Aizoon

[26] Aizoon.

Aizoon palustre, J.B.

Aloë 4. Jeu palustris, C.B.

Stratiotes, sive militaris Aizoides, Ad. Lob.

Stratiotes aquarica, Lugd.

Stratiotes potamios, Dod. Gal.

Sedum aquatile, Dod. fol.

teutsch, Sichelkraut, Wasserklee.

Das ist ein Wassergewächs, welches wie die gemeine Aloe aussiehet; allein die Blätter sind weit kleiner, und an dem Rande stachlicht. Mitten zwischen denenselbigen heraus erheben sich wie kleine Röhrlein oder Scheiden, in Krebsscheeren Gestalt: wann die sich öffnen, lassen sie weisse dreyblättrichte Blumen sehen, in deren Mitte kleine gelbe Haare zu[26] befinden. Die Wurtzeln sind lange, runde, weisse Fäden, die sehen als wie Würmer. Dieses Kraut wächst im Morast und in andern feuchten Orten. Es führet viel Saltz und Feuchtigkeit, aber wenig Oel.

Es dienet zur Kühlung, und die humores dicke zu machen, wann es äusserlich gebraucht und aufgeleget wird.

Aizoon kommt her von ἀεὶ ζωὸν, semper vivens, weil dieses Gewächs eine Gattung Sempervivum ist.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 26-27.
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