[108] Blatt-Gold.

Geschärftes Denkvermögen und treueres Gedächtniss1.

Kopfarbeiten griffen ihn sehr an; er fühlte sich erschöpft.

Ein Toben und Brausen im Kopfe, als wenn er an einem rauschenden Wasser sässe (n. 15 Tagen).

Andrang des Blutes nach dem Kopfe.

5. Kopfweh, wie von eintretendem Schnupfen.

Kopfweh (von früh an steigend), wie wenn das Gehirn zerschlagen wäre, welches nur beim Denken und Lesen, vorzüglich aber beim fortgesetzten Reden und Schreiben bis zur äussersten Heftigkeit steigt, so dass sich die Begriffe verwirren und kaum mit der grössten Anstrengung mehr etwas Zusammenhängendes gesprochen oder, geschrieben werden kann; hört er aber mit Sprechen, Nachsinnen und Schreiben auf, so hört auch jedesmal der Kopfschmerz auf; Abends 7 Uhr hört er gänzlich von selbst auf (n. 6 St.).

Kopfweh, welches theils wie Zerschlagenheitsschmerz, theils in dem einen Theile des Gehirns bald wie ein empfindlicher Druck, bald wie ein Reissen gefühlt wird, sich von früh an erhöhet und Nachmittags um 3 Uhr verschwindet (n. 24 St.).

(Einseitiger Kopfschmerz wie Wühlen, Bohren, Pucken, früh gleich beim Erwachen, und vermehrt[108] durch Husten und Rückwärtsbiegen des Kopfs.)

Einseitiger, scharfklopfender, hackender Kopfschmerz.

10. Schmerzhafter Druck in den Schläfen.

Andrang des Blutes nach dem Gehirne (n. 3/4 St.).

Eine prickelnde Empfindung im Vorderhaupte.

Beim Niederlegen thun die Kopfknochen weh, wie entzwei gebrochen, so dass es ihm allen Lebensgeist nahm.

Eine kleine Knochenbeule auf der rechten Seite des Scheitels, bohrenden Schmerzes für sich, aber schlimmer beim Betasten.

15. Eine kleine Knochenbeule links oben an der Stirne.

Ein spitziger Stich an der Mitte der Stirne, wo die Haare anfangen.

(Es schüttelt ihm den Kopf seitwärts und auf und nieder.)

Im Gesichte gedunsen und glänzend, wie von Schweisse; die Augen wie aufgetrieben und hervorgetreten.

Auf der rechten Gesichtsseite jückendes Nadelstechen.

20. Im Gesichte, am Halse und auf der Brust ein Ausschlag von feinen Blüthchen mit Eiterspitzchen, einige Stunden lang.

Gefühl von Schwäche und Drücken in den Augen.

Drücken im Auge, als wenn was Fremdes hineingerathen wäre.

Beim Sehen ein Gefühl in den Augen, wie bei starker Erhitzung, als wenn das Blut stark auf den Sehnerven drückte.

(Eine Art Brennen in den Augen.)

25. Ein stumpfer Stich an der linken Augenhöhle, unten, nach aussen zu.

Ein beissender Schmerz am linken obern Augenlide.

Ein unschmerzhaftes glattes Knötchen auf dem rechten untern Augenlidrande.[109]

(Bläulichte innere Augenwinkel.)

Jähling vor den Augen entstehende Feuerfunken2.

30. Brummen vor dem linken Ohre.

Knistern im linken Ohre.

Früh im Bette Ohrenbrausen.

Beide Backen, Lippen und Nase sind dick geschwollen (früh).

Geschwulst der einen Backe, mit Ziehen und Reissen im Ober- und Unterkiefer, und wie Mucken und Hacken in den Zähnen, die wie höher sind.

35. Das Nasenbein rechter Seite und der angränzende Theil des Oberkiefers ist schmerzhaft bei Berührung, vorzüglich da, wo der Gesichtsnerve heraustritt.

Nach Gehen im Freien schwillt die Nase in der Stube an.

Er hat keine Luft durch die Nase; die Nasenlöcher sind geschwürig und zugebacken und thun weh.

Ein vorübergehender Branntweingeruch in der Nase, mit Brustbeklemmung.

(Beim Schnauben spürt er einen fauligen Geruch in der Nase.)

40. Höchst feiner Geruch: es riecht ihm alles zu stark (n. 48 St.).

(Am Rothen der Unterlippe ein brennendes Bläschen.)

Dumpfdrückender Schmerz für sich und beim Schlucken in der Drüse unter dem Unterkieferwinkel, wie bei einer Halsdrüsengeschwulst (n. 3 St.).

Schmerz in der einen Unterkieferdrüse, als wenn sie geschwollen wäre.

Die Drüse unter dem Ohrläppchen (Ohrdrüse) ist[110] sehr schmerzhaft bei Berührung, wie eine zwischen den Fingern gedrückte und gequetschte Drüse.

45. (Ein ruckweises, reissendes Stechen an den linken äussern Halsmuskeln.) (n. 7 Tagen.)

Beim Kauen sind die obern Vorderzähne sehr empfindlich.

(Einzelne Stiche in den Zähnen.)

Jählinger Anfall von schmerzhaft lockern Zähnen, selbst der vordern Schneidezähne.

Gefühl von Stumpfheit der Backzähne (n. 1/2 St.).

50. Zahnfleischgeschwür und geschwollene Backen (n. 4 Tagen).

Eine Art Drücken in der Gegend des Gaumens, mehre Stunden anhaltend.

(Anfälle von Auseinanderdehnen des Schlundes, wie zum Erbrechen, doch ohne Uebelkeit.)

