) durch Gesetze angedrohte Strafmaßnahmen, die darauf ausgerichtet sind, Aktionen zu unterbinden u. damit Normen durchzusetzen.
Sankt Petersburg
S. P. (Sankt-Peterburg, oft auch kurz Piter genannt), gegr. 1703 als Sankt-Pieterburch, kurz darauf in Sankt Petersburg umbenannt, von 1914 bis 1924 als Petrograd (Петроград), u. von 1924 bis 1991 als Leningrad (Ленинград) bezeichnet, ist mit über vier Mio. Ew. nach Moskau die zweitgrößte Stadt Russlands u. eine der größten Städte Europas. Die Stadt liegt im NW des Landes, an der Mündung der Newa am Ostende des Finnischen Meerbusens. S. P. ist die nördlichste Millionenstadt der Welt. Die Stadt war vom 18. bis ins 20. Jh. die Hptst. des Russischen Reiches, ist ein europaweit wichtiges Kulturzentrum u. beherbergt den wichtigsten russ. Ostsee-Hafen. Die Innenstadt ist Weltkulturerbe der UNESCO.
San Marino
S. M. (italien. Repubblica di San Marino, Beiname: La Serenissima) ist die älteste Republik der Welt mit einer Geschichte, die bis auf das Jahr 301 zurückgeht. Sie ist vollständig von Italien umgeben u. liegt zwischen den Regionen Emilia-Romagna (Provinz Rimini) u. Marken (Provinz Pesaro u. Urbino), nahe der adriat. Küste bei Rimini. Den Felskamm Monte Titano krönt die Festung La Guaita. S. M. ist kein Stadtstaat, sondern besteht aus neun Gemeinden.
Sansibar
S. [ˈzanzibaːr] (auch Zanzibar; Bedeutung wahrscheinlich “Küste der Schwarzen”) ist eine Inselgruppe vor der Ostküste Afrikas. Sie besteht aus der Hauptinsel Unguja (Suaheli; sprich: Unguudscha), welche von Europäern meist fälschl. S. genannt wird, u. der weiter nördlich gelegenen Insel Pemba. Unguja hat eine Größe von 1.658 km², während Pemba 984 km² groß ist. S. ist ein autonomer Teil des Unionsstaates Tansania. Der Landesname Tansania setzt sich aus den zwei föderalen Teilen: Tanganjika u. Sansibar, verbunden mit der Bez. Azania zusammen. Hptst. u. ökonom. Zentrum ist Zanzibar City mit der weltberühmten Altstadt Stone Town auf Unguja. Die Inselhauptstadt von Pemba ist Chake Chake.
Sansibar oder der letzte Grund
S. o. d. l. G. ist ein 1957 erschienener Roman des Schriftstellers Alfred Andersch.
Sanskrit
S. (von sam “zusammen” u. krta “gemacht”, wörtl: “zusammengefügt”) ist die Sprache der Veden u. der klassischen indischen Kultur u. spielt vor allem im Hinduismus eine wesentl. Rolle. Sie ist die klass. Sprache der Brahmanen u. wurde erstmals von Panini im 4. Jh. v. Chr. systematisiert. Es ist heute eine weitgehend “tote” Sprache wie Latein, aber immer noch die hl. Sprache der Hindus, da alle religiösen Schriften von den Veden u. Upanishaden bis zur Bhagavad-Gita in S. verfasst wurden u. häufig auch so vorgetragen werden. Auch für religiöse Rituale wie Gottesdienste, Hochzeiten u. Totenrituale ist sie noch heute unerlässlich.
Sanssouci
Schloss S. (frz. sans souci = ohne Sorge) liegt im östlichen Teil des gleichnamigen Parks u. ist eines der bekanntesten Hohenzollernschlösser der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam. Nach eigenen Skizzen ließ der preußische König Friedrich der Große in den Jahren 1745–1747 ein kleines Sommerschloss im Stil des Rokoko errichten. Mit der Planung beauftragte er den Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. Unter Friedrich Wilhelm IV. wurde Schloss S. 1840–1842 durch Umbau u. Verlängerung der zwei Seitenflügel erweitert. Ludwig Persius erstellte die Entwurfszeichnungen. Mit der örtl. Bauaufsicht wurde Ferdinand von Arnim beauftragt. Seit 1990 steht S. mit seinen Schlössern u. dem weitläufigen Schlosspark als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO.
Santa Monica
S. M. ist eine amerikan. Stadt im Los Angeles County in Kalifornien an der Küste des Pazifik. Sie befindet sich in der Bucht von S. M., südlich von Pacific Palisades, Malibu u. Brentwood, westlich von Westwood u. West Los Angeles u. im N von Venice. Die Stadt hatte im Jahr 2000 84.084 Ew. S. M. liegt auf einer Steilküste, die sich entlang des Pazifik erstreckt. Durch den Palisades Park bietet sich ein hervorragender Ausblick auf den Pazifik. Wegen seines freundl. Wetters, der herrlich weiß u. feinsandigen Strände sowie des spektakulären gebirgigen Hinterlandes ist S. M. das unbestrittene Zentrum des Fremdenverkehrs an der Küste von Greater Los Angeles. S. M. gehört zu den beliebtesten – u. teuersten – Wohngegenden im Großraum Los Angeles.
Santana, Carlos
Carlos Augusto Alves Santana (* 20. Juli 1947 in Autlán de Navarro, Jalisco) ist ein mexikan. Musiker u. Gitarrist, der die Rockmusik durch seine Musikrichtung, den Latin Rock, beeinflusst hat.
Santander
S. (sprich Santandér) ist die Hptst. der autonomen Region Kantabrien im N Spaniens. * Einwohner: 196.836 (2006) * über ein Drittel der Kantabrier leben in Santander S. ist ein sehr beliebter Badeort in Nordspanien u. wird hauptsächlich besucht von Spaniern aus dem heißen Inland.
