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[34] Rauchblattkampherich, Camphorosma monspeliense, L. [Regnault, bot. tab. 331] mit bandförmigen rauchen Blättern, ein etwa anderthalb Schuh hohes Kraut mit niederliegenden Zweigen und wie es scheint, mit mehrjähriger Wurzel, auf sandigen Plätzen in der Tartarei, in Spanien, in Provence und Languedok, wo sie im August und September grüne krugförmige Kelche statt der Blumen trägt.
Man erhält aus jenen Gegenden das Kraut (hb. Camphoratae), oder vielmehr dünne, rauche, holzige Zweige, woran viele schmale, spitzige, kleine rauche Blätter in mehrern Sträußern sitzen, welche von scharfem Geschmacke, und aromatischem, zwischen den Fingern aber gerieben, kampferartigem Geruche sind. Ihren Ruhm, als schweißtreibendes Mittel und gegen Engbrüstigkeit und kalte, atonische Wassersucht, kann sie vermuthlich nur in jenen Ländern behaupten, wo man sie frisch haben kann. Sie ist sehr erhitzend.