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[468] Die Wurzel dieses laubholzwaldige Berg-Ebenen liebenden Gewächses verliert an der Luft sehr bald einen beträchtlichen Theil ihres Geruchs und ihrer Arzneikraft, durch Kochen aber am meisten. Doch lässt sich das frisch bereitete Pulver, schnell und völlig im Wasserbade getrocknet, in wohlverstopften Gläsern mehrere Jahre in fast voller Kraft aufbewahren.
Alle künstlich gestellten Dogmen der gewöhnlichen, nach ihrer Art gelehrten Arzneikunst, alle ihre scholastischen Definitionen, Distinktionen und spitzfindigen Erklärungen waren in allen Jahrhunderten nicht vermögend, die specifische Heilkraft dieses Krautes zu entdecken oder für das, oft sehr gefährliche, allgemeine Uebelbefinden, welches von einem schweren Falle, von Stössen, Schlägen, von Quetschung, Verheben, oder vom Ueberdrehen oder Zerreissen der festen Theile1 unsers Körpers entstehet, die wirksame Hülfe auszufinden. Der gemeine Mann musste es für sie thun und fand nach unzähligen, vergeblich angewendeten Dingen die Hülfe endlich durch Zufall[469] in diesem Kraute und nennte es daher Fallkraut. Darauf theilte vor 200 Jahren ein Arzt (Fehr) diesen Fund der Hausmittelpraxis zuerst der gelehrten Arzneikunst mit (dann ward diess Kraut panacea lapsorum von ihr genannt), der Arzneikunst, sage ich, welche eben so alle ihre übrigen, noch vorhandenen specifischen Heilmittel bloss aus dem zufälligen Funde der Hausmittelpraxis entlehnte, nicht aber selbst finden konnte, da sie die reinen Wirkungen der Naturkörper auf den gesunden menschlichen Körper zu erforschen, sich nie angelegen seyn liess.
Alles Uebelbefinden von starken Quetschungen und Zerreissungen der Faser hat, sich ziemlich gleich bleibende Symptomen und, siehe! diese sind, wie folgendes Verzeichniss darlegt, in den Befindens-Veränderungen, welche Arnica in gesunden Menschen hervor zu bringen pflegt, in auffallender Aehnlichkeit homöopathisch enthalten.
Bei starken, grossen Quetschungs-Verletzungen wird die Heilung sehr befördert, wenn man nächst einer kleinen Gabe innerlich eingenommener Arnica (wo nöthig, alle 3 Tage eine) auch äusserlich die Theile die ersten 24 Stunden über befeuchtet mit Wein oder, mit gleichem Wasser verdünntem Branntwein, ein Pfund von dem einen oder dem andern mit 5 bis 10 Tropfen der hundertfachen potenzirten Wohlverleih-Verdünnung gemischt und etwa 10 Mal stark zusammengeschüttelt.
Eben dieses Verzeichniss ihrer reinen Kräfte deutet aber auch auf mehrere Krankheitszustände im menschlichen Leben hin, wofür das Wohlverleih sichre, homöopathische Hülfe darbietet. Sie ist ein vielnütziges Heilmittel und ob gleich ihre Wirkung, selbst in grossen Gaben, nicht über sechs Tage reicht, so habe ich sie doch, selbst in den langwierigsten Krankheiten,[470] als unentbehrliches Beihülfs- und Zwischenmittel angetroffen.
Nur muss man sie nie in rein inflammatorischen, akuten Krankheiten mit grösstentheils äusserer, allgemeiner Hitze, und eben so wenig in Durchfällen anwenden wollen, wo man sie immer sehr nachtheilig finden wird, wozu die Gründe ebenfalls in ihrer eigenthümlichen Wirkungsart zu Tage liegen.
Gegen einige Arten unächten Seitenstichs aber ist sie desto hülfreicher, in denen nämlich, deren Symptomen den Symptomen dieser Wurzel in Aehnlichkeit entsprechen.
Am bessten ists, wenn auch diese Arznei, zu innerm Gebrauche in decillionfacher Kraft-Entwickelung angewendet wird, so dass, wo man die Pflanze grün haben kann, der frisch ausgepresste Saft aus der, ihrer Blühe-Zeit nahen, ganzen Pflanze, mit gleichen Theilen Weingeist gemischt wird, wovon zwei Tropfen der durch Stehen abgehelleten Flüssigkeit, erst mit 98 Tropfen Weingeist durch zwei Schüttel-Schläge verdünnt und potenzirt werden und dann ferner, durch 29 andre Verdünnungs-Gläschen, immer ein Tropfen von der schwächern Verdünnung zu 100 Tropfen, des folgenden Gläschens getröpfelt, dann zwei Mal geschüttelt und im letzten Gläschen bis zur decillionfachen Kraft-Entwickelung erhoben wird.
Wo man aber die Pflanze nicht grün haben kann, muss man sich mit der Tinktur, aus 10 Gran feingepülverter, möglichst frischer Wurzel, mit 1000 Tropfen Weingeist binnen einer Woche, unter täglich einmaligem Umschütteln, ausgezogen, behelfen, wovon man einen Tropfen weiter mit 100 Tropfen Weingeist und zweimaligem Schütteln verdünnt und potenzirt und so fort bis zur decillionfachen Kraft Entwickelung. Zwei, drei feinste Streukügelchen mit der höchsten Kraft-Entwickelungs-Flüssigkeit befeuchtet[471] sind die gewöhnlichste Gabe zum Innern Gebrauche.
Kampher ist das Gegenmittel grosser, im unhomöopathischen Falle angewendeten Gaben, Wein aber verschlimmert ihre nachtheilige Wirkung.
Die Abkürzungs-Zeichen der Namen meiner Mit-Beobachter sind: Franz [Fz.], Gross [Gss.], Fr. Hahnemann [F. H–n.], Hornburg [Hbg.], Kummer [Kr.], Langhammer [Lr.], Wislicenus [Ws.].[472]
Beim Mittagsessen plötzlicher Schwindel, als sollte er vorwärts fallen [Gss.]
Beim Gehen schwindlich [Archiv f. d. homöop. Heilk. V. III.]
Schwindel in der Stirn, besonders beim Gehen, wo es ihr ist, als ginge alles mit ihr im Kreise herum und wollte mit ihr umfallen [A.f.d.H.]
Schwindel; wenn sie sitzt und den Kopf vorwärts hält, fast unmerklich; wenn sie aber den Kopf aufrichtet oder bewegt, sogleich Gefühl, als ginge alles mit ihr herum [A.f.d.H.]
5. Schwindel.
Eingenommenheit des Kopfs.
Eingenommenheit des Kopfs. Schwindel und Angst erhöhen sich durch künstliches Erbrechen.
Betäubender Kopfschmerz, früh.
Schwere in der Stirn (n. 1 St.) [A.f.d.H.]
10. Er sitzt in Gedanken, denkt aber eigentlich nichts [Kr.]
Gedächtnissmangel; er vergisst das Wort im Munde [F. H–n.]
Zerstreutheit des Geistes; er kann seine Gedanken nicht lange auf einen Gegenstand richten [Ws.]
Bei Umnebelung des Kopfs und Eingenommenheit der Seitentheile des Schädels, verengerte Pupillen [Fz.]
Düster im Kopfe, ohne besondres Kopfweh (n. 2 St.) [Kr.]
15. Er verfällt leicht in ein wachendes Träumen [Kr.]
Innere Hitze, besonders im Kopfe, mit Schwere desselben, ohne Durst [Ws.][473]
Brennen im Kopfe, mit drückend ausdehnendem Schmerze.
Brennen im Gehirne, bei übrigens kühlem, wenigstens nicht heissen Körper.
Hitze im Kopfe; bei übrigens kühlem, wenigstens nicht heissem Körper.
20. Kopfweh [de Meza, in Samml. br. Abh. f. pr. Aerzte XIII. – Edinb. med. Comment. Dec. II. B. 11.]
In den Schläfen ein drückendes Kopfweh (n. 1/2 St.) [Kr.]
Nach drückendem Kopfweh, auch in den Schläfen folgt klopfend drückendes Kopfweh.
Drückender Schmerz in der Stirne.
Drückender Kopfschmerz in der Stirne, welcher am warmen Ofen sich vermehrt, als wäre das Gehirn zu einem Klumpen zusammengeballt [Fz.]
25. Drückender und ausdehnender Kopfschmerz, wie von etwas Weichem im Scheitel, mit Ziehen im Hinterhaupte und Rissen nach den Schläfen [ Fz.]
Drückendes Kopfweh über den Augen nach den Schläfen hin, mit Gefühl, als würden die Stirnbedeckungen krampfhaft zusammen gespannt (n. 1 St.) [Ws.]
Erst drückendes Kopfweh in der Stirne, dann stechender und zuckend stechender Schmerz in der Stirne; unter Frost (n. 8 St.)
Drückend pressender Schmerz in der Stirne, besonders stark beim Gehen, Treppen-Steigen, Nachdenken und Lesen [Hbg.]
Drücken im rechten Stirnbeine, darauf Niessen, worauf es sich erst in das linke, dann in das rechte Ohr zog (n. 2 T.) [Hbg.]