Santiago-Bernabéu-Stadion
Das S. ist die Wettkampfstätte des span. Fußball-Klubs Real Madrid. Es liegt im Zentrum der Stadt Madrid im Viertel Chamartín. Seit der letzten Modernisierung im Jahr 2005 fasst es 80.354 Zuschauer, und seit 14. November 2007 ist es ein UEFA Elite Stadion, die höchste Klassifikation des Europäischen Fußballverbandes.
Santiago de Chile
S. d. C. ist die Hauptstadt Chiles. Das Stadtgebiet ist Teil der Hauptstadtregion (Región Metropolitana), die neben der Provinz Santiago weitere fünf Provinzen umfasst. Im städt. Siedlungsgebiet (areá urbana) leben 5.392.395 Menschen, in der gesamten Región Metropolitana sind es 6.061.185 (Volkszählung 2002). Damit leben etwa 40 Prozent aller Chilenen in der Hptst. oder in ihrer direkten Umgebung. Santiago heißt eigentlich nur die Gemeinde, die das Stadtzentrum u. das Regierungsviertel umfasst. Hier leben 200.792 Menschen (Volkszählung 2002). Die Agglomeration Santiago umfasst hingegen sogar Städte u. Gemeinden anderer Provinzen, wie Puente Alto oder San Bernardo. Die Stadt ist das unbestrittene polit. Zentrum Chiles, auch wenn das chilen. Parlament, der Congreso Nacional (Nationalkongress), in Valparaíso tagt.
Santiago de Compostela
S. d. C. ist die Hptst. der Autonomen Gemeinschaft Galicien u. hat rd. 93.000 Ew. (Stand 2005). Die Stadt ist kath. Erzbischofsitz u. Wallfahrtsort, Ziel des Jakobswegs sowie Standort der Universität S. d. C. u. wichtiger pharmazeut. Industrie.
Santo Domingo
S. D. de Guzmán ist die Hptst. der Dominikanischen Republik u. mit 2.023.029 Ew. in der eigentl. Stadt u. 3.014.633 in der Agglomeration (Stand jeweils 1. Januar 2005) zugleich die größte Metropole des Landes. S. D. u. das etwa gleich große Havanna, die Hptst. Kubas, sind zudem die beiden größten Städte der Westindischen Inseln in der Karibik. S. D. ist Sitz eines Erzbischofs.
Santorini
S. (von it. Santa Irene, Σαντορίνη, Sandorini, meist Santorini transkribiert) ist der Name eines kleinen Archipels im S der Kykladen sowie von dessen Hauptinsel, die im Griechischen auch Thira (Θήρα, nach Transkription aus dem Altgiechischen dt. auch Thēra) genannt wird. S. liegt ca. 100 km nördlich von Kreta, auf 36° 25′ nördl. Breite u. 25° 26′ ö. L., erstreckt sich auf rd. 90 km² Landfläche u. wurde 2001 von rd. 13.500 Ew. bewohnt.
Santoro, Rodrigo
Rodrigo Junqueira dos Reis Santoro (* 22. August 1975 in Petrópolis, Rio de Janeiro) ist ein brasilian. Schauspieler.
São Paulo
S. P. ['sãu 'paulu] (port. für Sankt Paulus) ist die Hptst. des gleichn. Bundesstaates in Brasilien. Die Stadt ist das wichtigste Wirtschafts-, Finanz- u. Kulturzentrum sowie Verkehrsknotenpunkt des Landes mit Universitäten, Hochschulen, Theatern u. Museen. S. P. ist der größte industrielle Ballungsraum in Lateinamerika. Die rd. 1000 dt. Firmen im Großraum S. P. bilden die weltweit größte Konzentration dt. Industrie-Unternehmen im Ausland. Im administrativen Stadtgebiet von S. P. leben 10,9 Millionen Menschen (2007). Die Agglomeration Grande S. P. hat 19,2 Millionen Ew. (2007). Damit ist sie eine der größten Metropolregionen der Erde u. die bevölkerungsreichste Stadt auf der Südhalbkugel. Insges. gesehen ist S. P. – je nach zugrundeliegender Statistik – die fünft- oder sechstgrößte Metropolregion auf der Welt.
São Tomé und Príncipe
Der Inselstaat S. T. u. P. liegt im Golf von Guinea etwa 200 km vor der Küste Afrikas westlich vor Äquatorialguinea u. Gabun.
SAP
Die SAP AG ist der größte europäische u. weltweit drittgrößte Softwarehersteller. Der Hauptsitz befindet sich im badischen Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis). Tätigkeitsschwerpunkt ist die Entwicklung von Software für kleine, mittelgroße u. große Unternehmen, die einen zentralen Zugriff auf wichtige Geschäftsdaten bezweckt, wie beispielsweise Kundenbestellungen, Rechnungen, Produktionsauslastung, aber auch den Krankenstand. – Umsatz 10,3 Mrd. € (2007); Mitarbeiter 50.200 (2008).
Saphir
S. ist eine Varietät des Minerals Korund. Dem S. zugerechnet werden alle farblosen u. buntfarbigen Varietäten mit Ausnahme des roten Rubins. I. e. S. bezieht sich der Begriff heute aber vor allem auf die blauen Varianten, die aber immer noch von Himmelblau bis zu einem ins Schwarze gehenden Dunkelblau reichen u. je nach Lichteinfall auch im Farbton variieren können.
Sapir-Whorf-Hypothese
Die S. besagt, dass die Sprache das Denken formt. Sie ist eine unter mehreren Hypothesen, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Sprache u. Denken befassen. Dabei geht es um die Frage, wie sich eine bestimmte Sprache mit ihren grammatischen u. lexikal. Strukturen auf die Welterfahrung der betr. Sprachgemeinschaft auswirkt.
