[413] Durio.
Durio, Garz. & Acost.
Durion, Costino, Scalig. Lugd.
Guanabanus, Oviedi, Clus. in Garz.
Duryoens ex Malacca, Linscot.
Arbor pomifera fructu aculeato Melonis magnitudine, C. B.
Duriones, Acostæe, J. B.
Jaca major, Cast.
Batan arbor, cujus fructus Daryoea, flos Buaa dicitur, Palud. in Linscot.
Ist ein grosser indianischer Baum, dessen Holtz starck und dichte ist, mit einer dicken, aschfarbenen Rinde überzogen: der treibet viel Zweiglein, welche mit einer halben Hand langen und wenigstens zwey Finger breiten Blättern besetzet sind, die schier gantz um und um gezackt, und obenher dunckel, in etwas roth. Die Blüte ist weiß und etwas gelblicht: im Lande wird sie Buaa genannt. Darauf folgt eine Frucht, so dicke wie eine Melone, mit einer dicken Schale überzogen, die voller dicker, kurtzer und scharffer Stacheln ist: aussenher siehet sie grün, und hat eben solche lange Strahlen oder Streiffen, als wie[413] die Melone. Inwendig ist diese Frucht, nach der Länge, in drey oder vier Fach abgetheilt, darinnen sehr weisse Früchte zu befinden, so groß als ein Hünerey, die anfangs denen, die sie noch niemahls gegessen haben, nicht gar zu angenehme schmecken, und als wie faule Eyer stincken: allein, wann sie dieselbigen einmahl gekostet haben, so schmecken sie dermassen gut und riechen also wol, daß sie vermeinen, sie hätten ihre Lebenstage nichts lieblichers gegessen. Dieser Baum wächst zu Malacca: einbringet sehr viel Frucht: die Indianer nennen ihn Batan, und seine Frucht Duryoen.
Die Frucht wird dienlich erachtet zum eröffnen, die Blähungen zu treiben und den Schweiß, zum zeitig zu machen, den Schleim auf der Brust zu zertheilen und reiff zu machen, auch den Harn zu treiben und die Winde aus dem Leibe zu jagen.
Wann die Indianer zuviel von dieser Frucht genossen haben, und befürchten sich, sie möchte ihnen im Magen unverdauet liegen blieben, so essen sie Betel draus, der muß ihnen als ein corrigens und Hülffsmittel darzu dienen.