(Halsweh, wie stechende Wundheit, bloss beim Schlingen.) (n. 7 Tagen.)

(Viel Rachenschleim, mehre Tage.)

55. Ein angenehmer, milchigter Geschmack im Munde, Süssigkeit vorne auf der Zunge.

Fader Geschmack im Munde.

Fauliger Geschmack im Munde, ausser dem Essen, wie faules Wildpret.

Zuweilen ein säuerlicher Geschmack im Munde (n. 21/2 St.).

60. Fauliger Geruch aus dem Munde.

Geruch aus dem Munde wie nach altem Käse.

Uebler Geruch aus dem Munde, Abends und die Nacht; ohne dass er selbst davon etwas merkt.

Herzgrube wie angeschwollen; auch der ganze Oberbauch angeschwollen, und wenn man da drückt, oder die Person sich einschnürt, so sticht's da.

Magenschmerz, wie von Hunger.

65. (Mittags, Drücken in der Gegend des Magens.)

Drücken im Unterleibe.

Drücken (anhaltendes) in der Unterribbengegend, wie von Blähungen, vorzüglich nach einigem[111] Genusse (Essen oder Trinken), oft durch Bewegung und Gehen erhöhet; es vergeht zuletzt fast ohne Abgang von Blähungen.

Blähungskolik um Mitternacht: es entstehen schnell eine Menge Blähungen, die keinen Ausgang finden und sich hie und da schmerzhaft erheben, drücken und stemmen und Bänglichkeit verursachen, in Ruhe und bei Bewegung gleich.

Blähungskolik bald nach den leichtesten, mässigsten Genüssen.

70. Kollern im Unterleibe.

Knurren im Bauche.

Schwere im Unterleibe, bei eiskalten Füssen und Händen.

Nachmittags Stechen in der linken Bauchseite, wie Milzstechen.

Schmerz, wie Zusammenziehung im Unterleibe.

75. Schmerz im Schoosse, wie von einer geschwollenen Leistendrüse.

Heraustreten eines Leistenbruchs mit grossem Schmerze, wie Klamm, in den Bruch scheinen Blähungen zu treten.

Eine Schwäche im Schoosse.

Ziehen aus dem Schoosse in die Oberschenkel herab.

In der Schoossbiegung und den Lendenmuskelflechsen eine Ungelenkigkeit und ein Steifigkeitsschmerz beim Gehen und Voneinander-Spreitzen der Füsse, wie nach einer starken Fussreise (n. 31/2 St.).

80. Alle Morgen gelinder Stuhl mit etwas Kneipen.

Ungewöhnlich reichlicher Stuhlgang, Abends (n. 10 St.).

Nachtdurchfall mit vielem Brennen im Mastdarme.

Sehr dick geformter und desshalb mühsam abgehender Koth.

(Weissgilblichter Stuhl.)

85. (Es geht mehr Urin ab, als er Getränke zu sich nimmt.)[112]

Früh nach dem Aufstehen heftige Erectionen und Drang zum Beischlafe (n. 16 und 40 St.).

Sehr erhöheter Geschlechtstrieb - der doch vorher lange Zeit bei ihm geschlafen hatte.

Nächtliche Erectionen, viele Nächte nach einander.

Samenergiessungen, drei Nächte nach einander, ohne nachfolgende Schwäche.

90. (Sehr schmerzhaftes Zucken in der Ruthe nach hinten zu.)

Aus schlaffer Ruthe dringt Vorsteherdrüsen-Saft.

Jücken am Hodensacke.

Wehenartige Schmerzen im Unterleibe, als wolle das Monatliche eintreten.


Früh beim Erwachen auf der Brust festsitzender, trockner Katarrh; er kann nur mit grosser Mühe etwas sehr zähen Schleim loshusten, und auch diess nur erst nach dem Aufstehen aus dem Bette (n. 16 St.).

95. Zuweilen oben in der Luftröhre festsitzender Schleim, welcher schwer durch Kotzen abgeht, auch Schleim tiefer in der Lunge, welcher in Menge und leicht ausgeworfen wird; - bald darauf hatte er einen sehr freien Athem und war weitbrüstig (da er sonst gewöhnlich sehr engbrüstig war).

Starke Engbrüstigkeit beim Gehen in freier Luft.

Sehr starke Brustbeengung.

(Beim Ausathmen ein Knurren oben in der Brust bis herab in den Unterleib und den Schooss, und nach dem Knurren ein sehr schnelles Herzklopfen mit Mattigkeit und Bangigkeit - hierauf Schlummer.)

Sie muss manchmal ganz tief athmen.

100. Beim Tiefathmen und Gähnen empfindliche Stiche unter den Ribben, wodurch das Gähnen und Athmen verhindert wird, welches beim Schlafengehen aufhört.[113]

Beim Einathmen scharfe Stiche, (der Empfindung nach) in, der Seite der Harnblase.

Etliche sehr heftige Stiche in der Brust, über dem Herzen (n. 72 St.).

Herzklopfen (n. 1/4 St.).

Zuweilen ein einziger, sehr starker Herzschlag.

105. Schmerz im Kreuze, wie von Ermüdung (n. 3 St.).

Schmerz, früh, so arg im Rückgrate, dass er kein Glied regen konnte.

Eingeschlafenheit, Taubheit und Fühllosigkeit der Arme und Schenkel früh nach dem Erwachen, mehr im Stilliegen fühlbar, als bei der Bewegung (n. 16 St.).

Jücken zwischen Daumen und Zeigefinger.

Sehr schnelles, anhaltendes, fast stechendes Picken zwischen Daumen und Zeigefinger.