Sara (Name)
S. oder Sarah (seltener Sahra) ist ein weibl. Vorname.
Saragossa
S. (spanisch u. aragones. Zaragoza ) ist die Hptst. der span. Autonomen Region Aragonien sowie der Provinz S. u. des gleichn. Kreises (Comarca de Zaragoza). Sie liegt am Mittellauf des Ebro ungefähr in der Mitte der Region Aragonien. – 667.034 Ew.
Sarajevo
S. (kyrillisch Сарајево; türk. Saraybosna; dt. auch Sarajewo) ist die Hptst. u. Regierungssitz von Bosnien u. Herzegowina, der Föderation Bosnien u. Herzegowina (Federacije Bosne i Hercegovine/FBiH) u. des Kantons S. Zudem ist es de jure Hptst. der Republika Srpska. Die Stadt S. hat 304.000 Ew., im Großraum S., der den gesamten Kanton S. der Föderation sowie das zur Republika Srpska gehörende Istočno S. (Ost-Sarajevo) umfasst, leben fast 500.000 Menschen. Damit ist S. das einwohnerreichste städt. Zentrum des Landes.
Sarandon, Susan
Susan Sarandon (* 4. Oktober 1946 in New York als Susan Abigail Tomalin) ist eine US-amerikan. Schauspielerin. Sie gehört zu den profiliertesten Hollywoodstars. Sarandon spielte u. a. in “Extrablatt” 1974; “Atlantic City” 1980; “Die Hexen von Eastwick” 1987; “Thelma & Louise” 1991; “Dead Man Walking” 1995; “Seite an Seite” 1998; “Überall, nur nicht hier” 1999.
Sarazenen
S. ist eine im Deutschen seit dem MA oft abwertend gebrauchte u. in neuerer Zeit außer Gebrauch gekommene Bez. für die Araber u. andere islam. Völker.
Sarbanes-Oxley Act
Der S. A. of 2002 (SOX, SarbOx auch SOA) ist ein US-Gesetz zur verbindl. Regelung der Unternehmensberichterstattung infolge der Bilanzskandale von Unternehmen wie Enron oder Worldcom. Benannt wurde es nach seinen Verfassern, dem Vorsitzenden des Senatsausschusses für Bankwesen, Wohnungs- u. Städtebau Paul S. Sarbanes (Demokrat) u. dem Vorsitzenden des Ausschusses des Repräsentantenhauses für Finanzdienstleistungen Michael Oxley (Republikaner).
Sardinien
S. (sard. Sardigna, Sardinna oder Sardinnia, italien. Sardegna, katalan. Sardenya) ist – nach Sizilien – die zweitgrößte Insel im Mittelmeer u. bildet mit einigen ihr vorgelagerten Inseln die gleichn. autonome Region Italiens. Ihre Hptst. ist Cagliari. Die Region S. hat eine Fläche von 24.090 km² u. 1,65 Millionen Ew.
Sarin
S. ist ein chem. Kampfstoff. Die systemat. Bez. ist Methylfluorphosphonsäureisopropylester. Seinen Trivialnamen hat er von seinen Erfindern Schrader, Ambros, Rüdiger u. Linde.
Sarkasmus
Der S. (latinisiertes griech. Substantiv σαρκασμός, sarkasmós, “die Zerfleischung, der beißende Spott", von altgriechisch sarkazein, “sich das Maul zerreißen, zerfleischen, verhöhnen", von σάρξ, sarx, “das [rohe] Fleisch") ist eine Redefigur, die in der antiken Rhetorik (z.B. Demosthenes, Cicero) Verwendung fand. Sarkasmus bezeichnet beißenden, bitteren u. verletzenden Spott u. Hohn.
Sarkoidose
Die S. (Morbus Boeck [buːk], auch: Morbus Schaumann-Besnier) ist eine system. Erkrankung des Bindegewebes mit Granulombildung, die meistens zwischen dem 20. u. 40. Lebensjahr auftritt. Die genaue Ursache der Krankheit ist bis heute unbekannt.
Sarkom
Das S. (von griech. σάρκωμα, sárkomma, sárka "Fleisch", "Weichteile"; von griech. om "Geschwulstbildung") ist ein bösartiger Tumor, der vom Stützgewebe (präziser: dem Mesoderm) ausgeht.
Sarkozy, Cécilia
Cécilia Maria Sara Isabel Ciganer-Albéniz (* 12. November 1957 in Boulogne-Billancourt, Dép. Hauts-de-Seine, Frankreich) ist ein früheres französ. Mannequin ukrainisch-span. Herkunft u. war mit dem französ. Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy verheiratet.
Sarkozy, Nicolas
Nicolas Sarkozy (Nicolas Paul Stéphane Sárközy de Nagybócsa ; * 28. Januar 1955 in Paris) ist ein französ. Politiker u. seit dem 16. Mai 2007 Staatspräsident der französ. Republik u. ex officio Co-Fürst von Andorra. Von 2004 bis 2007 war Sarkozy Vorsitzender der konservativen gaullist. UMP.
Sartre, Jean-Paul
Jean-Paul Sartre (* 21. Juni 1905 in Paris; † 15. April 1980 in Paris; vollständiger Name Jean-Paul Charles Aymard Sartre) war ein französischer Schriftsteller u. Philosoph. Der politisch engagierte Verfasser zahlreicher Romane, Erzählungen, Dramen, Essays u. philosophischer Werke gilt als der bedeutendste u. repräsentativste französische Intellektuelle des 20. Jahrhunderts. Werke u. a.: “Das Sein u. das Nichts”, “Kritik der dialektischen Vernunft”, “Die Fliegen” (Drama), “Die Wege der Freiheit” (Romanzyklus), “Die Wörter” (Autobiografie).
Sascha
S. ist sowohl ein männlicher als auch ein weibl. Vorname.
Sasha
Sascha Schmitz, bekannt als S. u. Dick Brave, (* 5. Januar 1972 in Soest, Westfalen) ist ein dt. Popsänger.