30. Drückendes, schmerzhaftes Ziehen in der linken Schädelhälfte, vom Ohre bis oben heraus (n. 3 St.) [Hbg.]
Drückender, betäubender Schmerz an der Stirne, mehr äusserlich (n. 51/2 St.) [Lr.]
Drückendes Kopfweh äusserlich, oben auf dem Scheitel [Ws.]
Nach zweimaligem Niesen, ein Schmerz in der linken Stirn-Seite, wie nach einem heftigen Stosse [Hbg.][474]
Beim Husten, heftiges Stechen im Vorderkopfe (n. 7 St.) [Lr.]
35. Grosse Stiche im Kopfe beim Husten (n. 10 St.)
Kopfweh; Stiche aufwärts, welche sich beim Husten und schon bei Bewegung des Kopfs erneuen, und sich nur beruhigen, wenn er sich auf die schmerzende Seite des Kopfs legt.
Feinstechender Schmerz in der Stirne, welcher sich bei Aufhebung der Augen verschlimmert, mit Gesichts-Hitze und Durst.
Stechen in der Stirne.
In der Stirne ruckweises Stechen [A.f.d.H.]
40. Am linken Schlafe ruckweises Stechen [A.f.d.H.]
Kopfschmerz, als wenn ein Nagel in die Schläfe gestossen wäre, bei allgemeinem Schweisse, um Mitternacht, worauf Mattigkeit folgt (n. einigen St.)
Von Zeit zu Zeit wiederkehrender, fein stechend reissender Kopfschmerz in der linken Schläfe (n. 4 St.)
Schnell auf einander folgende Stiche in der Schläfe-Gegend, nach der Stirne zu (n. 4 St.) [Kr.]
Im linken Stirnhügel, ein schnelles Stechen, mit dem Gefühle, als wäre die Stirne blutrünstig [Gss.]
45. Stechender Schmerz in der Stirne [Hbg.]
Stumpfe Stiche zu den Schläfen hinein (n. 1 St.) [Ws.]
Ruckweise stechendes Kopfweh beim Bücken, als wollte alles zur Stirne heraus; dabei üblig, weichlich ums Herz [A.f.d.H.]
Zuckend reissender Kopfschmerz, der sich durch Bücken und Husten vermehrt.
Zuckendes Kopfweh im Vorderhaupte (n. 1 St.) [Ws.]
50. Reissen in der linken Schläfe und beim Gehen im Freien, Wiederkehr des drückenden, ausdehnenden Kopfschmerzes (n. 10 St.) [Fz.]
Wiederholter, reissender Kopfschmerz in der linken Schläfe [Hbg.]
Grosse innere und äussere Hitze des Kopfs [Baehr.]
Vorüber gehendes Brennen am Scheitel und Halse äusserlich [F. H–n.]
Kriebeln vorne in der Stirne.[475]
55. Kriebeln über den Augenhöhlen.
(Bloss beim Liegen erträglicher, aber beim Aufrichten und Sitzen im Bette unerträglicher Kopfschmerz.)
Kriebeln auf dem Wirbel des Haupts, äusserlich.
Empfindung von Kälte an einer kleinen Stelle auf der Stirne, als wenn ihn da jemand mit einem kalten Daumen berührte.
Von der linken Seite des Kopfes, querdurch, ein Schmerz, als würde ein Messer durchgezogen, bis in die andre Hälfte; dann sogleich innere Kälte im Kopfe, dass die Haare emporsträubten [A.f.d.H.]
60. Am Hinterhaupte an einigen Stellen Schmerz, als würden die Haare ausgerissen, oder wie elektrisch scharfe Schläge [A.f.d.H.]
Stechendes Jücken auf dem Haarkopfe, durch Kratzen nicht zu tilgen [Ws.]
Die Kopfhaut bis zu den Augenbrauen liegt fest auf dem Schädel auf und ist fast unbeweglich (n. 11/2 St.) [Ws.]
An der Stirn-Seite, Blüthchen, zum Theil mit Eiter gefüllt (n. 3 Tag.) [Kr.]
Das Gesicht ist sehr eingefallen [Thomas a Thuessink, Waarnehm. Groning. 1805.]
65. Trockne Hitze im Gesichte gegen Abend bis hinter die Ohren, ohne Durst, bei ganz kalter Nase (n. 24 St.) [Hbg.]
Klammartiges Reissen am linken Augenbraubogen [Gss.]
Verengerte Pupillen (n. 2 St.) [Lr.]
Angst verkündende, stiere Augen.
Der Rand der obern Augenlider, wo er inwendig den Augapfel berührt, ist schmerzhaft bei Bewegung derselben, als wenn sie allzu trocken und etwas wund wären.
70. Verengerte Pupillen, bei Umnebelung des Kopfes [A.f.d.H.]
Scharfe, feine Stiche im innern Augenwinkel [A.f.d.H.]
Wenn er im Mittags-Schlafe die Augen zu hatte, so war's ihm wohl; beim Oeffnen Uebligkeit in der Herzgrube [A.f.d.H.][476]
Erweiterte Pupillen (n. 26 St.) [Lr.]
Stiche in den Augen [Collin, obs. circa morbos, IV. S. 5. und V. S. 108.]
75. Jücken in den Augenwinkeln (n. 27 St.) [Lr.]
Brennen in den Augen [Collin, a.a.O.]
Brennen in den Augen, ohne Trockenheit [Baehr.]
Zuweilen fliessen gleichsam glühende Thränen, die wie Feuer brennen [Baehr.]
Das rechte Auge ist etwas zum Kopfe herausgetreten und höher und grösser anzusehen, als das linke [Baehr.]
80. Ziehender Schmerz im rechten Augapfel (n. 2 St.) [Kr.]
Auf dem linken Augenhöhlrande, sehr schmerzliches, absetzendes, stumpfes Drücken [Gss.]
Krampfhaft drückendes Zucken unterm linken Auge auf das Nasenbein, was sich mit über den Augapfel erstreckt [Gss.]
Am linken Ohrknorpel, innerhalb Schmerz wie von Stoss oder Quetschung [Hbg.]
In beiden Ohren, in der Gegend des Trommelfells, absetzendes Drücken (n. 10 St.) [Kr.]
85. Stumpfe Stiche durch das innere Ohr hinein (n. 1 St.) [Ws.]
Es fuhr ihr stechend in's rechte Ohr, gleich darauf in's linke, zuletzt in die Augen, mit dem Gefühl in denselben, als würden sie gewaltsam aufwärts gedreht [A.f.d.H.]
Hitze und Brennen im Ohrläppchen [A.f.d.H.]
Gefühl, als wenn das eine Ohr heiss wäre, welches doch nicht ist (n. 1 St.)
Hinter dem Ohre, dumpfe, lange Stiche.
90. Erst Stiche, dann reissender Schmerz im Ohre (n. 1 St.).
Drücken im Ohre.
Merklich vermindertes Gehör (n. 30 St.)
Weit feineres Gehör (n. 10 St.)
Ohrensausen.
95. Klingen im linken Ohre (n. 3 St.) [Kr.]
Sumsen in den Ohren (n. 7 St.) [Lr.]
Aeusseres Hitz-Gefühl am linken Ohre und in der Backe [Hbg.][477]
Pockenähnlicher Ausschlag auf den Backen; der meiste unter den Augen [F. H–n.]
Zuckendes Klopfen in der linken Wange (n. 1/8 St.) [Ws.]
100. In dem geschwollenen Backen, Klopfen und Kneipen, wie wenn zwei Hämmer zusammenschlügen, das Fleisch zusammenquetschend [Baehr.]
(Schmerz wie zerschlagen im rechten Kiefer-Gelenke, beim herüber und hinüber Bewegen des Unterkiefers früh (n. 20 St.))
Röthe und Brennen in der einen Backe, bei übrigens kühlem, wenigstens nicht heissem Körper.
Rothe Geschwulst der rechten Backe von klopfend zwickendem Schmerze, geschwollene Lippe und grosse Hitze im Kopfe, bei kaltem Körper; nur die Füsse waren zuweilen heiss.
Ueberlaufende Hitze am Kopfe, wobei ihr der Schweiss im Gesichte zusammenläuft [A.f.d.H.]
105. Ueberlaufende Hitze im Gesichte, Abends (n. 36 St.) [A.f.d.H.]
Heisse, rothglänzende, steife Geschwulst des linken Backens [Baehr.]
Beim Gähnen, Klamm-Schmerz in der Wange (n. 1 St.) [Ws.]
Laufendes Kriebeln, wie Schauder ohne Frost, auf dem linken Backen, bis seitwärts zum Hinterhaupte (n. 6 St.)
Klamm-Schmerz an der Nasenwurzel (n. 2 St.) [Ws.]
110. Die Nase schmerzt von oben herab, als wäre er stark darauf gefallen [Hbg.]
Stechend reissender Schmerz in der Nase.
Geschwulst der Nase.
Empfindung, als wenn die Nasenlöcher geschwürig wären; die Nase ist inwendig böse.
In der Nase und unter der Nase, Blüthchen, welche in ihrer Spitze Eiter bekommen, mit beissendem Schmerze.
115. Hitz-Gefühl in der Nase; doch ist sie kalt anzufühlen [Hbg.]
Häufiges Nasenbluten [Baehr.]
Der Nasenknochen erleidet einen stumpfen Druck, mit Betäubung verbunden [Gss.][478]
Gefühl, als kröche neben der Nase ein Insekt; durch Wischen nicht zu tilgen [Gss.]
