[347] Hepar sulphuris calcareum. Kalk-Schwefelleber

[347] Ein Gemisch von gleichen Theilen feingepülverter, reiner Austerschalen und ganz reiner Schwefelblumen wird zehn Minuten im verklebten Schmelztigel weissglühend erhalten und dann in einem wohlverstopften Glase aufbewahrt. Man behandelt sie, um ihre Kräfte zu entwickeln, wie andre trockne Arznei-Substanzen um sie zu höhern Graden zu potenziren nach der Anleitung am Ende des ersten Bandes.

Antidote sind, ausser Belladonne; auch, gegen Leibweh und Durchfall, Chamille.

Diese Schwefelleber erwies sich vorzugsweise hülfreich, bei übrigens passender Wahl nach Symptomen-Aehnlichkeit wenn bei dem Krankheits-Falle eine oder die andre der folgenden Beschwerden zugegen war:

Bohrendes Kopfweh in der Nasen-Wurzel, alle Morgen, von 7 bis 12 Uhr; Geschwür-Schmerz gleich über dem Auge, jeden Abend; Stechen in den Augen; Licht-Scheu; Stinkender Eiter-Ausfluss aus dem Ohre; Rothlauf im Gesichte mit prickelndem Strammen; Trockenheit des Halses; Kratziges Halsweh mit Verhinderung des Sprechens, aber nicht des Schlingens; Pflock im Halse; Heisshunger; Aufstossen; Anfälle von Uebelkeit mit Kälte und Blässe; Geschwulst und Drücken in der Magen-Gegend; Oeftere und gar zu leichte Magen-Verderbniss; Zusammenzieh-Schmerz im Unterleibe; Stiche in der linken Bauch-Seite; Blähungs-Versetzung; Schwieriger Winde-Abgang, früh; Nächtlicher Harn-Abgang im Schlafe; Schleim-Ausfluss aus der Harnröhre; Mangel an Geschlechtstrieb; Mangel an Erektion; Kraftlose Erektionen beim Beischlafe; Vorsteher-Drüsen-Saft-Abgang, nach Harnen, bei hartem Stuhle und für sich; Allzu späte Regel; Weissfluss mit Schründen an[348] der Scham; – Husten; Arger Abend-Husten, beim Liegen im Bette; Krampfhafte Zusammenziehung der Brust, nach Sprechen; Krebsartiges Geschwür an der Brust, mit stechend brennendem Schmerze an den Rändern und Gestank, wie alter Käse; Reissen im Arme nach dem Brustgeschwüre zu; Ziehen im Rücken zwischen den Schulterblättern; Stinkender Schweiss der Achselgruben; Balg-Geschwulst an der Ellbogen-Spitze; Absterben der Finger; Zieh-Schmerz in den Gliedern, vorzüglich früh, beim Erwachen; Zittrige Mattigkeit nach Tabakrauchen; Gähnen; Neigung zum Schwitzen am Tage; Fliegende Hitze mit Schweiss.

Die mit (Fr. H.) bezeichneten Symptome sind von Dr. Friedrich Hahnemann, die mit (Stf.) von dem Medicinalrathe Dr. Stapf.[349]

Hepar sulphuris calcareum

Trauriges Gemüth, viele Stunden lang; sie musste heftig weinen.

Sehr hypochondrisch.

Niedergeschlagen, traurig, bänglich.

Fürchterliche Angst, Abends, zwei Stunden lang; er glaubte, er müsse zu Grunde gehen, und war traurig, bis zur Selbstentleibung.

5 Befürchtungen über Unwohlseyn der Seinigen, besonders beim allein Gehen ins Freie.

Missmüthig, früh, nach dem Aufstehen, will nicht sprechen; im Bette aber heiter.

Widerwärtige Stimmung; er sieht die Seinen nicht gern an.

Höchst unzufrieden und verdriesslich über seine Schmerzen, und muthlos.

Reizbares Gemüth; alles was sie vornahm, war ihr nicht recht; sie wünschte allein zu seyn (d. 1. T.).

10 Lust zu Nichts.

Unzufrieden mit sich selbst.

Es fällt ihr alles ein, was ihr nur jemals unangenehm im Leben war.

Alles, woran sie nur dachte, war ihr unangenehm und nicht recht.

Verdriesslichkeit und Ungeduld.

15 Aeusserst verdriesslich und eigensinnig.

Aergerlich über Kleinigkeiten.

Sehr ärgerlich; es verdross sie jede Kleinigkeit.

Das Geringste brachte ihn bis zur grössten Heftigkeit auf; er hätte Jemand ohne Bedenken morden können.

Grosse Gedächtniss-Schwäche bei der Aergerlichkeit; er musste sich auf Alles lange besinnen.

20 Phantastische Erscheinung, früh, im Bette, nach dem Erwachen[350] und bei Bewusstsein, von einer Verstorbenen, worüber er erschrack; ebenso deuchtete ihm auch, ein Nachbar-Haus brennen zu sehen, was ihn ebenfalls erschreckte.

Schwindel, Abends, mit Uebelkeit.

Früh, eine Stunde nach dem Aufstehen, starker Schwindel.

Es geht Alles mit ihr im Kreise herum, wenn sie die Augen zum Mittags-Schlafe schliesst.

Schwindel, beim Mittag-Essen, nach Aufstossen; es ward ihr schwarz vor den Augen, wie bei einer Ohnmacht, doch nur von kurzer Dauer.

25 Ohnmachts-Schwindel mit Starrheit oder Vergehen der Augen, als wenn er in Gedanken sässe.

Schwindel, beim Fahren im Wagen, so stark, dass sie beim Aussteigen nicht allein stehen konnte.

Oeftere kurze Anfälle von Unbesinnlichkeit beim Gehen in freier Luft.

Vom Ausstrecken auf dem Sopha ward er ganz betrübt.

Während der Arbeit waren die Gedanken auf einmal ganz weg.

30 Er war ganz dumm, konnte nichts begreifen noch behalten.

Sie verredet und verschreibt sich leicht.

Betäubung und Schwere im Vorderkopfe.

Duseligkeit und Schwere des Kopfs.

Kopfschmerz beim Schütteln des Kopfes, mit Schwindel.

35 Weh im Kopfe, alle Morgen von jeder Erschütterung.

Dumpfes Kopfweh, früh, im Bette, was sich nach dem Aufstehen minderte (Stf.).

Kopfweh in der Stirne, wie zerschlagen, früh beim Erwachen, bis einige Zeit nach dem Aufstehen; zugleich ein ähnliches stilles, aber sehr unangenehmes Weh im Unterleibe; Bewegung der Augen vermehrt den Kopfschmerz.

Kopfweh, wie Blutschwär, in der Stirne, von Mitternacht an im Bette, mit Stechen, wie von Nadeln, beim Bücken und Husten auch äusserlich an der Stirne, Schmerz, wie Blutschwär und Nadel-Stechen, beim Befühlen, mehre Morgen.

Drückender Kopfschmerz, früh, beim Erwachen.

40 Druck in der rechten Gehirn-Hälfte, bald schärfer, bald schwächer von Zeit zu Zeit.

Druck-Schmerz mit Hitze auf dem Scheitel.

Starke Hitz-Empfindung in der Stirne.

Druck-Schmerz im Scheitel, mit Herzklopfen, Abends (d. 3. T.).[351]

Drücken und Ziehen in den Schläfen, am Tage.

45 Anhaltender Druck-Schmerz in der einen Gehirn-Hälfte, wie von einem Pflocke oder Nagel.

Spannender Kopf-Schmerz über der Nase.

Zusammenziehender, auch im Gehen dröhnender und von innen an die Hirnschale drückender Kopfschmerz, welcher im Freien sehr heftig wird und im Zimmer vergeht.

