[95] Albert, Kasim., Herzog von Sachsen-Teschen, Sohn Augusts III. von Polen, geb. 1738, vermählt mit Maria Theresias Lieblingstochter Maria Christina der Oberstatthalterin der österr. Niederlande. Vertrieben durch den Aufstand von 1789 führte ihn General Bender zurück, der franz. Revolutionssturm vertrieb ihn abermals und den 6. Nov. 1792 verlor er die Schlacht von Jemappes und verließ im folgenden Jahre das Heer. Seine Gemahlin st. 1798, er selbst lebte bis 1822, und benutzte seine großen Einkünfte zu Sammlungen von Orginalzeichnungen großer Meister, von Kupferstichen, Büchern u.s.w., ebenso zu Werken der Wohlthätigkeit. Er legte die von ihm genannte Wasserleitung an, welche in einem gemauerten Canale von 51/2ʼ T. und 2' Br. von der hohen Wand hergeleitet, in 16000 eisernen Röhren die Wiener Vorstädte Gumpendorf, Mariahilf, Laimgrube, Josephstadt, Neubau, Schottenfeld und St. Ulrich mit gutem Trinkwasser versorgt. Auch der Albert-Karasiza Canal in der ungar. Gespanschaft Barany ist sein Werk; 5700 Joch Wiesen wurden entsumpft.