Sassanidenreich
Das S. war das zweite pers. Großreich, das sich in der Spätantike etwa über die Territorien der heutigen Staaten Iran u. Irak sowie einige ihrer Randgebiete erstreckte. Es existierte zwischen dem Ende des Partherreichs u. der arab. Eroberung Persiens, also von 224 bis zur Schlacht von Nehawend im Jahr 642 bzw. bis zum Tod des Großkönigs Yazdegerd III. im Jahr 651.
Sat.1
Die Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH ist ein privater Fernsehsender mit Vollprogramm, deren Sitz in Berlin ist. Die Gesellschaft ist eine Tochter der ProSiebenSat.1 Media AG, deren Gründer Leo Kirch ist. Sat.1 wird analog über Satellit u. alle dt. Kabelnetze gesendet. Mit der Einführung von DVB-T wurde die regional verfügbare analoge terrestr. Ausstrahlung gänzlich eingestellt; digitale terrestr. Ausstrahlung des Senders findet nur in Ballungsgebieten statt. Außerdem wird der Sender digital über Satelliten (DVB-S) ausgestrahlt. Über eine digitale Verbreitung in den Kabelnetzen hat man sich nach jahrelangen Verhandlungen mit den Kabelnetzbetreibern geeinigt, u. so ist Sat.1 nun auch in den meisten digitalen Kabelnetzen eingespeist, vorwiegend allerdings “grundverschlüsselt”, das heißt, es muss eine einmalige Freischaltgebühr bezahlt werden.
Sat.1-Frühstücksfernsehen
Das S. (FFS) ist ein Fernsehmagazin des privaten Fernsehsenders Sat.1, das montags bis freitags zwischen 05:30 Uhr u. 10:00 Uhr ausgestrahlt wird.
Satan
S. ist ein Begriff, der einen oder mehrere Engel bezeichnet. Er hat seine Ursprünge im jüdischen Monotheismus u. enthält antike persische religiöse Einflüsse, bes. des Zoroastrismus. S. ist vor allem der Ankläger im göttl. Gerichtshof, der die religiöse Integrität von Menschen testet u. Sünden anklagt, wie es beispielsweise aus den bibl. Büchern Hiob u. Sacharja bekannt ist. Andere religiöse Glaubenssysteme belegen den Begriff S. mit Bedeutungen wie Dämon, dem gegen Gott rebellierenden gefallenen Engel, Verkörperung des Bösen u. Teufel oder Götzen (= kleiner Gott).
Satanische Bibel
Die S. B. wurde gemäß seiner eigenen Darstellung von Anton Szandor LaVey in der Walpurgisnacht 1968 verfasst. Nach einer anderen Darstellung von LaVeys Tochter Zeena u. Nikolas Schreck entstand der Text unter Zeitdruck seitens des Verlags u. ist in großen Teilen ein reines Plagiat, da er aus ungekennzeichneten Zitaten kompletter Passagen diverser anderer Schriften besteht, wie beispielsweise aus Ragnar Redbeards sozialdarwinist. Might is Right oder John Dees Enochian Keys, wohl zitiert aus Aleister Crowleys Equinox. In diesem Buch beschreibt LaVey seine Weltanschauung, die er zugleich in den Status einer Religion erhebt. Es wird als ein Grundlagenwerk des modernen Satanismus u. der in den USA als Kirche anerkannten Church of Satan angesehen, die am selben Tag gegr. wurde.
Satanismus
Unter dem Begriff S. werden mehrere geistige Strömungen zusammengefasst, welche nicht unbedingt in Verbindung stehen. Der "traditionelle" (theistische) S. beinhaltet das Verehren von Gottheiten, während der sogenannte "moderne" S. einen atheistischen u. rationalist. Standpunkt vertritt. Der Begriff wurde nachweislich zum ersten Mal von Robert Southey als Schlagwort verwendet, welcher auf diese Weise seinen Gegner Lord Byron zu diskreditieren suchte. Lord Byrons Drama “Cain” aus dem Jahr 1821 gilt als das erste satanist. Werk der Weltliteratur. Bereits im Jahr 1667 veröffentlichte John Milton die Dichtung “Paradise Lost”, in der erstmals in der Literaturgeschichte ein Satan beschrieben wird, der dem Menschen seine Potentiale bewusst machen soll, zu Wissen u. Göttlichkeit zu gelangen. Später auftretende Erscheinungen des S. sind ansatzweise die antichristlichen “Hellfire Clubs” im Großbritannien des 18. Jh. Das wichtigste Motiv des religiösen S. – die Vergöttlichung des Menschen (“Deus est homo”) – findet ihren Ursprung in gnost. Schlangenkulten der Antike (Ophiten). Sie schimmert durch in 1 Mose 3, 5 mit “ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut u. böse ist”.
Satellit (Raumfahrt)
Ein (künstlicher) S. (lat. Leibwächter) ist in der Raumfahrt ein künstl. Raumflugkörper, der einen Himmelskörper – wie einen Planeten oder einen Mond – auf einer elliptischen oder kreisförmigen Umlaufbahn zur Erfüllung wissenschaftlicher, kommerzieller oder militär. Zwecke umrundet. Künstliche Satelliten, die auf einer eigenen Umlaufbahn einen anderen Körper als die Erde zu seiner Erforschung umlaufen, werden Orbiter genannt. Dem gegenüber stehen die natürl. Satelliten, welche auch als Monde oder Trabanten bezeichnet u. gesondert behandelt werden.