Heftiger Kopfschmerz, Nachts, als wenn es die Stirn herausreissen wollte, mit allgemeiner Hitze, ohne Durst.

Stechen im Kopfe und starke Eingenommenheit zum Zerspringen des Schädels, was ihn die Nacht aufweckt.

50 Stiche im Kopfe, beim Bücken, mit Gefühl, als sollte der Kopf platzen; die Augen fallen ihm zu vor Schmerz.

Nach tiefem Schlafe, früh stechender Kopfschmerz, der beim Gehen im Freien verschwindet (d. 4. T.).

Stichartiger Kopfschmerz.

Stechender Kopfschmerz in der Stirne, wie von Nadeln.

Stiche im Kopfe, beim Aufrichten vom Bücken und jeder kleinen Bewegung, besonders nach Gehen im Freien.

55 Pulsartiges Stechen im Hinterhaupte und dem untern Theile desselben.

Bohrender Schmerz auf einer kleinen Stelle in der Seite des Kopfes.

Bohrender Schmerz in der rechten Schläfe, bis oben in den Kopf hinein.

Wühlender Kopfschmerz mit Uebelkeit, vier Morgen nach einander, schon im Bette; durch fest Zusammenbinden vergehend.

Schmerzhaftes Klopfen in der rechten Schläfe.

60 Hämmern im Kopfe.

Schwappern im Kopfe.

Aeusserlich am rechten Hinterhaupte, ein Druck-Schmerz, der allmählig auch auf den Nacken, den Hals und die Schulterblätter übergeht.

In den Stirn-Muskeln ein krampfhaftes Zucken, Nachmittags, beim Niederlegen; nur durch Aufstehen vergehend.

Ausschlags-Blüthen, wie Quaddeln, auf dem Haarkopfe, und im Genicke, die bloss bei Berührung wund schmerzen, für sich aber nicht.

65 Viele Ausschlags-Blüthen an der Seite der Stirn, die am schlimmsten in der Stube sind und in der Luft schnell besser werden.[352]

Zwei unschmerzhafte geschwülstige Erhabenheiten an der Stirn.

Die Stirne schmerzt vom Hute.

Die Haare gehen stark aus (n. 5 T.).

Ausfallen der Haare und kahle Flecke an einzelnen Stellen des Kopfes.

70 Sehr blau unter den Augen.

Bei jedem Schritte thuts ihm in den Augen weh.

Die Augen schmerzen heftig, als würden sie in den Kopf hineingezogen.

Drückender Schmerz in den Augäpfeln und wie zerschlagen, bei Berührung.

Drücken in den Augen, besonders beim Bewegen, mit Röthe derselben.

75 Drücken in den Augen, in öfteren Anfällen des Tages, worauf sie thränen.

Stumpfer Stich im Auge.

Bohrender Schmerz in den obern Knochen der Augenhöhle.

Schneidender Schmerz im äussern Augenwinkel.

Schründender Schmerz im äussern Augenwinkel, mit Anhäufung von Augenbutter.

80 Drücken in den Augenlidern, als wären sie schläfrig; sie sind geröthet.

Röthe, Entzündung und Geschwulst des obern Augenlides, mit mehr drückendem, als stechendem Schmerze.

Entzündung und Geschwulst der Augen, mit Röthe des Weissen darin.

Augen-Weiss wird röthlich.

Böse, Nachts zuschwärende Augen; es setzt sich Augenbutter ab, die Augen werden trübe und er kann Abends bei Licht nicht gut sehen.

85 Blüthen-Ausschlag auf den obern Augenlidern und unter den Augen.

Verschlossenheit der Augenlider, früh, beim Erwachen, dass sie sie lange nicht wieder öffnen konnte.

Nach Schreiben muss sie mit den Augen blinken.

Verdunkelung der Augen, beim Lesen.

Wie blind vor den Augen, beim Aufrichten und Aufstehen nach dem gebückt Sitzen.

90 Flimmern vor den Augen; Alles, was sie ansah, erschien ihr dunkel; darauf grosse Mattigkeit.

Flimmern und wie Flor vor den Augen; er konnte keinen Gegenstand erkennen.[353]

Vom Tages-Lichte schmerzen die Augen.

Bei hellem Tages-Lichte schmerzen die Augen, wenn er sie bewegen will.

Das Ohr schmerzt äusserlich, Nachts, beim darauf Liegen.

95 Zuckender Schmerz durch das Ohr.

Heftige Stiche im Ohre, beim Schnauben.

Jücken in den Ohren.

Hitze, Röthe und Jücken der äussern Ohren, sechs Tage lang.

Vermehrung des Ohrschmalzes.

100 Eiter-Ausfluss aus dem Ohre.

Brausen im linken Ohre.

Sausen im linken Ohre.

Sausen und Klopfen vor den Ohren, Abends, nach dem Niederlegen, bis zum Einschlafen.

Knistern im Ohre, wie von elektrischen Funken.

105 Pfeifen in den Ohren, beim Schnauben.

Beim Schneuzen pfeifts im rechten Ohre.

Platzen im Ohre, beim Schnauben.

Ein Knups im Kopfe, rechter Seite, nach starkem Schnauben, worauf das Ohrensausen des Taubhörigen verschwand und er wieder ganz leise hörte (Heilwirkung).

Die Nasen-Knochen schmerzen beim Befühlen.

110 Ziehender Schmerz in der Nase, welcher dann in die Augen übergeht und zu einem Beissen wird, früh.

Zusammenziehendes Gefühl in der Nase.

Jücken in der Nase.

Beim Schneuzen, ein widriges Kriebeln in der linken Nasen-Hälfte, wie von einem fremden Körper darin.

Röthe und Hitze innerlich und äusserlich an der Nase mit Geschwulst derselben.

115 Brennen in der Nase, bis in die Nacht.

Zerschlagenheits-Schmerz in der Nasen-Spitze.

Wundheits-Schmerz auf dem Nasen-Rücken, beim Befühlen.

Geschwür-Schmerz in den Nasenlöchern.

Schorfe in der rechten Nasen-Seite.

120 Gelbliches, sehr klebriges Wasser tropft aus dem einen Nasenloche.

Blutdrang nach der Nase (sogleich).

Ausschnauben geronnenen Blutes aus der Nase.

Nasenbluten, zwei Tage wiederholt.

Nasenbluten, nach Singen.[354]

125 Der Schleim aus den hintern Nasen-Oeffnungen war ganz mit Blut vermischt.

Alle Morgen gehen etliche Tropfen Blut aus der Nase (auch nach 1/4 St.).

Höchst empfindlicher Geruch.

Sehr feiner Geruch.

Verlust des Geruches.

130 Die Gesichtsfarbe ist gelb, mit blauen Rändern um die Augen.

Gelbliche Gesichts- und Haut-Farbe.

Grosse Blässe des Gesichtes, wenn sie sich durch Bewegung erhitzt.

Hitze im Gesichte, Abends 7 Uhr.

Hitze im Gesichte, Nachts und früh, beim Erwachen.

135 Viel fliegende Hitze im Gesichte und im Kopfe.

Röthe der Backen, fühlbar und sichtbar, den ganzen Tag über, ohne Durst und ohne Schauder, mehrere Tage lang.

Feuerrothe Backen, früh.

Feuerrothe, brennende Backen, Abends.

Rosenartige Backen-Geschwulst, früh.

140 Geschwulst der linken Backe, zwei Tage lang ( Fr. H.).

Schmerz der Gesichts-Knochen, beim Befühlen.

Jücken auf beiden Jochbeinen.

Friesel-Ausschlag im Gesichte.

Lippen-Schmerz, ein Spannen in der Mitte der Oberlippe.

145 Aufgesprungene Lippen und Blüthen im Rothen der Unterlippe mit Brennschmerz.

Die Unterlippe springt in der Mitte auf.

