1.

[62] Von Hamburg trug mich das Dampfschiff durch die herrliche Elbelandschaft nach Harburg. Hier stellte ich mich auf eigene Füße und strebte in der Richtung nach Braunschweig fort.

In der Nähe von Ülzem kehrte ich auf einem Bauerngut ein und verlangte Milch. Der Hof sah recht verwahrlost aus, ebenso die Kinder, die mich gaffend umstanden. Die Bäuerin brachte die Schüssel dicke Milch und blieb in meiner Nähe. Ich bemerkte, daß die vielen Kinder ihr schwere Arbeit machen müßten. »Ach Gott, ja,« klagte sie, »und dabei ist ihr Vater für vier Jahre ins Gefängnis gesetzt.« Und Tränen rieselten der armen Frau übers Gesicht. Da erfuhr ich folgendes: Ihr Mann, ein überzeugter Hannoveraner, hing mit Leib und Seele am entthronten Welfenhaus. Bei den letzten Wahlen hatte er sich zu einer groben Majestätsbeleidigung hinreißen lassen. Dafür mußte er und seine unschuldige Familie so schwer büßen. Ich gab dem jüngsten Kind ein kleines Geschenk und ging betrübt von dannen. Dabei kam mir in die Erinnerung, wie seit Gründung des Reiches an die zweitausend Jahre Gefängnisstrafe für Majestätsverbrechen sollen verhängt worden sein!

Die Lüneburger Gegend brachte wenig Abwechslung und Anregung. Ich kam durch Dörfer, wo nicht einmal aus dem Schmiedeschornstein Rauch aufstieg, wo kein Geräusch, nicht einmal das freudige Hammerlied des Ambosses,[62] an mein Ohr schlug. Nur schwer vermag diesem sandigen Boden der Bauer sein Leben abzuringen; dabei leistet ihm die Biene, das Sinnbild des unverdrossenen Fleißes, willkommene Hilfe. Die ganze Sehnsucht des Honigbauers zielt auf ein nasses Jahr, damit ihm die Kartoffel, der magere Buchweizen, das spärliche Korn nicht verdorre und er, neben dem Heidekraut und Ginster, auch richtiges Stroh für seine Tiere heimfahren könne.

Je weiter ich die Lüneburger Heide hinter mir ließ, um so fröhlicher wurden Natur und Menschen. In der Altmark herrschte reges Treiben. Auf den Wiesen lag eben die Heumahd hingestreckt. Frauen und prächtige Mädchen in altmärkischer Tracht rechten das weithin duftende Heu. Meinen Gruß erwiderten Stimmen voll heller Lebenslust und Zuversicht.

Fallersleben, der Geburtsort des Dichters Hoffmann, zog mich an. Ich hatte damals erst einige Gedichte von ihm auf der Schulbank gelesen. Trotzdem begrüßte ich sein Geburtshaus, das eine Denkschrift trägt, mit Ehrfurcht. Später erfuhr ich, daß dieser Hoffmann auch ein tapferer achtundvierziger Demokrat war, der seine Staatsstelle als Professor verlor und sich voll stolzer Würde als freier Schriftsteller recht und schlecht durchschlug.

Die Herbergen und Gasthöfe, die ich bis Braunschweig antraf, hatten mehr oder weniger unsaubere Räume, schlechte, mit schmutziger Wäsche bezogene Betten, in die man sich nackend hineinlegte, und zwar gewöhnlich zu zweien. Mir begegnende Handwerksburschen pflegten zu fragen, ob ich den Gendarm gesehen habe. Da ich noch ein »Äffchen« war und mich um solche Schutzengel nicht kümmern wollte, konnte ich immer nur halbe Auskunft geben.