Jückendes Kriebeln an der Seite der Nase, durch Reiben vergehend (n. 1 St.) [Ws.]
120. Jücken an der Oberlippe, was beim Reiben brennend wird [Ws.]
Der äussere Rand rings um die Lippen, besonders um die Oberlippe, wird riebisch und wie aufgesprungen, gleichsam als von Kälte (n. 81/2 St.) [Lr.]
An beiden Seiten der Oberlippe, ein Blüthchen (n. 2 Tagen.) [Kr.]
Eine Ausschlags-Blüthe in der Vertiefung der Mitte der Oberlippe mit Röthe darum herum und spannendem Schmerze [F. H–n.]
Trockne, wie von Durst ausgedörrte Lippen.
125. Aufgeborstene Lippen.
Geschwürige Mundwinkel, mit brennendem Schmerze, besonders bei Bewegung dieser Theile.
Kriebeln in den Lippen, als wären sie eingeschlafen (n. 21/2 St.) [Fz.]
Brennende Hitze in beiden Lippen, bei mässiger Wärme des Körpers [Ws.]
Dick aufgeschwollene Lippen [Baehr.]
130. Heftiges Zittern der Unterlippe [Thuessink, a.a.O.]
Anfangende Lähmung des Unterkiefers.
Geschwulst der Unterkieferdrüsen.
In den Muskeln am Unterkieferaste, drückendes Zucken (absetzendes Reissen) [Gss.]
Die Unterkieferdrüsen sind geschwollen und schmerzen vorzüglich, wenn er den Kopf hebt und wendet, besonders aber beim Befühlen (n. 4 Tagen.) [Kr.]
135. Die Halsdrüsen sind hervorragend geschwollen und ausserordentlich schmerzhaft schon für sich, am meisten aber bei Bewegung und beim Sprechen [Baehr.]
Rauhes Ziehen in den linken Halsmuskeln, mit Zerschlagenheits-Schmerz [Hbg.]
Reissender Schmerz im Halse [Collin, a.a.O.]
Drücken in den Halsmuskeln, als wäre die Halsbinde fest umgebunden [Hbg.]
Der Kopf ist ihr so schwer, dass sie ihn immer auf die Seite sinken lässt [Baehr.][479]
140. Der Kopf ist schwer und, wegen Schwäche der Halsmuskeln, so beweglich, dass er leicht nach allen Seiten hinsinkt (n. 4 St.) [Kr.]
Schmerz in den Zähnen, als wenn an ihren Wurzeln mit einem Messer geschabt würde [Baehr.]
Im Zahnfleische Kriebeln, wie eingeschlafen [A.f.d.H.]
Schleimige Zähne (n. 1 St.)
Wackeln und Verlängerung der Zähne, ohne Schmerz.
145. (Zahnweh wie von ausgebissenen – verrenkten, wackelnden – Zähnen, drückend klopfend, als wenn sie durch das andrängende Blut herausgedrückt würden; sie schmerzen dann mehr bei Berührung.)
Drücken am untern, innern Zahnfleische, wie von einer Bleikugel [Fz.]
Beim Essen, reissender Zahnschmerz der linken Oberbackzähne, nach dem Essen vergehend [Fz.]
Beim Kauen schmerzt das Zahnfleisch wie unterköthig, besonders auch die Stelle unter der Zunge [Fz.]
Trockenheit im Munde, ohne Durst [F. H–n.]
150. Trockenheit im Munde, mit grossem Durste [Baehr.]
Ganz weiss belegte Zunge, mit gutem Appetite und richtigem Geschmacke (n. 2 Tagen.) [Hbg.]
Früh, Trockenheit im Munde, ohne Durst, bei fauligem Mund-Geschmacke (n. 14 St.)
Empfindung von durstiger Trockenheit auf der Zungenspitze, am Gaumen und an den Lippen, mit Schauder über die Arme und Oberschenkel (n. 2 St.)
Beissende Empfindung auf der Zunge (n. 4 St.)
155. Empfindung von Wundheit der Zunge (n. 4 St.)
Zusammenschrumpfende Empfindung am Gaumen, wie von herben Dingen (n. 5 St.)
Drückender Schmerz an der Gaumendecke.
Brennen im Halse hinten, mit Gefühl von innerer Hitze, oder vielmehr derjenigen Bänglichkeit, die von Hitze entsteht (ohne bemerkbare, äussere Hitze).
Stechen hinten im Halse, ausser dem Schlingen.[480]
160. Schmerz im Schlunde, als wenn etwas Hartes, Rauhes (z.B. eine Brodrinde) darin steckte. Nachmittags beim Niederlegen, welcher beim Aufstehn vergeht (n. 6 St.)
Geräusch im Schlingen.
Schlingen durch eine Art Uebelkeit verhindert, als wenn die Speisen nicht hinunter wollten.
Bittrer Geschmack im Munde früh nach dem Erwachen.
Faulig schleimiger Geschmack im Munde.
165. (Alles, was er geniesst, schmeckt sauer.)
(Widerwillen gegen Milch.)
Das (gewohnte) Tabakrauchen ist ihm zuwider, schmeckt ihm nicht.
Widerwillen gegen Fleisch und Fleischbrühe.
Verlangen auf Essig.
170. Appetitlosigkeit, Abends.
Appetitlosigkeit mit gelb und weiss belegter Zunge.
Schwieriges Schlingen [Baehr.]
Fauleier-Geschmack im Munde, ausser dem Essen [F. H–n.]
Schleim im Halse, der beim Ausrachsen bitter schmeckt (n. 12 St.) [Fz.]
175. Bittrer Geschmack im Munde (n. 4 St.) [Hbg.]
Unter dem ausgespuckten Speichel, Blut (n. 2 Tag.) [Hbg.]
Nach dem Essen, eine Art unterdrücktes unvollkommnes Schlucksen [Fz.]
Leeres Aufstossen (n. 1/4 St.) [Hbg.] – (n. 1/2 St.) [Kr.]
Neigung zum Aufstossen [de la Marche, Diss. de arnica vera. Halae, 1719. S. 15-22.]
180. Beim Aufstossen schwulkt ein bittrer Schleim mit herauf [Kr.]
Leeres Aufstossen.
Früh, Aufstossen wie nach faulen Eiern.
Bitteres Aufstossen und wie nach faulen Eiern (n. 2 St.)
Salziges Wasser stösst auf und schwulkt herauf.
185. Früh, Uebelkeit und Brecherlichkeit (n. 14 St.)
Soodbrennen [A. Crichton, in Samml. br. Abh. für pr. A. XIII. 3.][481]
Sie will immer trinken und weiss nicht was? weil ihr alles zuwider ist [Baehr.]
Halbabgebrochnes Aufstossen [A.f.d.H.]
Uebermässiger Appetit des Abends und nach dem Essen sogleich Empfindung von Vollheit und ein kolikartiges Drücken in mehrern Stellen des Unterleibes, vorzüglich in den Seiten.
190. (Beim Essen, Mittags, eine fühlbare Wärme in der einen Backe.)
Nach dem (Abend-) Essen weint sie, ist verdriesslich, hört auf Niemand und will von nichts wissen.
Völliger Mangel an Esslust mit Uebelkeit [Baehr.]
Uebelkeit [Murray, Appar. Medicam. I. S. 234.]
Uebelkeit im Magen, mit leerem Aufstossen [Ws.]
195. Uebelkeit ohne Erbrechen und ohne Stuhlgang [de la Marche, a.a.O.]
Beim anhaltenden Lesen wird's ihm schwindlich und übel [Hbg.]
Brech-Bewegungen [Stoll, Rat. Med. III. S. 162.]
Heftiges Würgen zum Erbrechen [Aaskow, Act. soc. med. Hafn. II. S. 162.]
Erbrechen. [Murray – Collin, a.a.O.]
200. Erbrechen geronnenen Blutes [de la Marche, a.a.O.]
Leeres Würgen, vergeblicher Brechreitz (n. 1/4 St.)
Sie muss die Nacht heraus und sich zum Erbrechen würgen und kann sich doch nicht erbrechen; es liegt ihr schwer wie ein Klump in der Herzgrube.
Ueber der Herzgrube, im Brustbeine, heftiges Drücken [A.f.d.H.]
Heftige Rucke unter dem Magen [A.f.d.H.]
205. In der Herzgrube ein Wühlen; und Empfindung, als knäuelte sich da etwas zusammen [A.f.d.H.]
Nach dem Essen eine Vollheit in der Herzgrube und ein empfindliches Drücken auf einer kleinen Stelle tief im Unterbauche, gleich hinter dem Schambeine (in der Blase?) am meisten beim Stehn fühlbar, welches fast beständig zum Harnen treibt (n. 4 St.)
Der Magen ist wie voll; eine mit Ekel verbundene Sattheit.[482]
Drücken wie mit einer Hand in der Herzgrube; dies Drücken stieg allmälig herauf bis in den Hals; da ward es ihr brecherlich und es lief ihr das Wasser im Munde zusammen; nach dem Niederlegen verging dies und es drückte dann bloss im Unterleibe (n. 1 St.)
Ein kneipendes, krampfhaftes Magenraffen.