110. Eine Art Lähmung des Oberschenkels: er konnte ihn vor Steifigkeits-Schmerz oben in den Flechsen des Lendenmuskels nicht heben.

Reissen im Oberschenkel, wie vom Wachsthume, bloss bei Bewegung, nicht im Sitzen (n. 24 St.).

Schmerzhafte Steifigkeit und Lähmigkeit der Kniee bei Ruhe und Bewegung.

Beim Gehen ein einfacher Schmerz im rechten Kniee.

Wanken in den Knieen.

115. Schmerz in den Knieen, als wären sie stark unterbunden, beim Sitzen und Gehen.

Die Fersen schmerzen wie unterköthig, oder als wenn sie mit Blut unterlaufen wären.

Drücken, wie von etwas Hartem, im hohlen Theile der Fusssohle.

(Heftige Stiche hinter den Zehen auf dem Fussrücken.)

(Wühlender Schmerz in der ehemaligen Frostbeule.) (n. 1 St.).

120. Schmerz, wie zerschlagen und verrenkt, im hintersten Gelenke der grossen Zehe, beim Gehen.[114]

Früh und den ganzen Vormittag Schmerz aller Gelenke, wie zerprügelt.

Nachmittags Abspannung und schmerzhaftes Ziehen in den Adern.

Früh, bei Tagesanbruch, im Bette, einfacher oder Zerschlagenheitsschmerz in allen Gelenken, vorzüglich im Kreuze und in den Knieen, welcher sich vermehrt, je länger er still liegt, es sey auf dem Rücken oder auf den Seiten, aber nach dem Aufstehen bald vergeht.

Wohlbehagen im ganzen Körper3.

125. Auffallende Wallung im Blute (n. 24 St.), gleichsam als kochte es in den Adern.

Hie und dahin fahrende, jückend brennende Strahlen, fast wie Stiche.

Eine mit Schlummerschlaf verbundene Kopfschwäche beim Sitzen, am Tage.

Früh im Bette, gleich nach dem Erwachen, Zerschlagenheits-Kopfschmerz und Zerschlagenheitsschmerz in allen Gelenken, am stärksten bei vollkommner Ruhe; gleich nach dem Aufstehen verschwinden diese Schmerzen.

Früh, beim Erwachen, sehr schwach.

130. Früh sehr müde; die Beine thaten ihr weh, dass sie sich hätte legen mögen.

Die ganze Nacht munter und ohne Schlaf, obgleich ohne Schmerzen, und früh doch nicht schläfrig oder matt, wie sonst nach einer schlaflosen Nacht.

Angenehme und sehr verständige, aber wenig erinnerliche Träume (n. 8 St.).

Schreckhafte Träume.

Träumt schreckhaft von Dieben und schreit laut auf im Schlafe.

135. Träume von todten Menschen.

Er erwacht in heftigen Träumen.

Traum, als wolle er von einer grossen Höhe fallen.[115]

Träume voll Zank.

Alle Nächte Träume und Ruthensteifigkeit.

140. Abends, gleich nach dem Einschlafen, fast noch halb wachend, träumte sie viel, als ob jemand mit ihr spräche.

Die ganze Nacht träumte sie, dass sie im Finstern wäre.

Das Kind schlief bis 3 Uhr nach Mitternacht, da ward es munter und sprach in herzhaftem Tone, mit schnellen Worten und bei rothem Gesichte, irrig: "Mutter, du bist meine Goldtochter!" "Was ist denn das für ein Hund?" "Was ist das für ein Kopf an der Wand?" "Was läuft denn da in der Stube herum?" Und so bestand alles Irrige aus Fragen.

Frost, Abends im Bette; die Unterschenkel sind bis an die Kniee eiskalt; er kann sich die ganze Nacht hindurch nicht erwärmen, schläft im Ganzen kaum zwei Stunden, nur zu halben Stunden, in denen er ängstlich, aber unerinnerlich träumt (n. 16 Tagen).

Abends, vor dem Niederlegen, Kopfweh, und nach dem Niederlegen Schauder und Frösteln.

145. Schüttelfrost im Rücken.

Zuweilen Frost zwischen den Schulterblättern.

Gesichtshitze mit kalten Händen und kalten Füssen.

Gelinde Ausdünstung die Nacht, wie Duft, und nur zwischen den Schenkeln Feuchtigkeit, wie Schweiss (n. 10 St.).

Frühschweiss über und über.

150. Abends bald Weinen, bald Lachen, als wenn sie ihrer nicht völlig bewusst wäre.

Jähzorn.

Ein Geräusch vor der Thüre machte ihn bänglich; er befürchtete, es möchte jemand herein kommen; wie menschenscheu4.

Herzklopfen, ausserordentliche Bangigkeit, Mattigkeit[116] in allen Gliedern und Schläfrigkeit (eine Stunde lang).

Unter Heulen und Schreien glaubt sie unwiderbringlich verloren zu seyn.

155. Wehmüthig, niedergeschlagen.

Er ist mit sich selbst uneinig und muthlos.

Ein widerwärtiges Gemüth.[117]

Beobachtungen Andrer.

Beim Bücken, Schwindel, wie im Kreise herum; beim Wiederaufrichten verschwand er jedesmal (n. 40 St.) (Chr. Fr. Langhammer, in einem Aufsatze).

Beim Gehen im Freien entstand ein Schwindel, als wenn er immer auf die linke Seite hinfallen wollte und trunken wäre, welcher ihn nöthigte, zu Bette zu gehen, und noch eine Zeit lang beim Liegen im Bette auf die mindeste Bewegung wiederkam (n. 43 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Früh, beim Aufstehen, Eingenommenheit des Kopfs; es liegt ihm so schwer im Hinterhaupte (W.E. Wislicenus, in einem Aufsatze).