Starke Geschwulst der Oberlippe, die beim Berühren sehr schmerzt, ausserdem aber nur spannt; drei Tage lang (Fr. H.).

Jücken um den Mund herum.

Ausschlag im Mund-Winkel, mit Hitz-Empfindung darin.

150 Ein starker, schorfiger Ausschlag ohne Empfindung unter dem linken Mundwinkel.

Ein Zucken und Zittern an der linken Seite der Oberlippe.

Ein rother, jückender Fleck unterhalb der Unterlippe, welcher bald mit einer Menge gelblicher Bläschen besetzt war, die in einen Schorf übergingen.

Ein schründend schmerzendes Blüthchen im Rothen der Oberlippe.

Ein Geschwür am Mundwinkel (von Belladonna gehoben).[355]

155 Am Kinne, so wie über und unter den Lippen und am Halse, Ausschlags-Blüthen, wie Quaddeln, die bloss bei Berührung wie wund, für sich aber gar nicht schmerzen.

Jückende Blüthen am Kinne (d. 2. T.).

Bläschen und Geschwüre an der rechten Seite des Kinnes, nach der Unterlippe zu, von brennender Empfindung.

Zahnweh (Fr. H.).

Zahnweh, vorzüglich beim Essen.

160 Ziehendes Zahnweh, Abends, im hohlen Zahne, als wenn allzuviel Blut auf den Nerven drängte.

Nach kalt Trinken, so wie nach Oeffnen des Mundes sogleich Zahnweh in allen Zähnen.

Ziehendes Zahnweh in einem Zahne, der zu wackeln anfängt, in der warmen Stube schlimmer, an der freien Luft gebessert, und nur durch Zusammenbeissen vermehrt, wobei es im Zahne zuckt; Abends.

Zuckende Zahnschmerzen bis ins Ohr.

Stiche in den Zähnen.

165 Lockerheit der Zähne.

Wackligwerden eines hohlen Zahnes, mit Schmerz beim darauf Beissen.

Der hohle Zahn ist zu lang und schmerzhaft.

Leicht Bluten des Zahnfleisches.

Im Zahnfleische, Zucken.

170 Entzündung und Geschwulst des vordern innern Zahnfleisches.

Geschwulst des Zahnfleisches am hintern Backzahne, mit einem herausdrückenden Schmerze, als wenn ein junger Zahn durchbrechen wollte, am schlimmsten beim Befühlen und darauf Beissen.

Geschwür am Zahnfleische.

Die Zungen-Spitze schmerzt brennend, was ihn sogar Nachts aufweckt.

Zungenspitze sehr empfindlich wie wund.

175 Im Halse, Gefühl, wie von einem Schleim-Pflocke oder innerer Geschwulst, am Anfange des Schlundes, früh.

Gefühl im Halse, beim Schlingen, als müsse er über eine Geschwulst wegschlucken.

Schmerz im Halse, beim Schlingen, wie von innerer Geschwulst, mit Zerschlagenheits-Schmerz der äussern Hals-Muskeln.

Druck unter dem Kehlkopfe, gleich nach dem Abend-Essen, als wäre ihm etwas im Halse stecken geblieben.[356]

Starker Druck im Halse, dass sie glaubte, er sei ganz zugeschnürt und sie müsse ersticken, gegen Abend.

180 Schwieriges, grosse Anstrengung erforderndes Schlingen der Speisen, ohne Halsweh.

Schründende Rauhheit und Kratzen im Schlunde, am stärksten beim Hinterschlingen fester Speisen.

Kratzig und dämpfig im Halse, wie von angebrannten Schweinefette, früh.

Kratzig im Halse, drei Tage lang (Fr. H.).

Kratzig im Halse, der ihr beständig so voll Wasser ist, dass sie immer ausspucken muss.

185 Wasser-Zusammenlaufen im Munde.

Stechen im Halse, beim tief Athmen.

Stechen im Halse, wie von einem Splitter, beim Schlingen, und bis nach dem Ohre zu beim Gähnen.

Stechender Schmerz und Trockenheit im Halse, alle Morgen, etliche Stunden lang.

Stechen im Halse, bis ins Ohr, beim Wenden des Kopfes.

190 Was sie ausrachst, ist mit Blut gemischt.

Viel Schleim-Rachsen aus dem Halse, Abends, nach dem Essen.

Viel Schleim im Munde.

Geifern (Speicheln) auf der rechten Seite des Mundes.

Teigichter Geschmack früh im Munde (d. 5. T.).

195 Uebler Mund-Geruch, wie von verdorbnem Magen, was er selbst bemerkt.

Verlust des Geschmack-Sinnes.

Bitter schleimiger Geschmack im Munde, früh.

Bittrer Geschmack im Munde und auch der Speisen.

Bitter hinten im Halse, bei richtigem Geschmacke der Speisen.

200 Erdichter Geschmack im Halse, bei richtigem Geschmack der Speisen.

Fauliger und Fauleier-Geschmack im Munde.

Metall-Geschmack im Munde.

Säuerlich metallischer Mund-Geschmack.

Kein Appetit zum Essen, bei Leerheits-Gefühl im Bauche.

205 Ungewöhnlicher Hunger, Vormittags.

Ekel vor Allem, vorzüglich vor Fett.

Appetit zuweilen nach Etwas, bekommt er es aber, so mag er es nicht.

Nur zu sauren und stark schmeckenden, pikanten Dingen Appetit.

Viel Appetit auf Essig.[357]

210 Ungeheures Verlangen auf Wein, das mit gewässertem Weine nur kurz gestillt wird (Stf.).

Mehr Durst, als Hunger.

Durst; sie darf aber nicht viel trinken, sonst treibt es ihr den Bauch auf.

Ungemein starker Durst, von früh bis Abend (Fr. H.).

Beim Mittag-Essen, öfters brennendes Jücken an Stirne und Wangen.

215 Nach dem Essen, heisses Aufschwulken.

Gleich nach dem Essen, Vollheit im Unterbauche.

Nach Tische, grosse Mattigkeit.

Nach dem Essen, Hitz-Gefühl im Unterleibe.

Nach dem Mittag-Essen, starkes Herzklopfen, mit Brustbeengung und Bedürfniss tief zu athmen.

220 Nach dem Mittags-Essen, harte Aufgetriebenheit des Unterleibes, 3 Stunden lang (d. 3. T.).

Aufstossen öfters, ohne Geruch und Geschmack.

Stetes leeres Aufstossen mit Aufgetriebenheit des Bauchs und Magens, bei Geistes-Anstrengung.

Aufstossen mit Brennen im Halse.

Oefteres Aufstossen mit Geschmack des Genossenen.

225 Aufstossen nach dem Essen, mit Aufschwulken säuerlicher Flüssigkeit bis in den Mund.

Schlucksen nach dem Essen.

Uebelkeit, öfters des Tages.

Uebelkeit öfters in augenblicklichen Anfällen.

Uebelkeit, früh, doch nicht zum Erbrechen, sondern wie der Vorbote einer Ohnmacht.

230 Früh-Uebelkeit, mehrere Morgen, mit Brecherlichkeit im Sitzen und Stehen; im Liegen vergehend.

Brecherliche Weichlichkeit (Stf.).

Brecherlichkeit mit Auslaufen des Speichels aus dem Munde.

Würmerbeseigen, mit Ausfluss wässrichten Speichels aus dem Munde, den folgenden Tag um dieselbe Stunde wiederkehrend.

Stetes Gefühl, als wenn Wasser im Schlunde aufstiege, wie nach Genuss von Saurem.

235 Erbrechen alle Morgen.

Saures Erbrechen, Nachmittags.