In Braunschweig litt es mich nur eine Woche. Die Fabrik, in der ich arbeitete, lieferte schlechten Tabak und schädigte damit den Akkordarbeiter. Auch beschied mich die Polizei aufs Amt, weil ich in meinem Anmeldeschein hinter die Rubrik: Religion »Keine« geschrieben hatte.[63]

In Magdeburg blieb ich einen Monat. Diese Stadt hatte sozialdemokratisch gewählt. Die Politik bildete den gewöhnlichen Gesprächsstoff der Arbeiter. Aber es fiel mir schon hier auf, daß sich die Arbeiter und Arbeiterinnen im Reden und Politisieren lange nicht so frei gaben. Je südlicher ich kam, um so unfreier wurden sie.

Die Aufsicht ward in Magdeburg beleidigend gehandhabt. Die Frauen wurden geradezu durchsucht Die Männer hatten sich erst unlängst durch einen Streik das Antasten verboten. Um so mißtrauischer wurden sie über der Arbeit verfolgt, und beim Verlassen der Fabrik mußten wir unter den forschenden Blicken der Bureaubeamten Spießruten laufen. In Hamburg war so was unbekannt. Dort durfte der einzelne Arbeiter täglich drei bis fünf, Sonntags ein Dutzend Zigarren für seinen Bedarf mitnehmen. Hier gestattete man uns ein halbes, höchstens ein Dutzend für die Woche. Dafür ward, trotz der Aufsicht, fleißig gestohlen, so daß der Arbeitgeber schließlich noch einen größeren Verlust erlitt. In einer Versammlung redete ich gegen diese Übelstände. Es war das erstemal, daß ich öffentlich auftrat. Ich wußte nicht, wie ich sprach, und war über den Beifall, der mir gespendet wurde, recht erstaunt.

Über Halle und Leipzig kam ich nach Hof. Ich hatte mich einer Gesellschaft junger Handwerksburschen angeschlossen, die nach Nürnberg wollten. Wir marschierten lustig drauf los und sangen Freiheits-, Wander- und Soldatenlieder. Am 25. August feierte Bayern den Geburtstag seines unglücklichen Königs Ludwig II., den letzten, den er erleben sollte. Das Städtchen Müncheberg lag im Festschmuck und strahlte von Licht. Der König war von seinem Volke geliebt, und die Bürger spendeten an dem Abend ein gutes Maß Bier.

Des andern Tages blieben wir zu den Volksfestlichkeiten in einem Dorf. Da wir anständig gekleidet waren, nahm man uns freudig auf, und wir durften abends auf[64] dem Festball erscheinen. Gesellschaftszwang war hier unbekannt. Alt und jung tanzte und war guter Dinge. Trat man sich beim Tanz auf die Füße, so brauchte nicht lange mit »Pardon! Entschuldigen Sie! Verzeihen Sie!« um sich geworfen zu werden; höchstens trank man ein »Maßerl« zusammen und hopste munter weiter.

Die Augustnacht war herrlich. Wir beschlossen, im Mondschein weiter zu marschieren. Unser Weg führte durch die sogenannte fränkische Schweiz. Senkrecht emporragende Felsen hockten in der Dunkelheit wie Riesengespenster. Wie große Seen lagen die Wiesen, von niedrigem Nebel überschleiert. Darüber geisterte der bleiche Schimmer der Sommernacht.

Auf die Länge ward mir die Begleitung zur Last. Ich reise überhaupt nicht gern in Gesellschaft; man wird dadurch in seiner Bewegung gehemmt. Ich liebe es unterwegs zu verweilen; ich erkundige mich nach Burgen und Ruinen, nach Sagen und sonstigen Erinnerungen; ich frage nach den Lebens- und Arbeitsbedingungen von Bauer und Knecht, von Pflasterer und Wegewärter.