Eingenommenheit des Kopfs (C. Th. Herrmann, in einem Aufsatze).

(5) Beim Stehen überfällt ihn plötzlich ein Schwindel, der ihn zum Sitzen nöthigt (n. 28 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Reissender Druck im Kopfe, hie und da, besonders in der Stirne, mit schwindelartigem Gefühl (Herrmann, a.a.O.).

Kopfweh, vorn in der Stirne und in den Schläfen, tief im Gehirne, ein sehr starkes Reissen, welches in der freien Luft nachlässt (W. Gross, in einem Aufsatze).

Drückend betäubendes Kopfweh, wie von heftigem Winde erregt (n. 11 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Druck in der linken Seite der Stirne (n. 11/4 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(10) Drückendes Reissen vom rechten Hinterhaupte bis zur rechten Seite der Stirne (n. 3 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Reissender Druck im linken Scheitel, bei Bewegung heftiger (Herrmann, a.a.O.).[118]

Risse in der linken Schläfe (Carl Franz, in einem Aufsatze).

Feines Reissen im rechten Scheitel (n. 3 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Reissender Schmerz im linken Scheitel (n. 1/2 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(15) Reissender Schmerz in der linken Stirne, bei Bewegung heftiger (Herrmann, a.a.O.).

Feines Reissen in der Stirne (Herrmann, a.a.O.).

Reissend schneidender Schmerz im rechten Scheitel (n. 17 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

Feines Reissen vom rechten Hinterhaupte an durch das Gehirn bis in die Stirne, bei Bewegung heftiger (n. 1 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Reissender Druck im rechten Hinterhaupte (Herrmann, a.a.O.).

(20) Heftiger Drang des Blutes in den Kopf, beim Bücken, welches sich nach dem Aufrichten wieder verliert (n. 8 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

Stechen auf dem Stirnbeine, wie ein langsames Ziehen (n. 6 St.) (Franz, a.a.O.).

Nadelstiche auf der Stirne, äusserlich (n. 24 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Druck auf und in der linken Stirne, äusserlich und innerlich (n. 10 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Druck auf der linken Schläfe (n. 32 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(25) Druck äusserlich auf der linken Schläfe, bei Berührung heftiger (n. 1/4 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Druck auf dem linken Auge von aussen nach innen (n. 8 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

Drückender Schmerz auf dem rechten Augapfel von oben nach unten (Herrmann, a.a.O.).

Drückender Schmerz auf dem rechten Augapfel, von aussen nach innen, bei[119] Berührung heftiger (n. 6 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Ungeheurer Druck in der linken Augenhöhle, fast wie Krampf, hinten am innern Umfange (Gross, a.a.O.).

(30) Feines Reissen in der rechten Augenhöhle, in der Nähe des äussern Augenwinkels (n. 5 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Empfindung von Herauspressen des linken Augapfels, in seinem innern obern Winkel (Franz, a.a.O.).

Spannen in den Augen, welches das Sehen erschwert (n. 1 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Ungeheures Spannen in den Augen mit Verminderung der Sehkraft; er kann nichts genau unterscheiden, weil er alles doppelt sieht und sich ihm ein Gegenstand mit dem andern vermischt darstellt; der Spannschmerz ist heftiger, wenn er die Augen auf etwas heftet, und weniger heftig, wenn er sie zuschliesst (n. 9 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

Mehre einzelne Stiche im innern Winkel des linken Auges und im Augenlide selbst (n. 36 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(35) Verengerung der Pupillen (n. 2, 33/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Erweiterung der Pupillen (n. 31/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Es ist, als ob die obere Hälfte des rechten Auges mit einem schwarzen Körper bedeckt wäre, so dass er nur mit der untern Hälfte die niedern Gegenstände sehen kann, die obern hingegen unsichtbar bleiben (Herrmann, a.a.O.).

Es ist, als ob ein schwarzer Flor über die Augen gezogen wäre, wodurch das deutliche Sehen erschwert wird (n. 6 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).[120]

Geschwulst der untern Augenlider (Fr. Hahnemann).

(40) Ziehendes Reissen auf der linken Gesichtsseite (n. 2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Ungeheures Reissen im Stirnfortsatze des Jochbeins (Gross, a.a.O.).

Im rechten Jochbeine ein Reissen (Gross, a.a.O.).

Drückendes Reissen im linken äussern Gehörgange (n. 3/4 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Ein kitzelndes Kriebeln inwendig in den Nasenflügeln, wie während des Schnupfens (n. 2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(45) Ein kitzelndes Kriebeln inwendig in den Nasenflügeln, was zum Kratzen zwang (n. 21/2 und 21 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Empfindung von Verstopfung der Nase, wie im Stockschnupfen, und doch hatte er gehörige Luft durch (n. 21/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Zucken an der Scheidewand der Nase von oben herab (Wislicenus, a.a.O.).

Das Nasenloch scheint ihm verstopft zu seyn, ob er gleich Luft durch dasselbe bekommen kann (Fr. Hahnemann).

Beissender Schmerz unten in der Nase (Fr. Hahnemann).

(50) Beissender Schmerz unten in der Nase, so dass ihm die Thränen in die Augen treten - wie wenn starkes Sonnenlicht zum Niesen reizen will, oder wie bei hoher religiöser Wehmuth, oder dem höchsten Grade des Mitleids (Franz, a.a.O.).

Wundheitsgefühl in der Nase (Fr. Hahnemann).

Wundheitsschmerz in beiden Nasenlöchern, besonders beim Anfassen.