210. (Ein beissender Schmerz im Magen) (sogleich).
Blähungen mit Magendrücken.
In der Gegend des Herzens Schmerz, als würde es zusammengedrückt, oder als bekäme es einen heftigen Stoss [A.f.d.H.]
Herzdrücken [Crichton – Stoll, a.a.O.]
Druck, als läge ein Stein im Magen (sogleich) [Hbg.]
215. Knurren im Magen und Kolik [Hbg.]
Schmerzhafter Druck über die Herzgrube quer herüber, mit Beengung des Odems [Hbg.]
Krampf in der Unterribben-Gegend (Präcordien) [Collin, a.a.O.]
Druck unter den letzten Ribben (n. 2 St.) [Ws.]
Wühlen in der Herzgrube (n. 1/2 St.) und Empfindung, als knäulte sich da etwas (n. 24 St.) [Hbg.]
220. Kneipen im Magen [Hbg.]
In der Milz-Gegend ein drückendes Herrauffahren, mit einem anhaltenden Stiche (was man Milzstechen nennt), im Gehen (n. 6 St.) [Fz.]
Stiche unter den falschen Ribben der linken Seite, die den Athem versetzen, im Stehen [Hbg.]
Links, zwischen der Herzgrube und dem Nabel, klemmendes Pochen [A.f.d.H.]
Schneiden über dem Nabel, besonders beim Tiefathmen und bei jedem Tritte, aber nicht gleich vor oder während des Stuhlgangs.
225. Schneiden im Leibe wie von Verkältung.
Ruhrartiges Bauchweh; ein Wühlen tief im Unterbauche, innerhalb der Hüften auf beiden Seiten, mit Uebelkeit und Schlummer verbunden (zwischen d. 2. U. 5. St.)
Ein Paar Stunden nach dem (mässigen) Abendessen, Spannung und Auftreibung des Unterleibes, vorzüglich des Unterbauchs, mit dumpfem, allgemeinem[483] Drucke darin, besonders in der Bauch-Seite, ohne dass sich die Blähungen deutlich darin regen, welches die Nacht über anhält, mit Hitze der Gliedmassen und mit Träumen, welche das Nachdenken anstrengen; er wacht alle Stunden auf und die abgehenden, geruchlosen Blähungen machen keine Erleichterung.
Harte Auftreibung der rechten Bauch-Seite, für sich, in der Ruhe, schmerzend wie eine innere Wunde, heim Husten, Schnauben und Auftreten wie schmerzhaft erschüttert, zerrissen oder zerschnitten, und selbst bei geringer, äusserer Berührung schmerzend, als wenn man in eine Wunde schnitte, einzig durch Abgang von Blähungen erleichtert, täglich von früh an bis Nachmittag um 2 Uhr wüthend.
Beim Aus- und Einathmen wie ein Stein drückender Schmerz in der Leber-Gegend, als er auf der linken Seite lag [A.f.d.H.]
230. Ob sie gleich viel gegessen, war es ihr doch so leer im Leibe, als hätte sie nicht gegessen, wohl aber viel getrunken, wobei es ihr im Leibe herumquatschelte [A.f.d.H.]
Reissen im Bauche über dem Nabel.
Heftiges Schneiden in der linken Seite des Unterleibes, welches bis in den Wirbel des Hauptes fuhr wie ein Stich, so dass er auffuhr, wie von einem elektrischen Funkenstiche (n. 24 St.) [Hbg.]
Kneipen über dem Nabel [Hbg.]
Ein starker Ruck unter dem Magen [Hbg.]
235. Schmerz in der rechten Bauch-Seite, wie von einer jählingen Quetschung, im Gehen (n. 36 St.) [Fz.]
Links, zwischen der Herzgrube und dem Nabel, klemmendes Pochen [Gss.]
Scharfe Stiche in beiden Lenden (n. 3 St.) [Ws.]
Nach innen, schneidender Schmerz in den Lenden, vorzüglich beim Bücken (n. 60 St.) [Ws.]
In der rechten Seite, unter den Ribben, stumpfe Stiche [Gss.]
240. Scharfe Stösse durch den Unterbauch von einer Seite zur andern (n. 3 St.) [Ws.][484]
In der Leber-Gegend, schmerzhafter Druck (n. 2 Tag.) [Hbg.]
Brennend stechende Schmerzen in der Oberbauchs-Gegend [Collin, a.a.O.]
Einziehen des Nabels [Collin, a.a.O.]
Feines Reissen in den Bauchmuskeln (n. 1 St.) [Ws.]
245. Feiner Stich in den Unterbauchmuskeln, der Jücken zurücklässt, durch Kratzen vergehend (n. 3 St.) [Ws.]
Leibschneiden; eine Stunde darauf Stuhldrang und endlich, mit untermischten Blähungen, Stuhl in abgebrochnen Stückchen [Gss.]
Blähungen, Kollern im Bauche [Stoll, a.a.O.]
Bauchweh, als wenn Blähungen drückten.
Kolikartige Blähungsbeschwerden.
250. Knurren, Kollern im Bauche von Winden.
Gährende Blähungsbeschwerden im Unterleibe.
Lautes Knurren im Bauche, wie von Leerheit (n. 10 St.) [Lr.]
Knurren und gährende Blähungs-Bewegung unter der Nabel-Gegend (n. 11/2 St.) [Kr.]
Unter Nöthigen zum Stuhle, Abgang von Blähungen, nach vorgängigem Knurren in den Gedärmen (n. 1 St.) [Fz.]
255. Blähungen, die wie faule Eier riechen (n. 3 St.) [Kr.]
Stuhldrang, worauf ein reichlicher, dünner oder breiiger, säuerlich riechender Stuhl, mit grosser Erleichterung folgt (vier bis fünf Mal täglich) [Gss.]
Ein vergebliches Drängen zum Stuhle.
Sehr viel Drängen zu Stuhle, alle halbe Stunden, es ging aber nichts als Schleim.
Harter, schwieriger Stuhlgang mit einem Drücken im Unterleibe (n. 36 St.) [Hbg.]
260. Breiartiger Durchfall, mit Aufgetriebenheit des Unterleibes vor dem Stuhlgange (n. 24 St.) [Ws.]
Blutige, eiterige Stuhlgänge [Pelargus, Obs. I. S. 263. 264.]
Breiartiger, brauner Stuhl, mit Kollern im Unterleibe, als käme Durchfall (n. 11/2 St.) [Fz.]
Im Mastdarme, ein drückender Schmerz (n. 6 St.) [Kr.]
[485] Oeftere, kleine, bloss aus Schleim bestehende Stühle (n. 6, 7 St.)
265. Oeftere Stuhlgänge, nach deren jedem er sich legen muss.
Weisse, durchfallartige Abgänge.2
(Durchfall wie braune Hefen.)
Verstopfung.
Nächtlicher Durchfall, mit drückenden Leibschmerzen, wie von Blähungen.
270. Unwillkürlicher Stuhlabgang die Nacht im Schlafe.
Unverdaute, obgleich nicht flüssige Stuhlgänge.
Ein Drücken im Mastdarme.
Stuhlzwang im After.
Klemmen und Pressen im After, beim Stehen (n. 7 St.) [Fz.]
275. Blinde Goldader [Collin, a.a.O.]
Oeftere Neigung zu harnen, als gewöhnlich [Kr.]
Häufiges Drängen zum Harnen, mit vielem Urinabgange (n. 1 St.) [Lr.]
Wässeriger Urin [Hbg.]
Urinverhaltung mit Drücken und Pressen.
280. Harnzwang des Blasenhalses, vergebliches Harndrängen.
Harndrängen, mit unwillkürlichem Harntröpfeln (n. 1 St.)
Muss beim Urinlassen lange stehen, bevor etwas abgeht [A.f.d.H.]
Ein Drängen zum Urine mit einem, etwas beissenden Brennen, noch stärker aber nach dem Harnen, aber nicht während des Wasserlassens.
Schneidender Schmerz in der Harnröhrmündung, zu Ende des Harnens.
285. Stiche in der Harnröhre.
Stiche in der Harnröhre nach dem Harnen (n. 1 St.)
Oefteres Harnen eines wässerigen Harnes (n. 12 St.)
Abgang einer Menge Harnes, den er vorzüglich die Nacht lange halten kann (n. 30 St.)
Brauner, heller Harn, der sich gleich weisslich trübt (n. 48 St.)[486]
290. Brauner Harn mit ziegelrothem Satze.
Wenig rother Harn [A.f.d.H.]
Oefterer Abgang einer geringern Menge weissen; wässerigen Urins, als er getrunken hatte, wovon er die letzten Tropfen nicht gut fortpressen konnte (die ersten 4 St.) [Fz.]
Er lässt früh sehr viel Urin, welcher aber langsam abfliesst, gleich als wäre die Harnröhre verenget (n. 24 St.) [Fz.]
Er harnet mehr dunkelrothen Urin, als er getrunken hat [Collin, a.a.O.]
295. Oefteres Drängen zum Harnen, mit wenigem, gelbrothen Urinabgange (n. 46 St.) [Lr.]
Jücken vorne in der Harnröhre, in der Gegend der Eichel, ausser dem Harnlassen.
Jücken oder jückendes Stechen in der Eichel.
Ein feiner Stich durch die Eichel.