Grünes Erbrechen scharfen Wassers und zähen Schleimes unter steter Uebelkeit (Hinze, Hufel. Journ. 1815 Sept.).

Gall-Erbrechen, früh; nach langem starkem Würgen.

Schleim-Erbrechen, mit geronnenem Blute gemischt.[358]

240 Der Magen ist schmerzhaft beim Gehen, als wenn er los hinge.

Druck im Magen, als wenn Blei darin läge.

Drücken im Magen, nach wenigem Essen.

Innerer Druck in der Magengrube, jedem Morgen beim Erwachen.

Harter Druck in der Herzgrube, der aus dem Bauche heraufsteigt und nur durch Winde-Abgang erleichtert wird.

245 Spannen über die Herzgrube: er muss sich aufknöpfen und kann das Sitzen nicht vertragen.

Beim Schnauben, dumpfer Schmerz in der Herzgrube.

Magen ausgedehnt wie von Blähungen, bei eiskalten Händen.

Unruhe, Schwere und Gefühl von Schärfe in der Magengrube während der Verdauung.

Nagen im Magen, wie von Säure, die auch in den Schlund heraufsteigt.

250 In der Leber-Gegend Stechen, beim Gehen.

Im linken Hypochondrium, Auftreibung, wie von Blähungen.

Nach beiden Hypochondrien schmerzhafter Blut-Andrang, bei jedem Schritte, den er thut.

Wie Blut-Stockung in beiden Hypochondrien bei jedem Tritte im Gehen.

Im Bauche ein unangenehmes, obgleich stilles Weh, fast wie von Zerschlagenheit, früh, beim Erwachen, bis einige Zeit nach dem Aufstehen, zugleich mit einem ähnlichen Kopfschmerz in der Stirne.

255 Zerschlagenheits-Schmerz der Eingeweide des Unterleibes beim Gehen (n. 18 St.).

Bei Aufgetriebenheit ist der Unterleib schmerzhaft empfindlich, mehr beim Gehen, als Sitzen (d. 2. T.).

Drückender Leibschmerz nahe an den Hüften und um dieselben, 14 Tage lang.

Starkes Drücken, fast stechend, in der linken Bauchseite, beim Fahren.

Drücken im Bauche, unter der Herzgrube, und es ist Alles im Unterleibe so fest, wie Stein.

260 Aufgetriebener, dicker Bauch, ohne Blähungen.

Aufgetriebener, gespannter Bauch.

Spannung im Leibe, den ganzen Tag.

Ein krampfartig kneipendes Spannen im Bauche, mehrmals täglich.

Krämpfe im Unterleibe.

265 Schmerz, wie Zusammengeschnürt im Bauche vor dem Essen.

Zusammenziehender Leibschmerz.[359]

Raffen in der Nabel-Gegend von beiden Bauch-Seiten her, nach der Mitte zu, zuweilen bis zur Herzgrube aufsteigend, und Uebelkeit mit ängstlicher Backen-Hitze erregend, in Anfällen; fast wie von Verkältung oder Bewegung zum Monatlichen.

Kneipendes Bauchweh, wie von Verkältung.

Früh, Kneipen im Bauche mit weichem Stuhle (viele Morgen).

270 Kolik: Stechen, Schneiden und Kneipen hie und da im Bauche, wie von Blähungen, viele Stunden nach der Mahlzeit – bei jedem Pulsschlage empfindlicher.

Schneidende Schmerzen im Unterleibe.

Schneidendes Leibweh, ohne Durchfall, mehrere Tage, gegen Abend.

Stich-Schmerz im Unterleibe.

Heftige Stiche in der linken Bauch-Seite, gleich unter den Ribben.

275 Milz-Stechen beim Gehen.

Schründender Schmerz in der linken Bauch-Seite.

Wundheits-Schmerz über dem Nabel.

Schründendes Weh im Unterbauche.

Ziehender Schmerz im Unterleibe.

280 Ziehender Schmerz im Oberbauche und zugleich über dem Kreuze (sogleich).

Gähren im Bauche über dem Nabel, mit Aufstossen heisser Luft.

Wirbelnde Empfindung über dem Nabel.

Leerheits-Gefühl in den Gedärmen.

Die Schooss-Drüsen werden schmerzhaft, vorzüglich beim Befühlen, mit Empfindung, als wären sie geschwollen.

285 Eiter-Geschwüre der Schooss-Drüsen, Bubonen.

Blähungen gehen jeden Morgen mit unangenehmer Empfindung, wie eine Art Kolik im Unterleibe herum, besonders in den Bauch-Seiten.

Geräuschvolle Bewegungen der Blähungen im Unterleibe.

Kollern im Bauche.

Winde-Abgang, Nachts.

290 Stuhldrang, sehr oft, ohne dass er etwas verrichten kann, bei vielem Aufstossen.

Noththun zum Stuhle, aber den dicken Därmen fehlt es an der peristaltischen Bewegung, den (nicht harten) Koth heraus zu fördern, von dem er einen Theil nur durch Anstrengung der Bauch-Muskeln herauspressen kann.[360]

Unthätigkeit des Mastdarms; der Stuhl ist hart und ungenüglich, und der After geschwillt.

Weicher, und doch nur mit vieler Anstrengung erfolgender Stuhl.

Bei vielem Noththun doch sehr schwieriger Abgang zu wenigen, nicht harten Kothes.

295 Nach grosser Anstrengung Stuhl harter Kothstücken mit einer gelben Feuchtigkeit gemischt.

Oeftere Stuhlgänge, auch Nachts; bei denen unter Pressen, Stuhlzwang und Mattigkeit doch nur sehr wenig fortgeht.

Durchfall, bei Leibweh, mit Neigung zum Liegen und heissen Händen und Wangen.

Durchfälliger Stuhl, dreimal, mit weichlicher Uebelkeits-Empfindung im Unterleibe und Kollern darin.

Gelinde Durchfall-Stühle, täglich ein Paar Mal, vorher einiges Kneipen, dann eine Blähung vor dem Stuhle, und hinterdrein noch etliche Blähungen.

300 Durchfall blutigen Schleimes, mit Poltern, wie hinten im Rücken, ohne Leibweh.

Lehmfarbiger Stuhl.

Grünlicher Stuhl.

Beim Stuhlgange, Blut.

Bei einem weichen Stuhle, Blutfluss aus dem Mastdarme.

305 Nach dem Stuhle, Aufblähung des Unterleibes.

Nach dem Stuhle, Verstopfung der Nase.

Nach dem Stuhle, Wundheits-Empfindung am After und Jauche-Absonderung.

Die Mastdarm-Aderknoten treten aus.

Kollern im Mastdarme.

310 Kriebeln im Mastdarme, wie von Madenwürmern.

Brennen am After.

Ein Knötchen über dem After und Gefühl von Anschwellung daselbst.

Am Mittelfleische, Schweiss.

Schwäche der Blase; der Urin fliesst nur senkrecht langsam ab und er muss warten, ehe etwas kommt.

315 Er kann nie auspissen; es scheint immer noch etwas Harn in der Blase zurück zu bleiben.

Harn-Abgang verhindert; er muss eine Weile warten, ehe der Urin kommt, und dann fliesst er langsam heraus, viele Tage lang.

Oefterer Harndrang.[361]

Arges Drängen zum Harnen, früh, beim Erwachen, und dennoch schwieriger, langsamer Abgang des Urins.

Viel Harn-Abgang (n. 4 T.).

320 Abgang vielen blassen Harnes, unter Drücken auf die Blase.

Blasser, heller Harn beim Lassen, der im Stehen trübe und dick wird und einen weissen Satz fallen lässt.

Molkiger, trüber Harn, schon beim Lassen, mit weissem Bodensatze.

Dunkelgelber, beim Abgehen brennender Harn.

Braunrother Urin.