Geschwürige Kruste im rechten Nasenloche, fast unschmerzhaft, gelblich und fast trocken (Fr. Hahnemann).

Dunkle, braunrothe, wenig erhabne Flecken auf der Nase, die bloss bei Berührung drückend schmerzen (n. 24 St.) (Herrmann, a.a.O.).[121]

(55) Geschwulst an und unter dem rechten Nasenloche, mit Röthe (Fr. Hahnemann).

Reissender Druck am rechten Unterkiefer, besonders dem aufsteigenden Aste desselben, wo er sich nach Draufdrücken verlor (n. 1/2 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Am äussern Rande des Unterkiefers, absetzendes, stumpfes Stechen (n. 24 St.) (Gross, a.a.O.).

In der rechten Hälfte des Kinnes ein Reissen (Gross, a.a.O.).

Reissender Druck rechts an der untern Seite des Halses, nahe am Schlüsselbeine (n. 14 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

(60) Anschwellung des Zahnfleisches an den hintersten, rechten, obern Backzähnen, mit drückendem Wundheitsschmerze bei Berührung und beim Essen, wodurch sich der Schmerz in die beiden hintersten Backzähne fortzieht, wo es zu einem stumpfen Reissen wird (n. 14 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

Zuckender Schmerz in der obern Zahnreihe (Fr. Hahnemann).

Bitterer Geschmack im Munde, mit Trockenheits-Empfindung (n. 8 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Es läuft ihm angenehm süsslichter Speichel im Munde zusammen (Franz, a.a.O.).

Das Essen schmeckt ihm recht kräftig, befriedigt aber seinen Appetit nicht ganz, und er hätte gleich wieder essen können.

(65) Während des Essens vergeht die Bangigkeit (Franz, a.a.O.).

Viel Durst, sechs Tage lang (Fr. Hahnemann).

Uebelkeit im Magen und Halse (Herrmann, a.a.O.).

Drücken im Unterleibe, und es hebt ihr wie zum Erbrechen (Fr. Hahnemann).

Spannender Druck im Unterbauche, gerade unter dem Nabel und zu beiden Seiten in den Lendengegenden, mit Gefühl von Vollheit, unter dem Nabel[122] am heftigsten (n. 53 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(70) Spannender Druck im Unterbauche zu beiden Seiten in den Lendengegenden, am heftigsten aber gerade unter dem Nabel, mit Noththun zum Stuhle (n. 6 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

Einzelne Risse in der rechten Bauchseite, bis unter die Ribben herauf, als wenn daselbst alles zertrümmert würde, was ihn zwingt, sich krumm zusammen zu biegen, im Sitzen (n. 36 St.) (Franz, a.a.O.).

Kneipender Schmerz im Unterbauche, bald hie, bald da (n. 12 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Knurren und Kollern im Unterbauche (n. 1. St.) (Herrmann, a.a.O.).

Knurren im Unterbauche (Herrmann, a.a.O.).

(75) Abgang vieler und sehr übelriechender Blähungen (n. 8 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Kolik5 (Ephem. Nat. Cur. Dec. II. ann. 6. app. S. 6.).

Schmerz wie zerschlagen in der rechten Unterbauchsgegend, im Sitzen, der beim Aufstehen, und wenn er den Schenkel heranzieht, vergeht (n. 24 St.) (Franz, a.a.O.).

Schneidende Stösse in beiden Schössen, wobei er den Bauch ein- und die Füsse heranzuziehen genöthigt ist (Wislicenus, a.a.O.).

Drängen im rechten Schoosse, im Bauchringe, als wollte ein Bruch heraustreten, im Sitzen; beim Ausdehnen des Körpers; im Aufstehen vergeht es (Franz, a.a.O.).

(80) Ein zuckendes Zwicken in der linken Beckenseite, wovon er erschrickt und zusammenfährt (n. 4 St.). (Wislicenus, a.a.O.).[123]

Klammartiger Schmerz am innern Rande des Beckens in der Hüftgegend, der durch Reiben stärker wird (n. 36 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Kneipender Schmerz an der innern Seite der Sitzknochen (Wislicenus, a.a.O.).

Scharfe Stiche im After und Mastdarme (n. 3/4 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Unbehaglichkeit im Unterbauche und Empfindung, als sollte er zu Stuhle gehen, besonders nach Tische (n. 36 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(85) Durchfall (Fr. Hahnemann, a.a.O.).

Häufiger, aber gewöhnlicher Stuhlgang (n. 16 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Dreitägige Leibesverstopfung (Gross, a.a.O.).

Beständiger Trieb zum Harnen, wobei wenig, jedoch natürlicher Urin abgeht (Gross, a.a.O.).

Stumpfstechendes Reissen in der Harnröhre (Herrmann, a.a.O.).

(90) Nächtliche Erectionen, ohne Samenergiessung (d. erste Nacht) (Wislicenus, a.a.O.).

Nächtliche Samenergiessungen (d. folgenden Nächte) (Wislicenus, a.a.O.).

Nachts, Samenergiessung mit wollüstigen Träumen (n. 7 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

In der Nacht, Erectionen und Pollutionen (Gross, a.a.O.).

Stechendes Reissen an der Eichel, wenn es ihn zum Harnen nöthigt (n. 3 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

(95) Nadelstiche an der Spitze der Eichel; auf jeden folgt augenblicklich ein Stich über dem Nabel nach der Herzgrube zu (n. 3 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Drückend spannender Schmerz im rechten Hoden, wie von Quetschung (n. 31/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Anschwellung des untern Theils des rechten Hodens, mit drückendem Schmerze[124] bloss bei Berührung und Reibung, welches mehre Abende um 6 Uhr anfing und gegen 11 Uhr wieder aufhörte (n. 5 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).