Auf der Eichel, ein jückender, rother Fleck.
300. An der Vorhaut, ein jückendes Blüthchen.
Einzelne Stiche im Hodensacke.
(Ein unschmerzhafter Knoten am Hodensacke.)
Nach dem Erwachen, starke, anhaltende Erektionen, ohne Trieb zum Beischlafe und ohne verliebte Gedanken (n. 12 St.)
Starker Geschlechtstrieb und anhaltende Ruthe-Steifigkeiten (bei einem schwachen Greise).
305. Mehre Pollutionen in einer Nacht, bei wohllüstigen Träumen.
(Am Tage) bei verliebter Umarmung entgeht ihm der Samen.
Früh, im Bette, Gefühl von Schwäche mit schlaffen Hoden, als wenn er die vorige Nacht im Schlafe eine Samenergiessung gehabt hätte, was doch nicht war.
Monatzeit-Erregung [de Meza, a.a.O.]
Bei einem übrigens gesunden, aber ein Jahr nicht menstruirten 20jährigen Mädchen, gleich nach dem Einnehmen, Uebelkeits-Empfindung in der Herzgrube, worauf ein Klumpen dickes Blut durch die Mutterscheide abging [A.f.d.H.]
310. Niesen.
Starker Schnupfen.[487]
Abends, bei Schlafengehen, Schnupfen (n. 3 St.), früh beim Erwachen, Katarrh auf der Brust.
Früh, Heiserkeit.
(Es knirrt in der Luftröhre beim Gehen und Abends im Niederliegen.)
315. Faul riechender Athem geht aus dem Munde.
(Beständiges Brennen an den Rändern der Nasenlöcher mit Reitz zum Niesen.)
Niessen (n. 21/2 St.) [Kr.]
Oefteres Niessen (n. 48 St.) [Lr.]
Fauliger Dunst aus dem Munde, beim Ausathmen, zwei Tage lang [F. H–n.]
320. Der Athem deuchtete, bei seinem Ausstossen, ihm eine empfindliche Kühlung in der Luftröhre zu verursachen, gleich als wäre die Haut derselben zu dünn [Fz.]
Gefühl von innerer Kälte in der Brust [a Thuessink, a.a.O.]
Trocknes Hüsteln wie von einem Kitzel unten in der Luftröhre, alle Morgen nach dem Aufstehen [Lr.]
Ganz trockner Husten von einem Kitzel am untersten Theile der Luftröhre (n. 4 St.)
(Husten mit Auswurf, der aus den hintern Nasenlöchern zu kommen scheint.)
325. Im Mittagsschlafe, Husten von einem jückenden Reitze oben am Anfange des Kehlkopfs (n. 4 St.)
Husten des Nachts, während des Schlafes.
Selbst das Gähnen erregt Husten.
Schreien bei Kindern unter Unwillen und Umherwerfen, erregt Husten (zwischen d. 7. u. 8. St.)
Nach Weinen und Wimmern, Husten bei Kindern.
330. (Beim Husten, Schmerz wie roh in der Brust und krallig in der Kehle.)
Bluthusten.
Erbrechen erregender Husten.
Husten, welcher Zerschlagenheit aller Ribben erzeugt.
Husten mit Stichen in der Bauch-Seite (n. 10 St.)[488]
335. Blutiger Auswurf aus der Brust [a Thuessink, a.a.O.]
Kurzer, keuchender Athem [a Thuessink, a.a.O.]
Beklemmung des Athems, schnelles Aus- und Einathmen [Baehr.]
Aengstlichkeiten und Schmerzen in der Brust [de la Marche, a.a.O.]
Brustbeklemmungen mit Aengstlichkeit, Schmerzen im Unterbauche und Kopfweh [de Meza, a.a.O.]
340. Höchste Schweräthmigkeit [Fehr, in Eph. Nat. Cur. Ann. 9. 10.]
Oefteres, langsames Tiefathmen, mit Druck unter der Brust [Hbg.]
Ein drückender Schmerz gegen das untere Ende des Brustbeins, besonders stark beim tiefen Athemholen (n. 12 St.) [Kr.]
Ueber der Herzgrube, unten im Brustbeine, stumpfes Drücken [Gss.]
Drückende Stiche in der Brust [Gss.]
345. Schneidendes Drücken aus beiden Seiten der Brusthöhle heraus, durch Einathmen vermehrt (n. 1 St.) [Ws.]
Stumpfe Stiche durch das Brustbein in die Brusthöhle (n. 2 St.) [Ws.]
Schmerz in der linken Brust-Seite, wie Nadelstiche (n. 29 St.) [Lr.]
Feinstechender Schmerz in den Brust-Seiten [ Hbg.]
(Schnelles, schweres Einathmen, langsames Ausathmen.)
350. Stechender Schmerz in einer der beiden Seiten der Brust, mit einem kurzen Husten, der den Schmerz vermehrt unter anhaltender Engbrüstigkeit.
Fein und stark stechender Schmerz unter der letzten Ribbe.
In der rechten Brust-Seite, Schmerz wie Nadelstiche.
In der Mitte der linken Brust, starke Stiche.
In der rechten Seite, neben den Ribben, stumpfe Stiche [A.f.d.H.]
355. Beim tief Einathmen Stiche in der linken Brust, neben dem Brustbeine [A.f.d.H.][489]
Stechen auf beiden Seiten unter den Ribben, wie von Blähungen (n. 1 St.)
Vorn auf dem Brustbeine drückend stechender Schmerz, besonders im Gehen.
Die Brust ist ihm wie angegriffen, wie roh, wobei er einige Male mit dem Speichel Blut ausspuckte; vorzüglich beim Gehen (n. 36 St.) [A.f.d.H.]
Alle Gelenke und Zusammenfügungen der zur Brust gehörigen Knochen und Knorpel schmerzen bei Bewegung und Athmen wie zerschlagen.
360. Stiche im Herzen von der linken zur rechten Seite [Baehr.]
Herz-Zwängen [Baehr.]
Das Schlagen des Herzens ist mehr ein Zucken zu nennen [Baehr.]
In der Gegend des Herzens, Schmerz, als würde es zusammengedrückt, oder als bekäme es einen Stoss (n. 36 St.) [Hbg.]
Die Bewegung des Herzens ist zuerst sehr schnell, dann plötzlich überaus langsam [Baehr.]
365. Schmerz wie von Verrenkung in den Zusammenfügungen der Theile der Brust und des Rückens.
(Ein ziehender Schmerz in der Brust, mit Aengstlichkeit.)
Bangigkeit quer über die Brust mit Brecherlichkeit (n. 2 St.)
Früh, beim Erwachen, scheint eine Last von Blut sich in der Brust angehäuft zu haben; nach einiger Bewegung wird es ihm wohler.
In der Mitte der linken Brust, eine zusammenschnürende, unschmerzhafte, den Odem verengende Empfindung, mit einem Schmerze in der Herzgrube bei Berührung, welche den Athem hemmt.
370. (Empfindung von Spannen über die Brust bis zum Halse, welche durch Liegen auf dem Rücken gemindert, durch Gehen vermehrt und im Stehen schmerzhaft wird) (n. 2 St.)
Ein drückender Schmerz in der (rechten) Brust, auf einer kleinen Stelle, welcher sich weder durch Bewegung, noch durch Berührung, noch auch durch Athemholen vermehrt.[490]
Rother Schweiss über die Brust [Vicat, Mat. med. I. S. 20 u. 362.]
Stechendes Jücken in den Brust-Seiten und auf dem Rücken, durch Kratzen nicht zu tilgen (nach einigen Minuten) [Ws.]
Kriebelndes Jücken auf der linken Brust-Seite (n. 1 St.) [Ws.]
375. Im Kreutzbeine, Schmerz, wie nach einem starken Stosse oder Falle [Hbg.]
Das Kreutz schmerzt wie abgeschlagen [Hbg.]
Im Kreutze Schmerz, als sei inwendig etwas zerrissen [A.f.d.H.]
Schmerz im Kreutze; es stach darin, wenn er hustete, stark athmete oder ging.
Gichtartiger Schmerz im Rücken und in den Gliedmassen.
380. Zerschlagenheits-Schmerz im Rücken.
Brenn-Schmerz im Rücken beim Ausgehen in die freie Luft.
Im Rücken fast unter den Schultern, Gefühl, als sässe da etwas, wie ein Klumpen, das bei Bewegung, nicht bei Ruhe, stumpf sticht [A.f.d.H.]
Bei jedem Einathmen, auf der rechten Rückens-Seite, ein Stich, von den letzten Ribben bis zur Achselhöhle herauf (n. 48 St.) [Ws.]
Gefühl als wenn das Rückenmark eingespritzt würde, mit einer Erschütterungs-Empfindung [Collin, a.a.O.]
385. Kriebeln im Rückgrate [Hbg.]
Kriebeln im Rückgrate, dann in den falschen Ribben bis zum Magen [Collin, a.a.O.]
In der Mitte des Rückgrats, schmerzliches Drücken (im Sitzen) [Hbg.]
Das Rückgrat schmerzt, als ob es den Körper nicht zu tragen vermöchte [Baehr.]
Drückender Schmerz zwischen den Schulterblättern (n. 2 Tagen.) [Hbg.]
