Salbeiblattziste

[96] Salbeiblattziste, Cistus salvifolius L. [Jaquin, Collect. II. tab. 8] ohne Nebenblättchen, mit länglicht eiförmigen, gestielten, entgegensetzten, etwas gekerbten, über und über rauhen Blättern, ein über drei Schuh hoher Strauch im wärmern Europa, in der Schweitz und in Kärnthen auf steinigen und kießsandigen Stellen, welcher öfterer weiß, als gelb den ganzen Sommer überblüht.

Die weißlichten Blumen mit den Blättern (Flor. cum foliis Cisti) hat man in jenen Gegenden als ein zusammenziehendes Mittel in Bauchflüssen, u.s.w. angewendet.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 2. Teil, Leipzig 1799, S. 96.
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