Maia

[1514] MAIA, æ, Gr. Μαῖα, ας, ( Tab. VIII.) des Atlas und der Pleione älteste Tochter, welche Jupiter in der Höhle Cyllene in Arkadien antraf, und mit ihr den Mercurius zeugete. Apollod. l. III. c. 10. §. 1. 2. Er gab ihr auch den Arkas [1514] zu erziehen, Id. ib. c. 8. §. ult. und setzete sie endlich nebst ihren übrigen sechs Schwestern unter die Gestirne, woselbst sie zusammen die Pleiaden oder das Siebengestirn genannt werden. Hygin. Astron. l. II. c. 21. Ihr opferten sonst nebst dem Mercurius, in dem Monate May, die Kaufleute zu Rom; und es wollen einige, daß eben von ihr bejagter Monat den Namen bekommen habe: allein, andere machen eine ganz andere Maja aus solcher Maja der Römer, und halten sie insonderheit für einerley mit der Erde, oder auch der großen Mutter der Götter, da sie ihren Namen von der Größe, magnitudine, haben soll. Macrob. Sat. l. I. c. 12. Sieh auch folgende beyde Artikel.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1514-1515.
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