325 Bluthrother Harn.

Die letzten Tropfen Harn kommen blutig.

Fetthaut oben auf dem Harne.

Schillernde Haut oben auf dem Harne.

Scharfer, brennender Harn, welcher die innere Fläche der Vorhaut wund frisst und sie geschwürig macht.

330 Brennen des Harnes beim Abgange.

Beim Harnen, Schneiden in der weiblichen Harnröhre.

Beim Harn-Abgange empfindlicher Wundheits-Schmerz in der Harnröhre.

Ihr Harn ist scharf und beizt beim Abgange die Schamtheile wund.

Während des Harnens, Empfindung am rechten Schulterblatte, als wenn da innerlich etwas flösse oder liefe.

335 In der Harnröhre, mehre Stiche.

Die Harnröhr-Oeffnung ist roth und entzündet.

An der Ruthe und am Fleisch-Bändchen der Eichel Jücken.

Jücken der Eichel.

Ein Stich in der Gegend des Fleisch-Bändchens.

340 Stechender Schmerz in der Vorhaut.

Schanker ähnliche Geschwüre äusserlich an der Vorhaut.

Feuchtende Wundheit mit schründend beissendem Schmerze in der Falte zwischen Oberschenkel und Hodensack.

Jücken am Hodensacke.

Geschwächte Geschlechtstheile, die Hoden schlaff, die Ruthe von unnatürlicher Härte.

345 Verminderter Geschlechtstrieb.

Aufgeregtheit der Zeugungstheile zur Samen-Entleerung, ohne verliebte Phantasie-Bilder, oder Sehnsucht nach dem Weibe.

Bei verliebter Tändelei, eine schmerzhafte Erektion, wie[362] Wundheit und Klamm-Schmerz in der ganzen Ruthe von der Harnblase her.

Vorsteherdrüsen-Saft geht zuweilen beim Stuhle ab.

An der Scham und zwischen den Beinen ist sie sehr wund.

350 Blut-Abgang aus der Bährmutter, fast sogleich, und nach 10, 12 Tagen wieder, nach vorgängiger Leib-Aufgetriebenheit.

Verzögert die Regel um 10 Tage und verringert den Blut-Abgang.

Vor der Regel, zusammenziehender Kopfschmerz.

Bei der Regel, viel Jücken an der Scham.

Oefteres Niesen (sogleich).

355 Oefteres Niesen von Jücken in der Nase.

Kitzeln in der Nase, was Niesen verursacht.

Stockschnupfen.

Schnupfen und viel Speichel-Ausspucken.

Schnupfen; er muss sich alle Augenblicke schneuzen, und dabei allzustarker Appetit.

360 Schnupfen und Kratzen im Halse.

Schnupfen-Fieber mit innerem Froste und Verdriesslichkeit.

Oefteres Schnupfen-Fieber, wobei es ihm in allen Gliedern liegt.

Schnupfen mit Entzündungs-Geschwulst der Nase, welche wie Blutschwär schmerzte, und Husten dabei.

Ausschnauben übelriechenden Nasen-Schleimes, auch ohne Schnupfen.

365 Schwäche der Sprach-Organe und der Brust, so dass sie nicht laut sprechen kann.

Kitzel im Halse und dumpfig zum Husten.

Kratziger, scharriger Husten.

Dämpfiger Husten bloss von Athem-Beengung.

Tiefer, trockner Husten, von Athem-Beengung beim Einathmen, mit Schmerz in der Brust her auf, wie wund, bei jedem Husten-Stosse.

370 Heftige Husten-Anfälle von Zeit zu Zeit, wie zum Ersticken oder zum Erbrechen.

Husten, durch Tiefathmen so verstärkt, dass er ihn zum Brechen zwingt.

Husten, welcher zum Erbrechen reizt.[363]

Gewaltsamer, tiefer Husten von etlichen Stössen, welcher schmerzhaft an den Kehlkopf anstösst und Brech-Würgen hervorbringt.

Husten, fast ununterbrochen, von einem Reize oben in der linken Seite des Halses, am schlimmsten beim Reden und Bücken, Abends spät immer mehr steigend und dann plötzlich aufhörend.

375 Hüsteln, gleich nach dem Essen.

Der Husten quält ihn am meisten beim Gehen.

Husten-Anstoss, wie von Verkältung und Ueber-Empfindlichkeit des Nerven-Systems, sobald nur das geringste Glied kühl wird.

Früh-Husten, der sie öfters aus dem Schlafe weckt.

Husten, Abends und früh.

380 Abends plagt sie der Husten sehr.

Abends Anstösse von trocknem Husten.

Von Zeit zu Zeit, trockner, schmerzloser, kurzer Husten.

Abends, bei Schlafengehn, trockner Husten (n. 4 T.).

Nachts, von 11 bis 12 Uhr, im Bette, heftiger Husten (mit Schleim-Auswurfe).

385 Tag und Nacht, Husten.

Husten mit Auswurf.

Husten mit Schleim-Auswurf, den ganzen Tag, von einem scharrigen Reize in der Luftröhre, vorzüglich aber im Halse, erregt (Fr. H.).

Husten mit viel Auswurf, alle drei, vier Stunden in einem starken Anfalle; Nachts aber nicht aus dem Schlafe weckend.

Säuerlicher Schleim-Auswurf, Nachts, fast ohne Husten.

390 Zäher Schleim auf der Brust (n. 5 T.).

Blutiger Brust-Auswurf, bei ärgerlicher Laune und Mattigkeit.

Blut-Husten, nach vorgängigem Gefühle in der Herzgrube, wie von einem harten Körper; nach dem Husten stinkender Schweiss, dann Schwäche im Kopfe.

Beim Husten, Eingenommenheit des ganzen Kopfes, mit Klopfen in Stirn und Schläfen.

Beim Husten, heftiges Dröhnen im Kopfe.

395 Beim Husten, Stiche im Halse und Schmerz im Kopfe, als wollte Alles zur Stirn heraus.

Beim Husten, Brennen im Magen.

Nach den Husten-Anfällen, Niesen.

Kurzäthmigkeit.

Oefteres tief Athmen, wie nach Laufen.[364]

400 Brust-Schmerz, ein Drücken in der linken Brust.

Stechen im Brustbeine beim Athmen und Gehen.

Stechender Schmerz in der Brust-Seite, nach dem Rücken zu.

Stiche in der Herz-Gegend.

Gefühl in der Brust, als wenn heisses Wasser sich darin bewegte.

405 Hitze in der linken Brust, über dem Herzen.

Starkes Herzklopfen, mit feinen Stichen im Herzen und in der linken Brust.

Aussen am Brustbeine, zwei Blüthen mit Eiter in der Spitze und empfindlichem Wundheits-Schmerze.

Jücken an der linken Brustwarze.

Schmerzhafte Empfindlichkeit in der rechten Fleisch-Brust und unter dem rechten Arme, bei Berührung der Brust oder Bewegung des Arms.

410 Ein Schwär an der letzten rechten Ribbe, mit stechendem Wehthun für sich und grosser Schmerzhaftigkeit bei Berührung.

Kreuzschmerz, oft wiederholt.

Kreuzschmerz, am ärgsten beim Gehen, hinüber und herüber ziehen (Fr. H.).

Kreuzschmerz wie von Ermüdung beim Bücken und Anlehnen beim Sitzen.

Arger Kreuzschmerz, wie ein Durchschneiden, in Ruhe und Bewegung, so dass sie weder stehen, noch gehen, noch liegen konnte.

415 Zerschlagenheits-Schmerz im Kreuze beim Gehn (d. 1. T.).

Zerschlagenheits- und scharfer Druck-Schmerz im Kreuze und den Lenden-Wirbeln, vorzüglich in den Verbindungen des heiligen Beins mit den Becken-Knochen, bis in die Untergliedmassen hinabstrahlend, auch im Sitzen, Stehen und Liegen schmerzend, und im Gehen eine Art Hinken verursachend.