Satellitenfernsehen
S. ist die Übertragung von Fernsehprogrammen via Fernsehsatelliten direkt an den Zuschauer, ohne Umwege über terrestrisch übertragene bzw. durch Kabelnetze übertragene Fernsehsignale. In Mitteleuropa empfangbare u. per Satellit übertragene Fernsehprogramme werden beispielsweise von den Astra- oder Eutelsat-Satelliten ausgestrahlt. Zum Empfang von S. wird eine Parabolantenne mit LNB sowie ein Satellitenreceiver benötigt. Von den 34,83 Millionen dt. Haushalten haben 13,58 Millionen (ca. 39 Prozent) Satellitendirektempfang über Individualantenne oder eine Gemeinschaftsanlage mit eigenem Satellitenreceiver. Dabei empfingen 2005 4,28 Mio. (31 Prozent) ihr Programm digital über eine Set-top-Box.
Satire
S. (lat. satira; von satura lanx: “mit Früchten gefüllte Schale”, im übertragenen Sinne: “bunt gemischtes Allerlei”; früher fälschlich auf Satyr zurückgeführt, daher die ältere Schreibweise Satyra) ist eine Spottdichtung, die mangelhafte Tugend oder gesellschaftl. Missstände anklagt. Historische Bez. sind im Deutschen auch Spottschrift, Stachelschrift u. Pasquill (gegen Personen gerichtete satir. Schmähschrift).
Sättigungsdampfdruck
Der S. ist der Druck der dampfförmigen Phase eines Stoffes, wenn die flüssigförmige u. dampfförmigen Phasen sich im Gleichgewicht befinden. Der S. eines Reinstoffes ist lediglich von seiner Temperatur abhängig.
Saturn (Planet)
Der S. ist von der Sonne aus gesehen der sechste Planet des Sonnensystems u. der zweitgrößte nach Jupiter. Er besteht zu 97% aus Wasserstoff u. hat von allen Gasplaneten im Sonnensystem die geringste Dichte. Saturns Bahn verläuft zwischen der von Jupiter u. der des sonnenferneren Uranus. Er ist der äußerste Planet, der klar mit bloßem Auge sichtbar ist u. daher vor der Erfindung des Fernrohrs bekannt war. Sein Zeichen ist eine stilisierte Sichel: . Von den anderen Gasplaneten hebt sich der S. durch seinen bes. ausgeprägten u. schon in kleinen Fernrohren sichtbaren Ring ab, der zu großen Teilen aus Wassereis u. aus Gesteinsbrocken besteht. Die sogenannten Äquatorstreifen seiner Wolkenschichten sind weniger deutlich als bei Jupiter, was mit einer hochlagernden Dunstschicht zusammenhängen dürfte. Bis einschl. des Jahres 2007 wurden 60 Saturnmonde entdeckt, der größte davon ist Titan mit 5150 km Durchmesser.
Saturn (Rakete)
Die Familie der Saturn-Raketen gehört zu den leistungsstärksten Trägersystemen der Raumfahrt, die jemals gebaut wurden. Sie wurden hauptsächlich von dt. Wissenschaftlern u. Technikern unter Leitung Wernher von Brauns für die amerikan. Raumfahrtbehörde NASA im Rahmen des Apollo-Programms entwickelt.
Satyr
Im griech. Mythos sind Satyrn Wald- und Berggeister; trunksüchtige, lüsterne Begleiter des Dionysos.
Satyricon (Band)
S. ist eine im Jahr 1990 unter dem Namen Eczema gegr. Black-Metal-Band aus Norwegen, welche seit 1994 ausschließlich aus Sigurd “Satyr” Wongraven u. Kjetil “Frost” Haraldstad besteht, die gelegentlich von Gastmusikern wie etwa “Samoth” (Emperor), Snorre “Blackthorn” Ruch (Thorns) u. “Nocturno Culto” (Darkthrone) unterstützt werden.
Satz des Thales
Der S. d. T. ist ein Satz der Geometrie u. ein Spezialfall des Umfangswinkelsatzes. Der erste Beweis wird dem griech. Mathematiker u. Philosophen Thales von Milet zugeschrieben. Konstruiert man ein Dreieck aus den beiden Endpunkten des Durchmessers eines Halbkreises (Thaleskreis) u. einem weitern Punkt dieses Halbkreises, so erhält man immer ein rechtwinkliges Dreieck.
Satzglied
Als Satzglieder (auch: Satzteile oder Satzkonstituente) bezeichnet man in der Grammatik die Bestandteile des Satzes, die nur als ganze verschoben werden können (Überprüfung durch Umstell- bzw. Verschiebeprobe).
Satzzeichen
S. sind Sonderzeichen einer Schrift, die der Strukturierung u. auch der Sinngebung des Satzbaus dienen. Die Setzung der S. wird Zeichensetzung oder Interpunktion genannt. Die durch die S. bewirkte Strukturierung hilft, den gewünschten Sprech- oder Atemrhythmus der gesprochenen Rede auf Papier festzuhalten, ohne den das Gesprochene wie eine Automatenstimme klingen würde.
Sauce
S. oder Soße (von französisch sauce, “Tunke”, “Brühe”; aus lateinisch salsa, “gesalzene Brühe”) ist eine flüssig bis sämig gebundene, würzende Beigabe zu verschiedenen Warm- u. Kaltspeisen, Salaten u. Desserts.
Sauckel, Fritz
Ernst Friedrich Christoph Sauckel (* 27. Oktober 1894 in Haßfurt; † 16. Oktober 1946 in Nürnberg, hingerichtet) war seit 1927 NSDAP-Gauleiter in Thüringen u. von 1942 bis 1945 Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz unter Adolf Hitler. Sauckel gehörte zu den 24 angeklagten Personen im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof u. wurde am 1. Oktober 1946 in zwei von vier Anklagepunkten schuldig gesprochen u. zum Tod durch den Strang verurteilt.