Schnupfen (Fr. Hahnemann).

Husten (Fr. Hahnemann).

(100) Engbrüstigkeit: wenn er lacht, oder stark geht, ist ihm beim Einathmen die Brust zu enge, und scheint ihm vorne zu flach und zu platt zu seyn (n. 44 St.) (Gross, a.a.O.).

Beengung der Brusthöhle, und beim Einathmen hie und da stumpfe Stiche in der Brust (Herrmann, a.a.O.).

Ungeheure Beengung der Brusthöhle mit Erschwerung des Athemholens, Nachts (n. 58 St.). (Herrmann, a.a.O.).

Engbrüstigkeit, auch im Sitzen und ohne Bewegung, und durch keine Lage erleichtert; er holt immer tief Athem und kann nicht genug Luft schöpfen (Gross, a.a.O.).

Husten wegen Mangel an Athem, Nachts (Herrmann, a.a.O.).

(105) Oefters Schleim tief in der Luftröhre unter dem Kehlkopfe, den er mit der grössten Anstrengung nicht loshusten kann (Gross, a.a.O.).

Schleim im Rachen, der sich ausraksen lässt, aber doch das volle Einziehen des Athems verhindert (n. 2 St.) (Franz, a.a.O.).

Drücken auf der rechten Brustseite, in der Gegend der vierten Ribbe, welches ihm gewaltige Angst verursacht (Franz, a.a.O.).

Gefühl von Aengstlichkeit, oft in Verbindung mit Beengung der Brusthöhle (n. 3 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

Heftiges Herzklopfen (n. 4 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).[125]

(110) Im Gehen scheint das Herz zu schüttern, als wenn es los wäre (Franz, a.a.O.).

Stumpf schneidender und stechender Schmerz rechts neben dem Brustbeine, unter den letzten wahren Ribben (Herrmann, a.a.O.).

Stumpfschneidender Schmerz links neben dem Brustbeine, beim Einathmen heftiger (n. 9 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

Stumpfe Stiche auf beiden Brustseiten, nebst Gefühl von Hitze und Beklemmung in der Brust, durch's Einathmen verstärkt (n. 2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Scharfe Stiche auf dem Brustbeine (n. 2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

(115) Auf dem Brustbeine, Drücken, mit einem emsigen, ängstlichen Wesen, als stände ihm eine grosse Freude bevor (Franz, a.a.O.).

Ueber die ersten drei rechten Ribbenknorpel eine rothe Stelle, und unter diesen Knorpeln, besonders dem zweiten, ein beklemmendes, stumpfes Stechen, welches bald wie ein daselbst steckender Pflock anhält, bald langsam absetzt; bei starkem Gehen aber fühlt er wenig davon (n. 16 St.) (Gross, a.a.O.).

Druck links neben der Herzgrube, unter den Knorpeln der obern falschen Ribben, heftiger beim Ausathmen (n. 7 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

Drücken, wie von etwas Hartem, auf dem Brustbeine, mit ziehenden Rissen nach den Achseln zu (Franz, a.a.O.).

Im Sitzen, Schneiden über das Kreuz, als würde da mit etwas Scharfem aufgedrückt (Franz, a.a.O.).

(120) Feines, stechendes Reissen rechts neben den Lendenwirbeln, beim Draufdrücken jedesmal vergehend (n. 2 St.) (Herrmann, a.a.O.).

[126] Druck links neben den Lendenwirbeln, gleich über dem ungenannten Beine und auf dem obern Rande desselben (Herrmann, a.a.O.).

Rechts neben dem Rückgrate, gleich unter dem rechten Schulterblatte, ein empfindliches Stechen, wie mit Nadeln (n. 1/2 St.) (Gross, a.a.O.).

Reissender Schmerz an der innern Seite des Schulterblattes und unter demselben, beim Biegen des Körpers nach hinten und links hin (n. 10 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Spannen im Nacken, als wäre ein Muskel zu kurz, selbst ohne Bewegung, beim Bücken stärker (n. 10 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

(125) Feine Stiche auf der Achselhöhle (Wislicenus, a.a.O.).

Wundheitsschmerz der Achseln, auch unberührt und unbewegt (Franz, a.a.O.).

Reissendes Spannen unter der Achselhöhle (Wislicenus, a.a.O.).

Reissender Druck in der Mitte der vordern Fläche beider Oberarme (n. 15 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

Feines Reissen im linken Oberarme, am stärksten beim Entblössen desselben (n. 3 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

(130) Druck auf der untern Fläche und in der Mitte des rechten Oberarms (Herrmann, a.a.O.).

Druck am linken Oberarme, in der Beinhaut (n. 43 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Am linken Arme herab, ein auf dem Knochen aufliegender, ziehender Schmerz, der bei Bewegung vergeht (Franz, a.a.O.).

Schwere der Vorderarme in der Ruhe, aber nicht bei Bewegung (n. 12 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Druck an der vordern Fläche des rechten Vorderarms (Herrmann, a.a.O.).[127]

(135) Absetzend reissender Druck an der innern Fläche des linken Vorderarms (n. 3 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

Druck auf der äussern Seite des rechten Vorderarms (n. 12 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

Klammartiges Reissen tief innerlich in den Handwurzelknochen bald der rechten, bald der linken Hand, auch im rechten Ellbogengelenke; es zieht von der untern Reihe der Handwurzelknochen zu den obern hin, besonders in der Nacht, aber auch am Tage bemerkbar (Gross, a.a.O.).