Verrenkungs-Schmerz in der Lende und den Sitzbeinen, beim Sitzen und beim Wenden des Körpers, im Gehen.

Rückenschmerz spannender Art, Nachts, am ärgsten beim Wenden des Körpers.

Schmerz zwischen den Schulterblättern.

420 Ziehen im ganzen Rücken herum und im Kreuze, früh, im Bette; nach dem Aufstehen schmerzte der ganze Rücken dass sie sich kaum rühren konnte, unter Mattigkeit in den[365] Gliedern, Abneigung vor Essen und Arbeit, mit Schauder, Frost und Durstlosigkeit.

Stiche im Rücken, in der linken Nieren-Gegend.

Stechen in der linken Seite des Rückens.

Stiche im Rücken, zwischen den Schulterblättern.

Stiche im rechten Schulterblatte, beim Schnauben, Räuspern und tief Athmen.

425 Einige heftige Stiche im Rücken.

Grosse Schwäche im ganzen Rückgrate.

Stechen im Halse, beim Wenden des Kopfes, bis ins Ohr.

Einzelne feine Stiche am äussern Halse und hinter den Ohren, wie Flohstiche.

Kneipen, rechts neben dem Schildknorpel.

430 Zerschlagenheits-Schmerz der Hals-Muskeln, mit Schmerz im Halse, beim Schlingen, wie von innerer Geschwulst.

Zerschlagenheits-Schmerz im Nacken beim Zurückbiegen des Kopfes.

Viele kleine, schmerzlose Blüthen im Nacken und an beiden Seiten des Halses (Fr. H.).

Die Achselhöhl-Drüsen schwären und eitern.

Schmerz wie eine Last auf der Achsel.

435 Die Achsel schmerzt beim Heben des Armes.

Zieh-Schmerz in den Achseln.

Feines Reissen in der linken Achsel.

Verrenkungs-Schmerz in der Achsel.

Im Arme linker Seite hie und da etwas Zucken.

440 Zerschlagenheits-Schmerz beider Arme.

Grosse Ermüdung beider Arme.

Eingeschlafenheit des Armes, auf dem er gelegen hatte, Nachts.

Im Oberarme linker Seite, Zieh-Schmerz.

Zerschlagenheits-Schmerz der Oberarm-Röhren.

445 Die Ellbogenbeuge schmerzt äusserst heftig beim Ausstrecken des Armes.

Druck-Schmerz, oder wie zerstossen, in der Ellbogenspitze, bloss bei Bewegung, nach starkem Gehen; im Freien verging es.

Arges Jücken in der Ellbogen-Beuge.

In den Vorderarmen, ein schmerzhaftes Ziehen in den Beuge-Flechsen.

Ziehendes Reissen in den Streck-Muskeln der Vorderarme und der Finger.[366]

450 Quetschungs-Schmerz auf einer kleinen Stelle am Unterarme.

Bohrend drückender, durch Berührung erhöhter Wundheits-Schmerz im Innern des Vorderarmes und über dem Handrücken, nach Mitternacht; weniger am Tage.

Die Handwurzel ist schmerzhaft.

Hitz-Empfindung im Handteller und der Handwurzel.

Brennen der Hände, öfters.

455 Hitze, Röthe und Geschwulst der einen Hand, mit unerträglichem Verstauchungs-Schmerze bis in den Arm hinauf, bei Bewegung.

Geschwulst der rechten Hand.

Unfestigkeit der Hände und Zittern derselben beim Schreiben.

Schweissige, kalte Hände.

Schuppiger Ausschlag auf den Händen.

460 Jücken und rauhe, trockne, riebige Haut auf den Händen.

Anhaltendes, dumpfes Jücken in den Handtellern.

Kleiner, grieseliger Ausschlag auf der Hand und Handwurzel, mit Jücken.

Die Finger sind leicht ausrenkbar; beim Anstämmen derselben mit ausgespreizter Hand überknicken sie.

Stiche in dem einen Finger, wie von Nadeln.

465 Eine Fressblase am vordern Gelenke des Daumens ohne Empfindung; bloss beim Aufdrücken sticht es drin.

Arges Jücken neben dem Nagel des linken Zeigefingers, als wollte ein Fingerwurm entstehen.

Kriebeln in den Finger-Spitzen.

Geschwulst der Finger beider Hände, mit Steifigkeit beim Liegen.

Geschwulst aller Finger, mit Spannen bei Bewegung.

470 Geschwulst der Gelenke der Finger mit gichtigem Schmerze.

Die Hinterbacken und der hintere Theil der Oberschenkel schmerzen im Sitzen.

Ein rother, jückender Knollen oben an der linken Hinterbacke.

Zwei Blutschwäre auf der einen Hinterbacke.

Das Hüft-Gelenk schmerzt wie verrenkt, beim Gehen im Freien.

475 Wundheit der Falte zwischen Hodensack und Oberschenkel.

Wundheit und Feuchten in Feuchten in der Falte zwischen Hodensack und Oberschenkel.

Starker Schweiss oben, zwischen den Beinen.[367]

In den Beinen, Nachts, eine schmerzhafte Spannung, die nicht schlafen lässt.

Reissender Schmerz im Ober- und Unterschenkel, wie von allzugrosser Ermüdung, auch in der Ruhe.

480 Unruhe in den Beinen, dass sie sie hin und her bewegen muss, am Tage in der Ruhe.

Kriebelnder Schmerz im Beine, der es ganz krumm zog; am meisten im Gehen und Stehen.

Schwere der Beine.

Reissen in der linken Hüfte (beim Entkleiden).

Schmerz im Hüft-Gelenke beim Gehen im Freien.

485 Im Oberschenkel rechter Seite, reissender Schmerz (sogleich).

Beim Sitzen, Reissen im Oberschenkel, und taubes, kriebelndes Gefühl darin, fast wie eingeschlafen.

Zerschlagenheits-Schmerz in den vordern Oberschenkel-Muskeln.

Zerschlagenheits-Schmerz quer durch die Mitte der Oberschenkel.

Klamm in den Oberschenkel- und Becken-Muskeln, wenn der Oberschenkel herauf gezogen wird.

490 Jählinger Mattigkeits-Schmerz im Oberschenkel, während des Gehens, dass er nicht weiter gehen kann.

Im Knie, Klamm.

Druck-Schmerz in der Kniekehle, bei Bewegung.

Stich-Schmerz, öfters des Tages im rechten Knie.

Reissen an der Aussen-Seite des Knie-Gelenks, auch in der Ruhe, wie nach allzugrosser Anstrengung und Ermüdung.

495 Zerschlagenheits-Schmerz im Knie.

Schmerz, wie zerbrochen, im Knie.

Geschwulst des Kniees.

Jückende Blüthen um das Knie.

Arges Jücken an der Inseite des Kniees.

500 Im Unterschenkel, unter dem rechten Knie, ein krampfhafter Zieh-Schmerz, beim Gehen.

Klamm der Waden, nur beim Biegen der Kniee.

Klamm-Schmerz in den sämmtlichen Unterschen kel-Muskeln, im Gehen, der das Fortschreiten sogleich unmöglich macht.

Klamm in den Waden.

Unruhe in den Unterschenkeln, er muss sie ausgestreckt halten.

505 Unruhe in den Unterschenkeln zuweilen, dass er sie nicht still halten kann.[368]

Reissen in der Achillsenne, bei Liegen im Bette; und beim Gehen, ein Stich darin.

Grosse Müdigkeit in den Unterschenkeln, vorzüglich beim Steigen.