Saudi-Arabien
Das Königreich S. ist eine absolute Monarchie in Vorderasien. S. liegt auf der Arabischen Halbinsel u. grenzt an deren Anrainerstaaten, an das Rote Meer u. den Persischen Golf. Die beiden heiligsten Stätten des Islam, die Kaaba in Mekka u. die Ruhestätte des islam. Propheten Mohammed in Medina, liegen in S. Der Islam salafit. Prägung spielt in S. eine große Rolle, das öffentl. Religionsbild im Land gilt als bes. strenggläubig u. islamisch-konservativ. Das Wochenende ist am Donnerstag u. Freitag, so ist der Donnerstag teilweise ein Ruhetag u. der Freitag ein kompletter Ruhetag. Im Königreich gilt gemäß Artikel 2 seiner Grundordnung die islam. Zeitrechnung.
Sauerbraten
S. ist ein Gericht, das in vielen Varianten in unterschiedl. Regionen der deutschsprachigen Länder gekocht u. gegessen wird. Eine Gemeinsamkeit ist das Einlegen des Fleisches für mehrere Tage in eine Beize.
Sauerbruch, Ferdinand
Ferdinand Sauerbruch (* 3. Juli 1875 in Barmen (heute zu Wuppertal); † 2. Juli 1951 in Berlin; vollständiger Name Ernst Ferdinand Sauerbruch) war ein dt. Arzt. Er gilt als der bedeutendste u. einflussreichste Chirurg der ersten Hälfte des 20. Jh.
Sauerkraut
S. oder Sauerkohl ist durch Milchsäuregärung konservierter Weißkohl u. wird meist gekocht als Beilage gegessen. Es gilt international als das bekannteste dt. Nationalgericht.
Sauerland
Das S. ist eine dt. Mittelgebirgsregion im SO von Nordrhein-Westfalen. Kleine Ausläufer des Hochsauerlandes reichen bis in einen nordwestl. Zipfel von Hessen um Willingen. Die eher dünn besiedelte Gegend weist verhältnismäßig viele Waldgebiete auf. Talsperren, Tropfsteinhöhlen, Tourismus.
Sauerstoff
S. (auch Oxygenium; von griech. όξύς, oxys “scharf, spitz, sauer” u. γεν-, gen- “erzeugen”) ist ein chem. Element. Es ist ein farb- u. geruchloses Gas, das in der Luft zu 20,942% enthalten ist. S. ist das häufigste Element auf der Erde. Es ist für alle Verbrennungs- u. Korrosionsvorgänge nötig. Alle Tiere u. die meisten Pflanzen benötigen S. zum Leben. Sie entnehmen ihn meistens durch Atmung aus der Luft oder durch Resorption aus in Wasser gelöstem S. In hohen Konzentrationen dagegen ist er für die meisten Lebewesen giftig.
Sauerteig
S. ist ein Teig zur Herstellung von Backwaren aus Wasser u. Mehl, der zeitweilig oder dauerhaft mittels homo- (“nur milchsäureproduzierender”) u. heterofermentativer (“milch- wie auch essigsäureproduzierender”) Milchsäurebakterien u. Hefen in Gärung gehalten wird. S. wird als Triebmittel zur Lockerung von Backwerk verwendet u. macht Roggenteige erst backfähig. Sauerteige verbessern Verdaulichkeit, Aroma, Geschmack u. Haltbarkeit der Backwaren. Ebenso werden ernährungsphysiolog. Eigenschaften verbessert.
Säugetiere
Die S. (Mammalia) sind eine Klasse der Wirbeltiere. Zu ihren kennzeichnenden Merkmalen gehören das Fell u. das Säugen des Nachwuchses mit Milch. Weltweit werden heute rd. 5.500 rezente Arten unterschieden, die in drei Unterklassen eingeteilt werden: die eierlegenden Ursäuger (Protheria), die Beutelsäuger (Metatheria) u. die Höheren S. oder Plazentatiere (Eutheria), zu welchen auch der Mensch zählt.
Säugling
Als S. oder Baby (Plural: Babys) bezeichnet man ein Kind ab der Geburt im ersten Lebensjahr. In dieser Zeit wird es häufig mit der Frauenmilch der Mutter, meist Muttermilch genannt, ernährt. Dies bezeichnet man als Stillen. Wegen des Saugreflexes wird es S. genannt. Während der ersten vier Wochen heißt es Neugeborenes. Ab dem ersten Lebensjahr nennt man es Kleinkind.
Säule
Eine S. ist eine lotrechte, freistehende Stütze aus Holz, Stein, Ziegel oder Metall mit rundem Querschnitt. Sie unterscheidet sich durch den Querschnitt von der Halbsäule, dem Pfeiler u. dem Pilaster. Säulen können das Gebälk, ein Gewölbe oder Arkaden eines Gebäudes tragen u. dabei teilweise oder ganz die Wände ersetzen.
Sauna
Eine S. (finn.: sauna; Plural: Saunen; Schwitzstube, finn. Bad) ist ein beheizter Raum mit sehr hoher Temperatur oder eine Gruppe solcher Räume, entweder als freistehendes Gebäude oder als Teil eines größeren Gebäudes, worin ein Schwitzbad genommen wird. Eine Saunaanstalt ist häufig an eine öffentl. Schwimmhalle oder ein Fitnessstudio angeschlossen u. kann mit anderen Vorrichtungen wie Dampfbädern oder einer Biosauna kombiniert sein.
Säure-Basen-Haushalt
S. ist die allg. Bez. für diverse physiolog. Regelmechanismen. Sie halten den Ablauf der notwendigen Stoffwechselvorgänge bei einem pH-Wert von 7,4 (±0,05) im Blut aufrecht. Zur Regulierung des Säurebasengleichgewichts tragen die Puffereigenschaften des Blutes u. der Gewebe sowie der Gasaustausch in der Lunge u. der Ausscheidungsmechanismen der Niere bei. Störungen im S. des Körpers führen zu Azidose (Übersäuerung) oder Alkalose (Untersäuerung) u. können sich lebensbedrohlich auswirken.