Reissen in den rechten Handwurzelknochen (n. 8 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Reissen in den Mittelhandknochen und am hintersten Gliede des linken kleinen Fingers (Herrmann, a.a.O.).

(140) Klammartiger Schmerz in den Mittelknochen der linken Hand, besonders des Daumens, welcher jedoch die Bewegung nicht hindert (Gross, a.a.O.).

Feines Reissen im Ring- und Mittelfinger der rechten Hand (n. 3/4 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Feines Reissen im vordern Gliede des rechten Daumens (Herrmann, a.a.O.).

Stumpfes Reissen in den Gelenken der Finger beider Hände, welches sich oft bis in die Glieder beider Seiten verbreitet (n. 5 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

Reissen in den hintersten Gelenken der Finger der rechten Hand (n. 4 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

(145) Ziehen in den Fingergelenken (Gustav Hempel, in einem Aufsatze).

Ein feiner Stich fährt in einigen Krümmungen in den Hinterbackenmuskeln der rechten Seite hin, nach unten zu, einigemal wiederkehrend (n. 16 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Beim Gehen im Freien, ein drückend spannender Schmerz in den Muskeln des linken Oberschenkels,[128] welcher bei Berührung, beim Stehen und Gehen nicht verging, wohl aber im Sitzen (n. 3 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Klammartiges Ziehen in den, den linken Oberschenkel beugenden Sennen des Psoas-Muskels, bis in den Oberschenkel hinab, im Sitzen; beim Aufstehen vergeht's (Franz, a.a.O.).

Auf der äussern Seite des linken Oberschenkels, in seiner Mitte, eine wie wund schmerzende Stelle (in der Nacht beim Liegen entstanden) (Gross, a.a.O.).

(150) Empfindung in der rechten Oberschenkelröhre, wenn er den rechten Oberschenkel über den linken legt, als wäre erstere entzwei (Franz, a.a.O.).

Wenn er beim Sitzen den linken Fuss über den rechten schlägt, so scheinen die Muskeln an der hintern Seite des rechten Oberschenkels, nach der Kniekehle zu, in einer zuckenden Bewegung zu seyn, was in einer andern Lage, oder wenn die Füsse nicht über einander gelegt sind, nicht wahrzunehmen ist (Gross, a.a.O.).

Vom Gehen wird das rechte Knie geschwächt, so dass beim Auftreten und auch nach dem Gehen, in jeder Lage, noch eine Zeit lang ein ziehender Schmerz darin fühlbar ist (n. 24 St.) (Gross, a.a.O.).

Drücken auf dem linken Schienbeine, wenn er den Unterschenkel ausstreckt (Franz, a.a.O.).

Ueber den Fussknöcheln, auf beiden Seiten, dumpfer, nagender Schmerz, nebst einzelnen scharfen Stichen an der Achillsenne, in der Ruhe, welche bei Bewegung vergeht (n. 14 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

(155) Spannender Druck neben dem rechten innern Fussknöchel (n. 5 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

Lähmiges Ziehen im rechten Mittelfussknochen der grossen Zehe bis in die Spitze (Herrmann, a.a.O.).

[129] Lähmiges Ziehen in den Zehen des rechten Fusses (Herrmann, a.a.O.).

Feines Reissen in den Zehen des rechten Fusses (Herrmann, a.a.O.).

Ziehen in den Zehgelenken (Hempel, a.a.O.).

(160) Reissender Schmerz auf dem hintern Theile der rechten Fusssohle (n. 30 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Im ganzen Körper eine überaus grosse Empfindlichkeit; allzu empfänglich für jeden Schmerz; schon beim Gedanken an Schmerz, glaubte er schon Schmerz zu empfinden; ein Gefühl von Unleidlichkeit gegen alles (Hempel, a.a.O.).

Alle seine Empfindungen sind fein und scharf (Hempel, a.a.O.).

Selbst bei der unfreundlichsten Witterung befindet er sich in freier Luft wohl und sie behagt ihm (Franz, a.a.O.).

(Ameisenlaufen am Körper bald hie, bald da.) (Hempel, a.a.O.).

(165) Nachmittags beim Sitzen und Lesen überfiel ihn eine grosse Mattigkeit, bei der er einschlief, welche aber beim Erwachen gänzlich verschwunden war (n. 91/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Unüberwindlicher Schlaf nach dem Mittagessen, und während dieses Schlummers muss er viel denken (n. 4 St.) (Franz, a.a.O.).

Oefteres Aufwachen aus dem Schlafe, wie durch Schreck (Langhammer, a.a.O.).

Er wimmert laut auf im Schlafe (Gross, a.a.O.).

Schreckhafte Träume, die Nacht (Gross, a.a.O.).

(170) Nachts, unerinnerliche Träume (Langhammer, a.a.O.).

Nachts, lebhafte und doch unerinnerliche Träume (Langhammer, a.a.O.).

Früh von 4 Uhr an kann er nicht mehr ordentlich schlafen; er wirft sich unruhig von einer Seite auf die andre,[130] weil er nicht lange in einer Lage bleiben kann; die Hand, worauf er liegt, wird ihm bald müde, er wacht öfters auf (Gross, a.a.O.).

Hitze und Frost abwechselnd (Fr. Hahnemann).

Schauder durch den ganzen Körper, mit Gänsehaut auf den Oberschenkeln und mit Erschütterung des Gehirns unter dem Stirnbeine (n. 10 St.) (Franz, a.a.O.).

(175) (Wenn er Abends in's Bette kam, wurden ihm Fusssohlen und Kniescheiben kalt.) (Hempel, a.a.O.).