Eingeschlafenheit des linken Unterschenkels, früh im Bette, und Schwere, wie Blei.

Rothlauf am (kranken) Unterschenkel.

510 Die Füsse sind in den Sohlen schmerzhaft empfindlich beim Gehen auf unebnen Steinen.

Druck-Gefühl unter der Ferse, beim Gehen, als sei unter ihr ein Steinchen.

Klamm in den Füssen.

Klamm zwischen der grossen Zeh und der Ferse.

Klamm in den Fusssohlen und Zehen.

515 Steifheits-Gefühl im Fuss-Gelenke, mit einer Empfindung von Taubheit und Bollheit daran.

Schmerz im Fuss-Gelenke wie unterschworen.

Reissender Schmerz im Fusse Nachts.

Reissen und Ziehen in den Fusssohlen.

Stiche auf dem Fussspanne.

520 Jückende, heftige Stiche auf dem Fussrücken bei der Wurzel der Zehen.

Schmerz, wie nach Stoss oder Schlag, zum Schreien heftig, Abends, nach unruhigem Schlafe und Wenden im Bette, auf der äussern Seite des Fusses, auf der er gelegen hatte; bloss Befühlen und Streichen mit dem Finger linderte den Schmerz, aber beim Bewegen.

Schmerz, wie vertreten, anfallsweise, im Fuss-Gelenke, im Gehen, dass er augenblicklich nicht weiter fortschreiten kann.

Schmerz, wie zerbrochen, im rechten Fuss-Gelenke, im Gehen.

Knacken im Fuss-Gelenke.

525 Kriebeln in den Fusssohlen.

Anhaltendes, dumpfes Jücken in den Fusssohlen.

Kitzel in den Fusssohlen.

Harter Druck, wie von einem kleinen Steinchen, an der Ferse, beim Gehen.

Nadel-Stechen in beiden Fersen.

530 Brennender Schmerz in den Füssen, besonders auf dem Fussrücken, früh, im Bette.[369]

Brennen in den Fusssohlen, früh im Bette; sie muss sie bloss legen.

Ein ziehender Brenn-Schmerz in den Füssen, bis an die Knöchel, Abends im Bette.

Geschwulst der Füsse um die Knöchel, mit Schwerathmigkeit.

Kälte der Füsse, am Tage.

535 Kalte, schweissige Füsse.

Frostbeulen an den Füssen, welche aufbrechen, mit so grosser Empfindlichkeit der Stelle nach dem Zuheilen, dass sie keinen Schuh anziehen kann.

In der grossen Zehe, Reissen, schlimmer im Gehen, als im Stehen.

Ein starker Stich an der grossen Zehe hin.

Spitziges Stechen in dem fleischigen Theile an der rechten kleinen Zeh.

540 Durchdringende Stiche in der harten Haut an der kleinen Zeh.

Kriebeln in den Zehen.

Kriebelndes Jücken der Zehen, vier Nächte über.

Ein brennendes Jücken an den Zehen.

Der Nagel der grossen Zehe schmerzt heftig, fast geschwürartig, bei geringem Drucke.

545 Das Hühnerauge, bisher schmerzlos, fängt bei geringem äusserem Drucke an brennend und stichartig zu schmerzen.

Aeusserste Empfindlichkeit und Erregbarkeit der Nerven an verschiednen Theilen, z.B. an der Nasen-Scheidewand.

Grosse Nerven-Reizbarkeit: jeder Eindruck auf Körper oder Gemüth erregt das Nervensystem bis zu einer Art innern Zitterns.

Zieh-Schmerz in den Gliedern, mit lähmiger Empfindung, vorzüglich in den Ober- und Unterschenkeln.

Zieh-Schmerz in den Gelenken der Achseln, der Hüften und vorzüglich der Knie.

550 Zieh-Schmerz in der Magen-Gegend und im Rücken.

Stiche in den Gelenken, bei Ruhe und Bewegung.

Die Schmerzen sind Nachts am schlimmsten.

Erhöhung der Schmerzen im nächtlichen Fieber, vorzüglich im Froste.

Empfindlichkeit gegen freie Luft, mit Frostigkeit und öfterer Uebelkeit.

555 Schon wenige Durchnässung des Körpers verursacht ihm schmerzhaftes Klopfen hie und da.[370]

Beim Gehen im Freien, Zittern in den Knieen, mit Aengstlichkeit, Hitze am ganzen Körper und Brennen der Sohlen.

Vormittags, mehrmaliger Schauder über und über, in freier Luft.

Feines, stichlichtes Jücken.

Anhaltendes, dumpfes Jücken in der Sohle und dem Handteller.

560 Brennendes Jücken am Körper, vorzüglich früh, beim Aufstehen, mit weissen Blasen nach Kratzen, die weisse Flüssigkeit ergiessen und bald darauf vergehen.

Ausschlags-Blüthen von der Grösse einer Erbse, hie und da am Körper.

Nessel-Blasen, z.B. am Hand-Gelenke.

Aufgesprungene Haut und Schrunden in Händen und Füssen.

Unheilsame, süchtige Haut; selbst geringe Verletzungen fassen Eiter und schwären.

565 Der mit einem Geschwür behaftete Theil (Unterschenkel), kann eine hängende Lage nicht ertragen.

Fressender Schmerz im Geschwüre.

Ein jückendes Fressen im Geschwüre.

Starke Stiche im Geschwüre, beim Lachen.

Brennen und Klopfen im Geschwüre, Nachts.

570 Entzündung des leidenden Theiles.

Sauer riechender Eiter des Geschwüres.

Bluten des Geschwüres selbst bei gelindem Abwischen.

Die Warze entzündet sich und es sticht darin, als ob es schwären wollte.

Gelbliche Haut und gelbe Gesichts-Farbe.

575 Gelbsucht-Anfall mit blutrothem Harne und gelblichem Augenweiss.

Abmagerung mit Frösteln im Rücken, Röthe der Wangen, Schlaflosigkeit, sehr angegriffnem Kehlkopfe, heiserer, matter Stimme, Angst, Bangigkeit und höchster Reizbarkeit, wie bei einem Zehrfieber.

Grosse Schwere im Körper; er weiss nicht wo es ihm fehlt.

Es liegt ihr in allen Gliedern, als werde sie Schnupfen bekommen.

Mattigkeit und Zerschlagenheit in allen Gliedern.

580 Sehr müde und träge, früh, nach dem Erwachen, dass sie kaum aus dem Bette aufstehen kann.

Mattigkeit, früh, nach Aufstehen aus dem Bette, dass sie[371] kaum aufrecht stehen konnte, anhaltend, mit Schläfrigkeit, den ganzen Tag.

Er bleibt früh lange im Bette liegen, müde und schlummernd.

Früh, im Bette, Ermüdung, Unruhe in den Unterschenkeln und Nasen-Verstopfung.

Sehr müde und schwer im Körper, früh, beim Aufstehen aus dem Bette, nach gutem Schlafe.

585 Grosse Mattigkeit und Herzklopfen, früh, beim Erwachen.

Grosse Mattigkeit, Abends, mit Abspannung und Herzklopfen.

Mattigkeit beim Gehen im Freien, nach Tische, mit Dehnen in allen Gliedern, wie vor einem Wechselfieber-Anfalle; bei weiterem Gehen kalter Schweiss und Abends im Bette Hitz-Gefühl, das ihn erst um 2 Uhr einschlafen liess.

Plötzliche starke Ohnmacht, gegen Abend bei geringem Schmerze.

Viel Recken, Strecken und Dehnen jeden Tag.

590 Oftes Gähnen, wovon es ihm in der Brust schmerzt.

Unaufhörliches Gähnen von früh bis Mittag.

Grosse Schläfrigkeit gegen Abend, mit öfterem starken, fast konvulsivischen Gähnen, dass er sich kaum enthalten kann, sich niederzulegen.