In Nürnberg geriet ich mit einem rohen Werkmeister zusammen. Der Kerl behandelte seine Arbeiter, besonders die Frauen, äußerst gemein. Mir gegenüber schuftete eine Witwe, die fünf Kinder zu ernähren hatte. Eines Morgens kam sie eine halbe Stunde zu spät und setzte sich außer Atem an ihren Platz. Der Werkmeister stürzte heran, überschüttete die arme Verhetzte mit einem Sturzguß von Unflätigkeiten und drohte mit Entlassung. Die Frau konnte nur weinen und schluchzen. Mich regte das auf. Ich sagte dem Rohling meine Meinung, und zwar recht frank. Es kam zum Handgemenge; ich rang meinen Gegner zu Boden. Darüber erschien der Herr. Alle Anwesenden standen starr und sprachlos. Keiner rührte eine Hand für oder wider mich. Ich schrie auch dem Herrn meine Empörung ins Gesicht, verließ die Fabrik und wanderte fürbaß, auf Regensburg zu.[65]

Bei einem Hopfenbauer blieb ich acht Tage in Arbeit, nicht aus Not, sondern von dem Wunsch geleitet, mich mit den Verhältnissen der Landwirtschaft vertraut zu machen. Um den Hopfenhandel stand es damals himmelschlecht. Der Markt war überfüllt, Spekulanten drückten den Preis. Viele Bauern waren verschuldet, und also kreuzunglücklich, fuchswild. So fand ich sie in der richtigen Stimmung und ich streute den sozialdemokratischen Samen recht kräftig unter ihnen aus. Ob er aufgegangen, weiß ich nicht; es würde mich aber noch in der Todesstunde freuen, wenn ich bayrischen Kirchenvätern für den nächsten Wahlkampf einige Streiter hätte abtrünnig machen können.

Über Eichstadt, Ingolstadt kam ich nach Donauwörth, an der Hand – eines Gendarmen. Als ich in einem Dorfe bettelte, ward ich gefaßt und erhielt drei Tage Arrest. Es war meine erste Strafe. Die Behandlung war im ganzen menschlich. Die Kost allerdings knapp genug. Bei Brot und Kartoffeln und Wasser nimmt der äußere Mensch kaum zu. Und langweilig war es auch in dem vergitterten Loch.

Das »Fechten« an sich ward mir dadurch nicht verächtlich gemacht. Wohl kostet es Überwindung, aber es gehört einmal zum Wandern. Damals wenigstens dachte ich so. Aber das Gefühl, im Gefängnis gewesen zu sein, verursachte mir Schmerz, wenn ich auch die Sicherheit hatte, nichts Entehrendes begangen zu haben. Ich hatte schon vordem dann und wann gebettelt, bei Bauern und Wirten, auch in Klöstern. Nie flehentlich, fast heiter, als ob das Handhinhalten etwas Selbstverständliches sei. Ein junger Mensch ist an sich schon überall willkommen und erweckt in der Bedrängnis, sogar auf der Walze, größeres Mitgefühl als der alte Bettler, der dem Mitleid eine zitternde Hand entgegenstreckt. Ich konnte später, wenn ich in Gesellschaft von meinen Reisen erzählte, ohne jede Verlegenheit erwähnen, daß ich mir »fechtend« durchgeholfen. Aber das Geständnis, daß ich diesetwegen im Gefängnis gesessen,[66] hätte mir die Kehle zugeschnürt; ich hatte auch das bestimmte Vorgefühl, daß diese Tatsache einen häßlichen Eindruck gemacht hätte.

Ich verließ das Kittchen in gedrückter Stimmung. Ich war von Geldmitteln vollständig entblößt. Außer Nürnberg und München gab es in Bayern damals keine Stadt, wo ich hätte Kilometergeld erheben können. Zigarrenfabriken fanden sich auch nur in drei oder vier Städten. So sah ich mich gezwungen, mich überhaupt bettelnd durchzuschlagen. Jetzt fragte ich auch: »Habt ihr nicht den Gendarm gesehen?« und bekam gewaltigen Respekt vor der bepickelten Vorsehung. Noch einmal ward ich wegen Bettelei bestraft, in Ulm, wo ich länger saß, weil ich dem Gendarm durchbrennen wollte. Als ich entlassen wurde, war es Winter geworden. Es lag Schnee. Ich ging in Holzschuhen, die man mir im Gefängnis gegeben hatte. Ich stieg ins Oberland, kam am Starnberger See vorbei über Partenkirchen und Mittenwald nach Tirol.

