Rairoßgras

[29] Rairoßgras, Holcus avenaceus Gm. [Flor. dan. tab. 165.] mit zweiblüthigen Spelzen, und geknickter Rückengranne der männlichen Blüthe, ein auf Wiesen und in Obstgärten wohnendes, bis vier Fuß hohes Gras, welches gewöhnlich zweimahl im Jahre, im Mai und August blüht und ein unvergleichliches Viehfutter abgiebt, ehedem unter dem Nahmen avena elatior. L.

Man hält die knollige, eßbare Wurzel (Knollhaferwurzel, Rad. Graminis nodosi) für durchdringender als die Wurzel des Queckweizens, und für sehr dienlich in Verstopfungen der Eigenweide (ein oft nur eingebildetes Uebel).


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 2. Teil, Leipzig 1799, S. 29.
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