Erdwindelöwenmaul

[262] Erdwindelöwenmaul, Antirrhinum elatine L. [Zorn Tab. 576.] mit spondonförmigen, wechselweise stehenden Blättern und niederliegenden Stengeln, ein auf Fruchtfeldern häufiges Sommergewächs, welches zu Anfange des Herbstes blüht.

Die wolligen, bitterlich krautartig schmeckenden, und etwas ölig riechenden Blätter (fol. elatines) sind als ausgepreßter Saft innerlich und äusserlich als ein vortreffliches Mittel in bösartigen Geschwüren und Hautausschlägen von unsern Vorfahren gepriesen, aber nicht durch zuverlässige Erfahrungen unterstützt worden.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 1. Teil, Leipzig 1793, S. 262.
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