So schläfrig und müde, Abends, dass er sitzend einschlief.

Grosse, unüberwindliche Schlafmüdigkeit, Abends; er muss sich gleich nach dem Abend-Essen legen und schläft bis früh.

595 Schweres Einschlafen, und unruhiger Schlaf.

Schlaflosigkeit nach Mitternacht.

Keine Nacht Schlaf, nur Schlummern.

Uebermenge von Gedanken lässt ihn nach Mitternacht nicht schlafen.

Nach lebhafter Abend-Unterhaltung kann er die ganze Nacht nicht schlafen.

600 Bei langem dämischen Schlafe wälzen sich beständig Gedanken von seiner Arbeit im Kopfe, als wenn Wolken hindurchzögen.

Mehrtägiger Schlummer-Schlaf mit steten Träumen von Tages-Geschäften und vielen Gedanken, die wie Wolken durch das Gehirn zogen; er wachte zuweilen etwas auf, nicht unheiter, gab richtige Antworten, befriedigte seine Bedürfnisse und schlief gleich wieder fort.

Allzu langer, dumpfer Schlaf, und darauf eingenommen im Kopfe, wie voll und dämisch, mit Druck in den Schläfen,[372] Beschwerden wie von Magen-Verderbniss, Aufstossen und dem Geschmacke des Genossenen und Kratzen im Halse, als wolle ranziger Sod entstehen.

Träume voll Zank.

Aergerliche Träume.

605 Viele Träume gleich beim Einschlafen und ängstlich die ganze Nacht hindurch, ohne aufzuwachen.

Träume von gefährlichen Dingen, Schreck und Aengstigung.

Aengstliche Träume, mit Schweiss im Rücken beim Erwachen.

Traum, als werfe er Eiter und Blut aus.

Aengstliche Träume von Feuersbrunst; er wollte stürzen u.s.w.

610 Träume von Entfliegen einer Gefahr.

Träume von Schiessen-Hören.

Schwere Träume, wovon nach dem Erwachen noch Furcht zurückbleibt.

Beim Einschlummern heftiges Erschrecken, auch nach dem Essen.

Vor Mitternacht sprang er voll Aengstlichkeit aus dem Schlafe auf, rief um Hülfe und es war, als wenn er keinen Athem kriegen könne.

615 Nach dem Niederlegen, Abends 10 Uhr, grosse Aengstlichkeit und Unruhe im ganzen Körper, mit schmerzhaftem Aufzucken der Beine, die sie etliche Stunden lang oft hin und her bewegen musste; zwei Abende nach einander.

Nachts, Unruhe in den Beinen, mit Zittern derselben.

Nächtliche Uebelkeit und Erbrechen.

Sie wacht um Mitternacht mit einem Kitzel in der Kehle auf, der sie zum Husten und Auswerfen zwingt.

Er erwacht oft Nachts mit Erektion und Harndrang.

620 Nachts, Klamm im Oberschenkel, bis zum Fusse.

Früh, im Bette, Wadenklamm.

Beim Erwachen, Nachts, findet er sich, sonst stets auf der rechten Seite zu schlafen gewohnt, immer auf dem Rücken liegend.

Nachts schmerzt die Seite, auf der er liegt, ihn nach und nach unleidlich; er muss sich umwenden.

Blut-Wallung lässt ihn Nachts nicht schlafen.

625 Nachts, Schlaflosigkeit und stundenlanger Fieberfrost, dass er sich nicht erwärmen kann; ohne Hitze darauf.

Frostigkeit der Arme und Beine, früh.

Frostigkeit; sie sucht die Ofenwärme (Stf.).[373]

Frostigkeit mit öfterer Uebelkeit und Empfindlichkeit gegen freie Luft.

Frostigkeit im Freien; ein unangenehmes schmerzhaftes Gefühl drückt sie ganz nieder, dass sie krumm gehen muss (Stf.).

630 Frost-Schauder.

Oeftere Schauder bis auf den Kopf, wo die Haare bei Berührung wehthaten.

Schüttelfrost, eine Stunde lang (n. 10 Min.).

Starker Frost, alle Abende um 6, 7 Uhr, ohne Hitze darauf.

Abends 8 Uhr, starker Frost mit Zähne-Klappen, eine Viertelstunde lang, mit Kälte der Hände und Füsse, dann Hitze mit Schweiss, vorzüglich an Brust und Stirne, mit geringem Durste.

635 Nachts, 2 Uhr erwacht er mit Fieber-Schauder, heisser, trockner Haut; von Zeit zu Zeit Frost-Schauder vom Nacken den Rücken herab, und über die Brust; darauf einiger Schlaf, aus dem er in gelindem Schweisse erwacht, mit pressendem Schmerze im Rücken, so wie in und neben den Hüften und im Bauche, bei Brecherlichkeit.

Abends, 6 Uhr, Fieber, abgespannt, matt, langsamer Puls, Frost (n. 30 St.).

Nächtlicher Fieber-Frost, dass er sich nicht erwärmen kann, ohne Hitze darauf.

Beim nächtlichen Fieber-Froste erhöhen sich die vorhandenen Schmerzen.

Frösteln im Rücken, bei Röthe der Wangen, Schlaflosigkeit, sehr angegriffner Kehlkopf; heisere matte Stimme, Angst, Bangigkeit, höchste Reizbarkeit und Abmagerung, wie in einem Zehrfieber.

640 Fieber; bald Frost, bald, mit Lichtscheu, Hitze.

Fieber, früh; erst Bitter-Geschmack im Munde, dann nach einigen Stunden, Frost mit Durst; eine Stunde darauf, viel Hitze mit unterbrochnem Schlafe; was Alles denselben Tag noch zweimal zurückkehrte.

Brennende Fieber-Hitze mit fast unauslöschlichem Durste, peinigenden Kopfschmerzen und leisem Irre-Reden, von Nachmittags 4 Uhr an, die Nacht durch, drei Abende nach einander (Hintze.).

Nachts, trockne Hitze des Körpers mit schweissigen Händen, welche keine Entblössung vertragen.

Fieber mit starkem, oft wiederholtem Erbrechen grünen,[374] höchst scharfen Wassers und zähen Schleimes, unter fortwährenden Uebelkeiten (Hintze.).

645 Schweiss-Ueberlaufen öfters, über den ganzen Körper, nur augenblicklich und ohne Hitze.

Leichtes Schwitzen bei jeder selbst geringen Bewegung.

Er schwitzt schon, wenn er nur einige Zeit schreibt.

Starker Schweiss, Tag und Nacht (Fr. H.).

Nachts, Schweiss von Mitternacht an, dann Frost noch im Bette und nach dem Aufstehen; alle Morgen.

650 Nacht-Schweiss.

Nacht-Schweiss um Mitternacht, vorzüglich auf dem Rücken.

Nacht-Schweiss, gleich nach dem Niederlegen, vorzüglich am Kopfe, dass der Schweiss wie Perlen auf dem Gesichte stand.

Nacht-Schweiss vor Mitternacht.

Nacht-Schweiss am ganzen Körper, während des Wachens.

655 Nachts, starke Schweisse, die meisten Nächte, oder wenigstens anhaltende Ausdünstung.

Schweiss nach Mitternacht, im Bette.

Früh starker Schweiss am ganzen Körper.

Früh starker, anhaltender Schweiss, bloss am Kopfe.

Widrig riechendes, anhaltendes Dünsten des Körpers.

660 Sauer riechender heftiger Schweiss, Nachts.

Klebriger, heftiger Schweiss die Nacht.

Quelle:
Samuel Hahnemann: Die chronischen Krankheiten. 5 Bände, Bd. 3, Dresden, Leipzig 21837, S. 347-375.
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