390. Schneidende Stösse zwischen den Schulterblättern hindurch in die Brusthöhle beim Gehen (n. 6 St.) [Ws.]
Stechendes Jücken auf dem Schulterblatte (n. 2 St.) [Ws.]
[491] Am rechten Schulterblatte, nach dem Rücken hin, Schmerz wie nach einem starken Stosse oder Falle [Hbg.]
In dem untersten Halswirbel, Drücken und Spannen, wenn er den Kopf vorbiegt [Fz.]
Klamm-Schmerz in den Nackenmuskeln, nebst stumpfen Stichen nach innen (n. 2 St.) [Ws.]
395. In den Nackenmuskeln, klammartiger Spann-Schmerz beim Niessen und Gähnen.
Seitwärts am Nacken, ein Blüthchen, was beim Befühlen stechend und wie Geschwür schmerzt3 (n. 48 St.)
Auf der linken Achsel, ziehend drückender Schmerz, beim Aufrechtstehen [Fz.]
Breite, scharfe Stiche unter der Achselhöhle nach innen [Ws.]
Schründende Wundheits-Empfindung unter der Achsel [Fz.]
400. Die Arme sind lass, wie zerprügelt, so dass er die Finger nicht einbiegen konnte [Hbg.]
An der Vorder-Seite der Arme, Schmerz wie zerschlagen.
Rückwärts aufsteigender, ziehend klammartiger Schmerz in den Knochenröhren der Finger und des Vorderarms.
Kriebeln in den Armen [Collin, a.a.O.]
Schmerzhafte, fast wie elektrische Erschütterung oder Stösse in den Armen [Collin, a.a.O.]
405. Empfindliche Stiche, wie Stösse oben im Oberarme [Gss.]
Im linken Oberarme, Zacken, als würde eine Nerve gezerrt [Gss.]
Zucken in den Muskeln des Oberarms (sogleich) [Ws.][492]
Stumpfe Stiche in der Mitte des Oberarms, dass er zusammenfährt [Gss.]
Vom untern Theile des linken Oberarms nach dem Ellbogen zu, absetzendes, empfindlich drückendes Reissen, wie im Knochen [Gss.]
410. Kriebeln in den Vorderarmen [Hbg.]
Bei Biegung des Arms, Anspannung der Beugemuskeln des Vorderarms, so dass ihm das Wiederausstrecken spannenden Schmerz verursacht (n. 2 St.) [Fz.]
Scharfe, breite Stiche unterhalb dem Ellbogen-Gelenke (n. 2 St.) [Ws.]
Langsame, stumpfe Stiche im linken Vorderarme, mit empfindlichen Schmerzen, als wäre er an der Stelle zerbrochen (früh im Bette) [Gss.]
Reissender Schmerz in den Armen und Händen.
415. Brennendes Stechen im Vorderarme [Gss.]
Im Hand-Gelenke, Verrenkungs-Schmerz [Gss.]
Im linken Hand-Gelenke, Schmerz, wie verstaucht (n. 2 Tag.) [Kr.]
Im Hand-Gelenke, scharfe Stiche, durch Bewegung verstärkt (n. 2 St.) [Ws.]
Schmerz wie von Verrenkung der Handwurzel (Brust, Rücken, Hüften).
420. Im linken Hand Gelenke, besonders beim Schreiben, ein reissender Schmerz, der sich merklich auf dem Handrücken äussert; beim Herabhängen der Hände mindert sich der Schmerz [Kr.]
Stechendes Reissen in den Handwurzeln, am meisten in der linken (n. 3 St.) [Kr.]
Ein Kriechen und Kriebeln in den Händen [Collin, a.a.O.]
Aufgetriebne Hand-Venen, mit vollem, starkem Pulse [Hbg.]
Kraftlosigkeit in den Händen, vorzüglich beim Zugreifen (n. 2 St.) [Kr.]
425. Auf dem Rücken der Hand, schmerzliches Drücken [Hbg.]
Klamm in den Fingern der linken Hand [Hbg.]
Schmerz in beiden Daumenballen, als hätte man sie auf etwas Hartes geschlagen [Hbg.][493]
Feinstechendes Jücken an den hintern Finger-Gelenken, welches durch Kratzen gänzlich vergeht (n. 36 St.) [Ws.]
Ein Blüthchen zwischen Daumen und Zeigefinger, welches jückt, aber beim Betasten fein stechend schmerzt, als wenn ein Splitter darin stäcke (n. 40 St.)
430. Stiche in beiden Mittelfingern (und im Knie).
Stechend zuckender Schmerz im Finger.
Feine Stiche im vordern Gelenke des Mittelfingers (n. 1/4 St.) [Ws.]
Jückende Stiche in der Spitze des Mittelfingers (n. 2 St.) [Ws.]
Scharfe Stiche in der Beuge des Mittel Gelenkes des Zeigefingers (n. 2 St.) [Ws.]
435. Zittern in den Untergliedmassen [Hbg.]
Reissender Schmerz in den Untergliedmassen [Collin, a.a.O.]
(Abscess des Lendenmuskels (psoas).
Einzelne Stösse in den Hüften.
Schmerz wie von Verrenkung in den Hüften (Rücken, Brust, Handwurzel.)
440. Reissender Schmerz in den Unter-Gliedmassen.
Nachts thun die Untergliedmassen weh, wenn sie übereinander liegen [Baehr.]
Ziehend drückender Schmerz am linken Hüft-Gelenke, bei ausgestrecktem Schenkel, im Sitzen (n. 5 St.) [Fz.]
Schmerz im Oberschenkel, beim Aufstehen und Auftreten.
Zuckende Empfindung in den Muskeln des Oberschenkels.
445. Anhaltendes Kneipen an der Aussenseite der Oberschenkel (n. 1/2 St.) [Ws.]
Im Gehen, Schmerz an den Oberschenkeln, wie von einem Schlage oder Stosse [Fz.]
Beim Sitzen, ziehend klammartiges Pressen in den Muskeln des linken Oberschenkels (n. 48 St.) [Lr.]
Kneipendes Zucken oben am linken Oberschenkel, neben dem Hodensacke [Gss.]
Stiche im Kniee (und beiden Mittelfingern).[494]
450. Feine Stiche am Oberschenkel über dem Knie (n. 1/4 St.) [Ws.]
An der innern Seite des Oberschenkels über dem Knie, jückende Stiche, die durch Reiben heftiger werden (n. 2 St.) [Ws.]
Am innern Oberschenkel, ein fein stechendes Jücken, wie Wundheits-Gefühl, durch Befühlen vermindert [Fz.]
Die Knie-Gelenke haben keine Festigkeit und wanken beim Stehen (n. 3 St.) [Kr.]
Die Kniee knicken ein, beim Stehen (n. 1 St.) [Kr.]
455. Zuweilen im Knie ein jählinger Mangel an Kraft; sie knicken einwärts, während die Unterfüsse wie taub und empfindungslos sind.
(Im Knie und Unterschenkel, ein klammartiger Schmerz.)
Gichtartiger Schmerz im Fusse, mit einem Fieberchen gegen Abend.
Stehen erregt Schmerz.
Im rechten Kniee, beim Treppen-Steigen, ein Schmerz, wie wenn man sich gestossen hat (n. 3 St.) [Kr.]
460. Am Kniee, bei Berührung, ein Stich, wie mit einer Nadel (n. 1 St.) [Ws.]
Drückendes Reissen unterhalb des linken Kniees [Gss.]
Ueber der Wade des rechten Beins, Schmerz, wie nach einem heftigen Schlage, mit Müdigkeit der Unterschenkel [Hbg.]
Zuckend stechender Schmerz im Schienbeine aufwärts (n. 6 St.)
(Drückender Schmerz im gelähmten Fusse.)
465. Eine kriechende, kriebelnde Empfindung in den Füssen.
Plötzliche Geschwulst des (kranken) Fusses.
Unnennbaren Schmerz im (kranken) Fusse, wie von innerer Unruhe und als wenn er überall zu hart läge, welche den Theil hie und dahin zu legen und zu bewegen nöthigt, Abends (n. 8 St.)
Reissender Schmerz, wie Bohren und Wühlen nach unten an der linken Wade; einige Zeit daselbst verweilet erstreckt er sich nach oben in den[495] Oberschenkel und von da, hinter dem Steissbeine herum, und endigt sich am rechten Beckenbeine (n. 6 St.) [Kr.]
Heraufwärts-Spannen in den Wadenmuskeln und Ziehen darin, im Stehen (n. 7 St.) [Fz.]
470. Drücken auf dem Schienbeine, wie nach einem Stosse, bloss beim Gehen (n. 30 St.) [Fz.]
Glucksen im untern Theile des Unterschenkels von unten herauf, in der Ruhe (n. 1/4 St.) [Ws.]
Wellenartig reissender (fast stumpf stechender) Schmerz im Unterfuss-Gelenke [Gss.]
Im Gelenke des Unterfusses, Verrenkungs-Schmerz [Gss.]
Reissen im Fussknöchel.
475. Reissen in der Ferse.
Stiche im Unterfusse durch die grosse Zehe hindurch.
Ein Stechen im rechten Fusse, über der Ferse, an der Achillsenne, bloss bei Ausstreckung des Fuss-Gelenks, doch nicht im Gehen (n. 2 St.) [Kr.]