Zwei Tage vorher schon war mir von der Hochebene aus aufgefallen, daß sich das Gewölke am Himmel nicht zu verändern schien. Ich äußerte mein Erstaunen vor einem mir begegnenden Landmann. Der lachte breit, senkte die groben Fäuste bis auf den Grund der Hosentaschen und gröhlte: »Dös is hoalt spoaßig! Gloabt so a Bua, dös sei dö Woalk'n. Dös sein hoalt d'Oalp'n, un sei hoalt nit soa saudumma, dös is d'Zugspitzen.« Da wußte ich Bescheid. Aber großartig blieb das Schauspiel trotzdem: Die Alpen, die sich durch die Wolken hinauftürmten und mit weißen Spitzen in den Himmel bohrten!

Mein Weg ward immer verlorener. Nur noch der Postwagen bahnte sich sein Gleis durch die Schluchten und brachte Leben in die erstarrte Natur. In einer halb verschneiten Postschenke bat ich ums Mittagsbrot. Ich wurde bewirtet wie ein Prinz. Meine Holzschuhe tauten ab vom Schnee. Als ich wieder aufbrechen wollte, brachte mir die gute Wirtin ein Paar sehr gute Gebirgsschuhe. Nun tanzte[67] ich durch den Schnee und war in einer halben Stunde von Mittenwald an der österreichischen Grenze.

Die Dämmerung brach herein. Ich war ohne Paß und ohne Geld. Sollten mich die Zollwächter vorbeilassen? Im Schutze der Nacht konnte ich mich wohl hinüberschleichen. Aber ich zog vor, noch ein Weilchen zu warten. Da nahte die Straße herauf ein Zug von acht Personen mit vier Handschlitten. Ohne ein Wort zu sagen, schloß ich mich an, faßte ein Seil und schleppte kräftig mit. Keiner der Männer sprach ein Wort. Man ließ mich gewähren. Langsam bewegte sich die Gesellschaft der Grenze zu. Plötzlich bogen wir vom Wege ab und vertrauten uns einem schmalen Pfad durchs Hochgebirge. Immer höher und steiler ging es hinan; die warenbeladenen Schlitten zogen wir keuchend nach. Bald im Zickzack, bald in Schneckenwindungen. Kaum ließ die Enge des Pfades die Schlitten durch. Dann und wann dunkelten zur Seite jähschüssige Abgründe. Nach einer letzten Biegung machten wir halt. Unter den Wämsen zogen die nächtlichen Wanderer Stutzerl hervor und machten sich schußfertig. Ein Imbiß wurde eingenommen; auch ich erhielt meinen Anteil. Dann ging es weiter, durch den Hochwald. Ich wechselte die Seite und schritt links. Die Gebirgslandschaft ward vom aufgehenden Vollmond erhellt. Sein Silberlicht brach tiefschräg durch die Bäume und prallte flimmernd vom gefrorenen Schnee zurück. Ich schritt sicher. Mein Gefährte hatte den Abgrund neben sich, schien aber die Gefahr nicht zu merken. So trabten wir noch vier Stunden lang auf und ab. Mein Herz klopfte stark. Endlich, gegen Mitternacht, kamen wir in ein Dorf. Alles schlief. Nur an einem einzigen Hause brach durch die Ladenritzen ein schwacher Schimmer. Die Türe ging auf, noch ehe wir gepocht hatten. Die Schlitten wurden eingefahren, Reden im Flüsterton gewechselt. Dann riefen sich die Männer ein leises »Grüß Gott« zu und schlichen fort. Ich blieb in der warmen Stube, wo mir eine Pritsche bereitet worden war. Ich schlief bald ein. Trotzdem kein[68] Schuß gefallen war, träumte ich von knallenden Stutzerln, von Grenzwächtern, die den im fahlen Mondschein glitzernden Schnee mit ihrem Blute tränkten, und von einem Doppeladler, der um ihre Leichen kreiste. Am späten Morgen erwachte ich. Ich war in Seefeld, auf österreichischem Gebiet.