Säure-Base-Titration
Das Ziel einer S. ist es, die Stoffmengenkonzentration c in mol/l einer Säure bzw. Base unbekannter Konzentration zu bestimmen. Man nutzt dabei die Idee, dass sich eine saure u. eine basische Lösung bei einem bestimmten Mengenverhältnis vollständig neutralisieren. Der pH-Wert der Lösung geht dabei gegen 7.
Säuren
S. sind i. e. S. alle Verbindungen, die in der Lage sind, Protonen (H+) an einen Reaktionspartner zu übertragen – sie können als Protonendonator fungieren. In wässriger Lösung ist der Reaktionspartner im wesentl. Wasser. Es bilden sich Oxonium-Ionen (H3O+), der pH-Wert der Lösung wird damit gesenkt. S. reagieren mit sogenannten Basen unter Bildung von Wasser u. Salzen. Eine Base ist somit das Gegenstück zu einer Säure u. vermag diese zu neutralisieren. I. w. S. beschreiben verschiedene Säure-Base-Konzepte wesentlich breitere Paletten von chem. Reaktionen, die weit über die oben erwähnten Reaktionen hinausreichen können.
Saurer Regen
Als sauren Regen bezeichnet man Niederschlag, dessen pH-Wert niedriger ist als der pH-Wert, der sich in reinem Wasser durch den natürl. Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre einstellt (< pH = 5,5). Hauptursache für den sauren Regen ist die Luftverschmutzung, insbes. durch säurebildende Abgase. S. R. schädigt Natur u. Umwelt u. ist ein Hauptverursacher des sogennannten "Waldsterbens". Neben dem sauren Regen muss ebenfalls die Schädigung von Pflanzen durch Nebel (saurer Nebel) in Betracht gezogen werden. Nebelwasser ist häufig deutlich saurer (hat einen niedrigeren pH-Wert) als Regenwasser, da Nebel effizienter Schadstoffe aus der Luft aufnimmt als Regen.
Saussure, Ferdinand de
Ferdinand de Saussure (* 26. November 1857 in Genf; † 22. Februar 1913 in Vufflens-le-Château bei Morges) war ein Schweizer Sprachforscher u. Begründer der modernen Sprachwissenschaft.
Savalas, Telly
Telly Savalas (* 21. Januar 1922 in Garden City, Long Island, New York, USA; † 22. Januar 1994 in Universal City, Kalifornien, USA; eigentl. Aristotelis Savalas) war ein amerikan. Schauspieler griech. Abstammung, der auch als Sänger auftrat. Seine in Deutschland berühmteste Rolle spielet er in der TV-Serie Kojak 1973-1978.
Savanne
Als S. wird im Allg. ein tropischer oder subtrop. Vegetationstyp definiert, der aus einer geschlossenen Krautschicht u. einer eher offenen Gehölzschicht besteht. Die Abgrenzung zu Steppen, Grasland u. Trockenwäldern wird unterschiedlich gehandhabt. Außerdem ist S. ein Sammelbegriff für die Zone zwischen dem tropischen Regenwald u. der Wüste. S. beziehungsweise savana/sabana bedeutet so viel wie “weite Ebene”.
Saw
S. (dt. Säge) ist ein US-amerikan. Splatter-Film des Regisseurs James Wan. Das Drehbuch wurde von Wan u. Leigh Whannell gemeinsam geschrieben. S. wurde im Januar 2004 erstmals beim Sundance Film Festival vorgeführt u. kam Anfang Februar 2005 in die dt. Kinos, wo er von fast einer halben Million Zuschauer gesehen wurde.
Saxophon
Das S. bzw. Saxofon ist ein Musikinstrument u. gehört zur Familie der Holzblasinstrumente.
Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Botho Prinz zu
Botho Eberhard Ernst August Chlodwig Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (* 16. Februar 1927 in Eisenach; † 27. Januar 2008 in Bad Reichenhall) war ein dt. Politiker der Christlich-Demokratischen Union (CDU), die er von 1965 bis 1980 als Abgeordneter im Bundestag vertrat. Darüber hinaus war er von 1982 bis 1994 Präsident u. anschließend bis zu seinem Tod Ehrenpräsident des Deutschen Roten Kreuzes sowie Ehrenkommendator des Johanniterordens.
S-Bahn
S. ist in der Regel die Abk. von Stadtschnellbahn; gelegentlich auch von Schnellbahn u. Stadtbahn. Sie ist technisch u. rechtlich eine Eisenbahn u. eine Zuggattung des Schienenpersonennahverkehrs. Verkehrlich ist die S. ein Vorortbahn-System (englisch suburban railway) in Ballungsräumen, das zugleich innerstädt. Verbindungen anbietet.
S-Bahn Berlin
Die S. B. ist die älteste S-Bahn Deutschlands. Sie bildet zusammen mit der U-Bahn, der Straßenbahn u. den Stadtbussen ein engmaschiges Verkehrssystem in Berlin. Es gibt insges. 165 Bahnhöfe. Die gesamte Streckennetzlänge beträgt 331 Kilometer. Die Anzahl der jährlich beförderten Fahrgäste stieg seit der Wiedervereinigung kontinuierlich auf zuletzt knapp 375 Millionen (2006) an.
S-Bahn Hamburg
Die S. H. ist ein Eisenbahnsystem für den Personennahverkehr in der Metropolregion Hamburg. Sie gehört zusammen mit der U-Bahn, der AKN u. der Regionalbahn zum Angebot des schienengebundenen Personennahverkehrs in der Hansestadt u. ihrem Umland. Sie wird seit 1907 als elektr. Stadtschnellbahn unter der Regie der jeweiligen Staatseisenbahn betrieben u. ist Mitglied des Hamburger Verkehrsverbundes. Sie befördert an einem Werktag durchschnittlich 590.000 Fahrgäste, im Jahr 2007 nutzten insges. rd. 190,5 Millionen Passagiere die S-Bahn.