Stiche auf den Fusssohlen, auf einer und derselben Stelle im Gehen, als wäre da ein Hünerauge (n. 36 St.) [Fz.]
Kriebelnde Stiche auf der Fusssohle, auf einer und derselben Stelle [Fz.]
480. Heftiges Brennen in den Füssen [Baehr.]
Kriebeln in den Füssen [Hbg.]
Klamm in den Zehen des linken Fusses (n. 36 St.) [Hbg.]
In einer der Zehen, dumpf pochender Schmerz [Gss.]
In einer der Zehen, dumpfer (tauber), zitternder Schmerz [Gss.]
485. Heftiges Stechen in den Zehen, beim Gehen [Fz.]
Ein allmälig entstehender, stechend reissender Schmerz in der Spitze der grossen Zehe, beim Liegen zur Nachmittagsruhe.
Gegen Abend, ein podagrischer, tauber Schmerz, wie von Verrenkung im Gelenke der grossen Zehe, mit einiger Röthe.
Einzelne, starke Stiche in der grossen Zehe (n. 1 St.)
Ein dumpfer, langer Stich in der rechten grossen Zehe.[496]
490. Einzelne Stösse in der grossen Zehe.
Schweiss der Fusssohlen und Zehen.
Schmerzhafter Klamm in den Muskeln der Fusssohlen.
Stechendes Reissen an der untern Fläche der grossen Zehe, vorzüglich beim Auftreten (n. 4 St.) [Ws.]
Kriebelnde Empfindung in Händen und Füssen und stechende Schmerzen in verschiedenen Gelenken [Collin, a.a.O.]
495. Hie und da in den Gliedmassen, tief eindringende, stumpfe Stiche [Gss.]
Fein stechende Empfindung in der Haut [Crichton, a.a.O.]
Stechende Schmerzen [Vicat, a.a.O.]
Feines Stechen an fast allen Theilen des Körpers, besonders an der Nase, den Augenbrauen, Augenlidern, auch auf den Händen und Fingern.
Ein brennender Schmerz, bald an dieser, bald an jener Stelle des Körpers in der Haut.
500. Ein Kälte-Schmerz, bald an dieser, bald an jener Stelle des Körpers in der Haut.
(Hie und da in der Haut, ein stechend brennend jückender Schmerz beim Niederliegen zur Mittagsruhe, weicher durch Kratzen und auch für sich schnell vergeht.)
Brennende und schneidende Schmerzen hie und da [Collin, a.a.O.]
Rucke und Stösse im Körper, wie von Elektrisität [Crichton, a.a.O.]
Nach Benetzung der Haut mit der Tinktur, entsteht ein jückendes Friesel.
505. Plötzliches Zucken einzelner Muskeln, fast in allen Theilen des Körpers, besonders in den Gliedern, wodurch bald einzelne Theile, bald der ganze Körper erschüttert wird [Baehr.]
Durch Sprechen, Schnauben, Bewegen und selbst durch jeden Schall vermehren sich die Schmerzen [Baehr.]
Die, Reissen ähnlichen Empfindungen finden sich von Zeit zu Zeit fast an allen Theilen des Körpers ein, besonders aber an den Ober- und Untergliedmassen; in den untern am meisten im[497] Sitzen; der Schmerz schien sich grösstentheils nach oben zu verbreiten [Kr.]
Zuckender Schmerz im leidenden Theile (n. 2 St.)
Ein Zucken in allen Gliedern, vorzüglich in den Füssen und Achseln, bei Hitze der Füsse.
510. Es deuchtet ihn alles am Leibe wie zu fest gebunden.
Unruhe im ganzen Körper, ohne geistige Aengstlichkeit; eine übertriebene Beweglichkeit, die in Zittern des ganzen Körpers ausartet.
Die Glieder der Seite, auf welcher er liegt, sind ihm eingeschlafen [A.f.d.H.]
Schmerzhafte Empfindlichkeit aller Gelenke und der Haut, bei der mindesten Bewegung (n. 4 St.)
Schmerzhafte Ueberempfindlichkeit des ganzen Körpers.
515. Es liegt ihm in allen Gliedern; ein gleichsam lähmiger Schmerz in allen Gelenken und wie von Zerschlagenheit, bei der Bewegung (n. 8 St.)
Ein dröhnender Schmerz in allen Gliedern, wenn der Körper (z.B. in einem Wagen) erschüttert wird, oder beim Auftreten.
Unangenehmes, kriebelndes, drückendes Gefühl in dem von Quetschung beschädigten Theile.
Reissender Schmerz in den Gliedern [Collin, a.a.O.]
Aeusserst heftige Schmerzen, so dass viele wie unsinnig mit den Nägeln in die Wand, oder in den Fussboden kratzten, welche jedoch nicht über eine Stunde anhalten (gleich nach dem Einnehmen) [de la Marche, a.a.O.]
520. Zittern in den Gliedmassen [de la Marche, – Collin, a.a.O.]
Schmerz in allen Gliedern, wie Zerschlagenheit, in Ruhe und Bewegung (n. 10 St.) [Lr.]
Mattigkeit in den Füssen und Armen, beim Gehen in freier Luft (n. 21/2 St.) [Kr.]
Mattigkeit, Müdigkeit, Zerschlagenheit, die ihn zum Liegen nöthigt [A.f.d.H.]
Zittrige Unruhe und Mattigkeit [A.f.d.H.][498]
525. Beim Gehen wird es ihm wie ohnmächtig, beim Stehen erholt er sich aber wieder.
Nach einem Gange ins Freie, matt in den Füssen; die Kniee knickten; sobald die Mattigkeit in die Füsse kam, ward sie gleich schläfrig, schlief alsbald ein und träumte auch sogleich.
Die ganze rechte Seite, vorzüglich die Schulter, deuchtet ihm, beim Gehen im Freien, zu schwer und wie gelähmt herabzuhängen, wovon er aber in der Stube nichts spürt (n. 8 St.) [Fz.]
Schwere in allen Gliedern, wie von grosser Ermüdung [Hbg.]
In den Muskeln unter den Gelenken der Ober- und Untergliedmassen, beim Gehen im Freien, Empfindung von Schwere und Druck (n. 8 St.) [Fz.]
530. Ausserordentliche Schwere der Glieder [Baehr.]
Schwere der Glieder.
Schlaffheit in den Gliedern, als wären sie alle zerdehnt [Fz.]
Lassheit und Trägheit im ganzen Körper; die Unterschenkel vermögen kaum zu stehen [Hbg.]
535. Allgemeines Sinken der Kräfte; er glaubt kaum ein Glied regen zu können [Hbg.]
Gähnen (n. 1/2 St.) [Kr.]
Beim Gähnen durchzittert ihn heftiger Schauder [Gss.]
Gähnen und Dehnen, bei erweiterten Pupillen, ohne Schläfrigkeit (n. 1 St.)
Oefteres Gähnen.
540. Abendliches, öfteres Gähnen, ohne Schläfrigkeit.
Schläfrigkeit (n. 1/2 St.)
Allzu zeitige Schläfrigkeit, Abends.
Er wird sehr schläfrig, wenn er lange im Freien gegangen ist, ist dann weder zum Denken, noch zum Sprechen aufgelegt, ohnerachtet er vorher sehr munter war [A.f.d.H.]
Viel Schlaf.
545. Schlaf voll Träume.
Schlaf voll Träume, welcher nicht erquickt; er glaubt gar nicht geschlafen zu haben.
Aengstliche, schwere Träume, gleich von Abend an,[499] die ganze Nacht hindurch, die den Körper sehr angreifen.
Fürchterliche Träume gleich Abends (nach dem Einschlafen) von grossen, schwarzen Hunden und Katzen.
Er hat schreckhafte Träume, schreit laut im Schlafe, und wacht darüber auf.
550. Auffahren, Aufschrecken im Schlafe.
Erschrecken und Rückwärtsfahren mit dem Kopfe im Schlafe.
Wimmern im Schlafe (n. 2 St.)
Lautes, unverständliches Reden im Schlafe, ohne erinnerliche Träume.
Lautschniebendes Aus- und Einathmen im Schlafe (n. 24 St.)
555. Unwillkürliches Abgehen des Stuhles im Schlafe.
Ein die ganze Nacht hindurch dauernder Traum, wo auf die Person immerwährend hineingezankt wird und ihr beschämende Vorwürfe (wegen Liederlichkeit) gemacht werden; beim Erwachen konnte sie sich kaum besinnen, ob der Traum nicht wahr gewesen sei.
Ein mehrere Stunden im Halbschlafe fortwährender Traum, wobei der Träumende viel Unentschlossenheit beweist.
Sie schläft Abends ein Paar Stunden, bleibt dann schlaflos munter bis früh 5 Uhr, schläft aber dann gut bis 9 Uhr Vormittags.
Schlaflosigkeit und wache Munterkeit bis Nachmitternacht, 2, 3 Uhr; dabei hie und dort stechendes und beissendes Jücken.
560. Tagesschläfrigkeit (n. 2 St.) [Kr.]
Er wird Abends allzu zeitig schläfrig [F. H–n.]
Schlafsucht [a Thuessink, a.a.O.]
Beim Einschlafen plötzliches Zusammenfahren wie von Schreck [Lr.]
Aengstliche Träume von schon ehedem gehabten Traumbildern [Kr.]