Ich strebte weiter, an der Martinswand vorbei, nach Innsbruck. Von dort fegte mich ein Schneesturm aus Norden über den Brenner. Den Paß säumen ein paar Gasthäuser. »Wolfgang von Goethe, Dichterfürst, übernachtete hier auf seiner Reise nach Italien«, steht auf einer in eine Gasthofmauer eingelassenen Marmortafel zu lesen. Einen Monat später war ich über Matrei, Sterzing, Franzensfeste zum Hohen Jaufen gelangt.

Welch ein gastfreundliches Land! Ohne einen Kreuzer in der Tasche ward ich beherbergt und bewirtet. Der Jaufenwirt, der seit zwei Monaten von der Welt wie abgeschnitten war, hielt mich drei Tage. Ich half ihm täglich sein Haus vom Schnee freischaufeln und den Weg zu der etwa 50 Meter entfernt liegenden Kapelle bahnen.

Zu dem Jaufenwirt aber hatte ich mich folgendermaßen gefunden.

Im Tale redete mir alles zu, den Hohen Jaufen doch nicht zu besteigen. Weg und Steg sei verschneit. Ich wollte aber nach dem ewigen Frühlingsort Meran und den fünftägigen Umweg über Brixen vermeiden. Da gab mir der Ortsschulze einen mit scharfer Eisenpike beschlagenen langen Bergsteiger und ein versiegeltes Schreiben an den Jaufenwirt. Gesättigt, in der Tasche Lebensmittel für mehrere Tage, machte ich mich morgens fröhlich auf den Weg und hoffte, in fünf Stunden am Ziel zu sein.

In den unteren und mittleren Waldregionen bezeichneten kleine Leidenstationen, sogenannte Marterl, den Weg. Drüber hinaus hörte jeder Wegweiser auf, und mich umgab die Schneewüste des Hochgebirges. Welch friedevolle Einsamkeit! Kein Hauch um mich her. Das[69] Ohr, das nur an das Geräusch meines Marsches gewöhnt war, empfand es auf einmal seltsam, als ich mich in den Schnee setzte und die Stille plötzlich aufknirschte. O dieses Meer der Ruhe, das sich mit schweigenden Wellen und Wogen hinauszieht! Könnte ich in dieser unbeweglichen Stille doch ewig verharren! Könnte ich aufgehen in dieser gefrorenen Unermeßlichkeit, mich bis zur Auflösung in diese reine Leere hinausatmen!

War es ein Schneesturm oder Lawinengetöse, das mich plötzlich aus den Tiefen meiner grübelnden Sehnsucht emporschreckte? Ich sprang auf und blickte empor. Ein großer Vogel durchsteuerte den Himmel mit breiten Schwingen; ihr majestätischer Schlag erschütterte den Raum.

Der Anblick riß mich aus meiner Trägheit empor und trieb mich höher hinauf. Spät am Nachmittag sah ich aus der Schneedecke etwas Schwarzes emporragen, das einem Schornstein glich. Richtig! Die Wärme hatte den Schnee ringsherum fortgeschmolzen, und so grüßte mich das Jaufenwirtshaus, gleich einem im Eis gefangenen Schiff mit stumpfem Mast, an dem ein durchsichtig blaues Fähnchen in die Luft emporflatterte. Damit erreichte ich für den Tag meine letzte »Station«; eine Leidensstation war sie nicht.

Die einigen Tage, die ich mit dem Wirt und seiner Familie verlebte, brachten mich ihrem Herzen näher, und wir schieden voneinander mit aufrichtiger Rührung.

Quelle:
Bergg, Franz: Ein Proletarierleben. Zweite Auflage, Frankfurt a. M. 1913, S. 62-70.
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