Abends im Bette, vor dem Einschlafen, ein Fieberschauder über den ganzen Körper, als ob er sich in Zugluft verkältet hätte (n. 19 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Abends, Frostschauder über und über, bei welchem die Hände kalt, das Gesicht und die Stirne aber warm waren, ohne Durst (n. 14 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Nachts im Bette, vor dem Einschlafen, Fieberschauder durch den ganzen Körper, er konnte sich im Bette kaum erwärmen (n. 16 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Wenn er sich Abends zu Bette legt, ist er ruhig, doch ist an keinen Schlaf zu denken; er glaubt, es liege an der Lage und legt sich so und so, ohne vor 3 Uhr einschlafen zu können; früh um 6 Uhr aufgewacht, ist er dennoch so gestärkt, als hätte er hinreichend geschlafen, drei Nächte nach einander (Hempel, a.a.O.).

(180) Abends, Fieberschauder über den ganzen Körper, mit Stockschnupfen, ohne Hitze drauf und ohne Durst (n. 14 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Den ganzen Tag über gute Laune: er war gesprächig und mit sich selbst zufrieden6 (Langhammer, a.a.O.).[131]

Heitre Laune: er wünschte sich immer mit Andern zu unterhalten und war mit seiner Lage völlig zufrieden7.

Ziemliche Lustigkeit und angenehme Behaglichkeit8 (n. 2 St.) (Gross, a.a.O.).

Zitterndes Erbeben der Nerven, wie wenn ihn ein freudiges Hoffen triebe (n. 86 St.) (Franz, a.a.O.).

(185) Stille Verdriesslichkeit (n. 1 St.); Heiterkeit (n. 3 St.); beide wechselten nachgehends noch einige Mal mit einander (Herrmann, a.a.O.).

Verdriesslichkeit: er ist nicht zum Sprechen aufgelegt (n. 8 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Höchst aufgelegt, beleidigt zu werden; selbst das Geringste, was er für beleidigend hielt, traf ihn tief und herausfordernd (Hempel, a.a.O.).

Aergerlichkeit: er ist auffahrend, und der geringste Widerspruch kann ihn zum grössten Zorne reizen (n. 48 St.) (Gross, a.a.O.).

Er sitzt für sich hin, einsam im Winkel, in sich verschlossen, wie in der tiefsten Melancholie, wenn man ihn ungestört lässt; der geringste Widerspruch aber bringt ihn in die äusserste Hitze und Zorn, wo er sich ganz vergisst, Anfangs mit Streit und vielem Gerede, später mit wenigen, abgebrochenen Worten (am meisten n. 5 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).

(190) Stete, mürrische Ernsthaftigkeit und Verschlossenheit (Langhammer, a.a.O.).

Muthloser Missmuth: er glaubt, es könne ihm nichts mehr gelingen (Wislicenus, a.a.O.).

Er glaubt, es gerathe alles linkisch, oder er mache alles linkisch (Hempel, a.a.O.).

Unfriede mit allen Verhältnissen: er glaubt überall etwas Hinderndes im Wege zu finden, er glaubt bald, dass diess von einem unglücklichen Schicksale herrühre, bald, dass er selbst dran Schuld[132] sey; im letztern Falle ward er besonders kränkend niedergeschlagen. (Hempel, a.a.O.).

Ein Treiben zur Thätigkeit, körperlicher sowohl, als geistiger; that er etwas, so glaubte er es nicht schnell genug zu machen, auch etwas Andres vielmehr machen zu müssen; er konnte sich nicht zu Danke leben (Hempel, a.a.O.).

(195) Reue über seine Unthätigkeit, und dennoch kann er nichts arbeiten; es treibt ihn fort, er musste immer in Bewegung seyn (Franz, a.a.O.).

Stets sehr unruhig und unsicher - glaubte etwas zu versäumen, was ihm Vorwurf machen könnte - ohne fühlbare Blutwallung; er schien im Innersten diese Unruhe mit sich herum zu tragen; dieser Zustand benahm ihm alle Ausdauer, alle Energie (Hempel, a.a.O.).

Grosse Bangigkeit, die aus der Gegend des Herzens entspringt; sie zieht ihn nach einem, ihm ehedem liebgewesenen Orte hin, und treibt ihn auch von da wieder fort, und so von einem Orte zum andern, dass er nirgend Bleiben hat (Franz, a.a.O.).

Grosse Schwäche und Bangigkeiten, dass man ihn dem Tode nahe glaubt (J.H. Schulze, Praelectiones in Pharm. Aug. S. 46.).

Er glaubt, der Liebe Andrer verlustig zu seyn, und diess kränkt ihn bis zu Thränen (Franz, a.a.O.).

(200) Melancholie: er glaubt nicht in die Welt zu passen; es erfüllt ihn mit inniger Wonne, an den Tod zu denken, so dass er sich nach dem Tode sehnet (Franz, a.a.O.).

Oeftere Anfälle von Herzensangst und zitternder Bangigkeit (Ephem. Nat. Cur. Cent. 10. obs. 35.).[133]

Fußnoten

1 Heilwirkung.

2 Feuerfunken im Auge sind das gewöhnliche Vorspiel vom partieller Lähmung des Sehnerven, oder Verdunkelung des Gesichts durch schwarze, stets vorschwebende Flecke, die auch in einem Falls durch Gold von mir geheilt ward.

3 Heilwirkung.

4 Es half daher bei allzu grosser Bedenklichkeit des Gemüths.

5 Von verschlucktem Golde.

6 Wechselwirkung?

7 Wechselwirkung?

8 Wechselwirkung?


Quelle:
Samuel Hahnemann: Reine Arzneimittellehre. Bd. 4, Dresden, Leipzig 21825, S. 108-134.
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