S-Bahn München
Die S. M. ist neben der U-Bahn das wichtigste schienengebundene Massenverkehrsmittel in München. Sie wird von der DB Regio (Bayern) im Rahmen des Münchner Verkehrs- u. Tarifverbundes (MVV) betrieben. Die S. M. entstand zu den Olympischen Sommerspielen 1972 aus mehreren bis dahin existierenden Vorortbahnen, die elektrifiziert u. mittels eines Tunnels vom Hauptbahnhof zum Ostbahnhof durch die Münchner Innenstadt (die sogenannte “Stammstrecke”, anfangs auch “V-Bahn” für “Verbindungsbahn”) verbunden wurden.
S-Bahn Rhein-Main
Die S. R. ist ein schienengebundenes Nahverkehrssystem für das Rhein-Main-Gebiet, dessen Liniennetz radial auf Frankfurt a. M. ausgerichtet ist. Das Kernstück des Netzes, der Verbindungstunnel vom Frankfurter Hauptbahnhof in die Innenstadt (Citytunnel), wurde am 28. Mai 1978 in Betrieb genommen. Heute wird die S-Bahn von der DB Regio betrieben u. gehört zum RMV.
S-Bahn Rhein-Ruhr
Die S. R. ist ein multizentr. S-Bahn-Netz im westl. Nordrhein-Westfalen. Es erfasst die europ. Metropolregion Rhein-Ruhr, zu der das Ruhrgebiet u. Rheinland als Verdichtungsräume gerechnet werden. Zum Einsatz kommen hauptsächlich elektr. Wendezüge aus Loks der Baureihe 143 u. x-Wagen, daneben aber auch die Baureihe 420 u. Baureihe 423 u. auf der von der Regiobahn betriebenen S 28 TALENT-Triebzüge. Ab 2008 werden neue Triebzüge der Baureihe 422 eingeführt.
Scalable Link Interface
S. L. I., kurz SLI, ist eine Multi-GPU-Technik von Nvidia, die die Zusammenschaltung von zwei oder mehr Grafikchips zur Leistungssteigerung beim Rendern (SLI Frame Rendering) oder den Einsatz von bis zu vier Bildschirmen (SLI Multi View) ermöglicht.
Scalable Vector Graphics
S. V. G. (SVG, dt. Skalierbare Vektorgrafiken) ist ein Standard zur Beschreibung zweidimensionaler Vektorgrafiken in der XML-Syntax. SVG wurde im September 2001 vom W3C als Empfehlung veröffentlicht u. ein Großteil des Sprachumfangs kann von den meistverwendeten Webbrowsern, außer vom Internet Explorer, von Haus aus dargestellt werden. Beim Internet Explorer ist die Darstellung durch ein Plug-in wie den SVG-Viewer von Adobe möglich.
Scam
Der engl. Ausdruck S. (dt. Betrug) bezeichnet den Betrug mittels Massen-E-Mails. Die Empfänger werden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen dazu gebracht, an Schneeballsystemen teilzunehmen oder in Erwartung zugesagter Vermittlungsprovisionen gegenüber den Absendern (den Scammern) finanziell in Vorleistung zu treten.
Scandisk
S. ist ein Computerprogramm, das von Microsoft erstellt wurde, um (logische u. physikalische) Fehler der Festplatte oder Partition zu ermitteln u. zu berichtigen. Dadurch soll die Funktionalität von Windows gesichert werden.
Scanner (Datenerfassung)
Ein S. (von engl. to scan = abtasten, untersuchen) ist ein Datenerfassungsgerät, welches ein Objekt auf eine systematische, regelmäßige Weise abtastet oder vermisst. Seine Hauptidee ist es, mit relativ begrenzten Messinstrumenten durch eine Vielzahl von Einzelmessungen ein Gesamtbild des Objekts zu erzeugen. Der S. nimmt die analogen Daten der physikal. Vorlage mit Hilfe von Sensoren auf u. übersetzt anschließend mit A/D-Wandlern in digitale Form. So können sie z. B. mit Computern verarbeitet, analysiert oder visualisiert werden. Rudolf Hell hatte den S. schon 1929 in Form des Hell-Schreibers (nach heutiger Definition ein Trommelscanner) erfunden.
Scapa Flow
S. F. ist eine Art Bucht, die sich aus der Lage der im südl. Teil der Orkney (Schottland, Großbritannien) gelegenen Inseln Mainland, Burray, South Ronaldsay, Flotta u. Hoy ergibt.
Scaphismus
Der S., eigentl. Skaphismos, ist eine seit der Antike überlieferte Form der Hinrichtung, deren Wahrheitsgehalt heute aber umstritten ist. Beim S. wird das Opfer angeblich mit Ausnahme von Kopf, Händen u. Füßen in ein präpariertes, zweischaliges Behältnis eingeschlossen u. darin zwangsernährt; den Darstellungen zufolge erfolgt der Tod durch Infektionen, Gewebezerstörung infolge Insektenfraß oder, ähnlich der Kreuzigung, durch körperl. Auszehrung (Durst, Hunger) u. Blutverlust u./oder Vergiftung (Insektenstiche).
Scarface (1983)
S. ist der Titel eines Spielfilms von Brian De Palma mit Al Pacino in der titelgebenden Hauptrolle.
SCART
SCART ist ein europ. Standard für Steckverbindungen von Audio- u. Video-Geräten wie etwa Fernseher u. Videorekorder.
Scary Movie
S. M. ist eine erfolgreiche Horror-Persiflage aus dem Jahr 2000. In den Jahren 2001, 2003 u. 2006 entstanden die Fortsetzungen Scary Movie 2, Scary Movie 3 u. Scary Movie 4. 2008 soll S. M. 5 in die Kinos kommen.