565. Die Traumbilder der vorigen Nacht kehren wieder [Baehr.]
Lebhafter, erst fröhlicher, dann ängstlicher Traum [Lr.][500]
Lebhafte, unerinnerliche Träume [Lr.]
Träume von schreckhaften Gegenständen, von Blitzeinschlagen, Todtengruften u.s.w. [Ws.]
Träume von geschundenen Menschen, was ihm sehr fürchterlich war [Fz.]
570. Lebhafte Träume gegen Morgen, in denen er laute Reden hält, so dass er darüber aufwacht (den sechsten Tag.) [Kr.]
Oefteres Erwachen aus dem Schlafe mit Samenergiessungen (die zweite Nacht.) [Lr.]
Während des nächtlichen Einschlafens, weckt ihn eine eigne Hitz-Empfindung im Kopfe auf, worauf Angst beim Erwachen folgt; – er fürchtet sich vor neuen Anfällen derselben Empfindung und glaubt, der Schlag treffe ihn (n. 10 St.) [Hbg.]
Frieren des Morgens im Bette, ehe sie aufsteht beginnend und den ganzen Vormittag dauernd [Baehr.]
Er kann Abends nicht einschlafen, schläft dann aber früh desto länger.
575. Schlaflosigkeit mit Aengstlichkeit, wie von Hitze, bis 2, 3 Uhr nach Mitternacht.
Früh, im Bette, Kälte-Empfindung auf der rechten Seite, auf welcher er lag (n. 1/4 St.) [Fz.]
Ueberlaufende Hitz-Empfindung über das Gesicht und Empfindung angenehmer Wärme des Körpers (n. 1/2 St.) [Fz.]
Grosse innere Hitze, bei kalten Händen und Füssen, mit Frost-Schauder am ganzen Körper [Baehr.]
Trockne Hitze im Bette mit starkem Wasserdurste; die Hitze wird ihm unerträglich; er will sich aufdecken, beim Aufdecken aber, ja selbst bei der blossen Bewegung im Bette, friert ihn.
580. Wenn er lange liegt, ohne sich zu rühren, so wird ihm heiss, besonders am Kopfe, den er bald dahin, bald dorthin legen muss im Bette.
Ein innerliches, anhaltendes Frieren durch den ganzen Körper, beim Erwachen aus dem Schlafe, bei Tage und Nacht, doch ohne Schütteln.
Beim Gähnen durchrieselt ihn heftiger Schauder [A.f.d.H.]
Nach dem Erwachen früh, trockne Hitze über und über.[501]
Ruckweise überlaufende Hitze im Rücken.
585. Mehre, ängstliche, flüchtige Schweisse über den ganzen Körper, Nachts.
Nächtlicher, saurer Schweiss.
Die Ausdünstung riecht sauer.
Nächtlicher Durst (n. 48 St.)
Wasserdurst.
590. Durst ohne äussere Hitze mit wenig erweiterungsfähigen Pupillen (n. 1 St.)
Er verlangt nach freier Luft.
Gefühl, als wenn ihm über und über kalt wäre, ob er gleich gehörig warm ist (n. 1 St.)
Frost im Rücken und dem vordern Theile der Oberschenkel, früh.
Frost, meist Abends.
595. Frühfieber; erst Frost, dann Hitzanfall.
Höchst widrige Schmerzhaftigkeit der Beinhaut aller Knochen des Körpers, fast wie ein Ziehen in allen Gliedern, wie bei einem Anfalle eines Wechselfiebers.
Fieber; Schauder über den ganzen Körper am Kopfe, zugleich Hitze im Kopfe und Röthe und Hitze im Gesichte, bei kühlen Händen und Zerschlagenheits-Gefühle in den Hüften, dem Rücken und an der vordern Seite der Arme.
Fieber; beim Gähnen vor dem Froste, viel Durst, viel Trinken; – dann in der Hitze auch Durst, wenig Trinken.
Schüttel-Fieberfrost, ohne Durst.
600. Kleine wiederholte Anfälle von Angst mit fliegender Hitze über den ganzen Körper.
Eine Stunde nach dem Kopfweh, äusserer und innerer Frost und beständige Aengstlichkeit.
Abends, bei Düseligkeit im Kopfe, Wallung im Blute; er fühlt den Puls im ganzen Körper; (er hustet Stunden lang bis zum Erbrechen und wacht die Nacht oft davon auf.)
Hitze des ganzen Körpers [de Meza, a.a.O.]
Schweiss [Collin, a.a.O.]
605. Beim Erwachen aus dem Schlafe, gelinder Schweiss [Lr.]
Häufige Schweisse [Veckoskrift for Läkare, VIII.][502]
Aengstlichkeiten [de la Marche, – de Meza, – Collin, – Hornburg, a.a.O.]
Starke Aengstlichkeiten [Vicat, a.a.O.]
Angstvolle Besorgniss über Gegenwart und Zukunft (den dritten Tag.) [Lr.]
610. Reizbares, empfindliches Gemüth [Baehr.]
Schreck und Auffahren bei unerwarteten Kleinigkeiten (n. 11/2 St.) [Kr.]
Niedergeschlagenheit und Gedankenlosigkeit (n. 31/2 St.) [Kr.]
Er wird, nach Gehen im Freien, unaufgelegt zu denken und zu sprechen, ungeachtet er vorher sehr munter war (n. 9 St.) [Fz.]
Mürrische Laune, wie nach einem Zanke [Lr.]
615. Heiter, gesprächig4 [Lr.]
Ruhiges, heitres Gemüth5 [Hbg.]
Hypochondrische Aengstlichkeit.
Hypochondrische Verdriesslichkeit; er ist zu Allem träge.
Ungemein verdriesslich, alles ist ihr zuwieder, alles ärgert sie [A.f.d.H.]
620. Unruhe des Körpers und Geistes (doch ohne eigentliche Aengstlichkeit), wie wenn man von etwas Nothwendigem abgehalten würde, mit gänzlicher Unaufgelegtheit zu Geschäften.
Es verdriesst ihn alle Arbeit; zu jedem Geschäfte ist er träge.
Gleichgültigkeit gegen Geschäfte; es ist ihm alles gleichgültig.
(Ueberthätigkeit, Neigung und Aufgelegtheit zu vielen und anhaltenden literarischen Arbeiten ohne Kraft, es ohne Nachtheil der Gesundheit auszuhalten.)
Ueberempfindlichkeit des Gemüths6, höchste Aufgelegtheit zu angenehmen und unangenehmen Gemüthsbewegungen, ohne Schwäche oder Ueberempfindlichkeit des Körpers.[503]
625. Ueberreiztheit; sie konnte leicht lachen, wo es auch nicht nöthig war und da man ihr etwas Verdriessliches sagte, erbosste sie sich, dass sie in lautes Heulen ausbrach.
Höchst verdriesslich und in sich gekehrt; sie spricht kein Wort.
Mürrisch, will erst mancherlei haben und verschmäht es dann doch.
Höchst verdrießlich, alles ärgert sie, alle sonstige Heiterkeit und Freundlichkeit ist verschwunden (n. 1 St.) [A.f.d.H.]
Zerstreutheit des Geistes, die Gedanken weichen unvermerkt von dem vorhandenen Gegenstande ab, und gehen zu Bildern und Phantasieen über [A.f.d.H.]
630. Er widerspricht, will's besser wissen; man kann ihm nichts zu Danke machen (n. 3, 12 St.)
Zänkische Aergerlichkeit.
Verdriesslich; er möchte sich mit Jedermann zanken.
Halsstarrige Widerspenstigkeit (n. 4 St.)
Mürrische Trotzigkeit und Befehlshaberei (n. einigen St.)
635. Schreckhaftigkeit.
Weinen.
Befürchtungen; ängstliche Befürchtungen zukünftiger Uebel.
Hoffnungslosigkeit.
1 Sie ist daher selbst in den grössten Verwundungen durch Kugeln und stumpfe Werkzeuge sehr heilsam – so wie in den Schmerzen und anderm Uebelbefinden nach Ausziehn der Zähne, und nach andern chirurgischen Verrichtungen, wobei empfindliche Theile heftig ausgedehnt worden waren, wie nach Einrenkungen der Gelenke, Einrichtungen von Knochen-Brüchen, u.s.w.
2 Durchfall mit reichlichem Kothabgange scheint bei der Arnika bloss in der Nachwirkung zu liegen.
3 Diese Art bei Berührung so schmerzhafter Blüthchen, mit einem entzündeten rothen Umkreise, welche die Arnica specifisch erzeugt, hat die grösste Aehnlichkeit mit den bekannten Blutschwären (furunculi), und diese werden daher von der Arnica homöopathisch geheilt und an Personen, die ihnen sehr oft unterworfen sind, durch Arnica-Gebrauch verhütet und ihrer künftigen Entstehung vorgebeugt, wie mich die Erfahrung gelehrt hat.
4 Heilwirkung und Nachwirkung bei einer Person von entgegengesetzter Laune.
5 Heilwirkung und Nachwirkung bei einer Person von entgegengesetzter Laune.
6 Diese kam einsmals später als die Ueberempfindlichkeit des Körpers zum Vorscheine, doch habe ich sie auch mit letzterer abwechselnd und auch zu gleicher Zeit beobachtet.
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