[784] Nimbo.
Nimbo, Garziæ, Acostæ; ist ein americanischer Baum, der Esche nicht ungleich. Seine Blätter sind grün, am Rande ausgezackt und zugespitzt, schmecken ein wenig bitter. Die Blüten sind klein, weiß, und bestehen eine iede aus fünff Blättern: in der Mitten haben sie kleine gelbe Fäslein. Sie riechen bald als wie der Lotus sylvestris, oder der Lotus odorata. Die Frucht ist gestalt wie eine kleine Olive, und siehet gelblicht. Die Rinde ist sehr zart. Dieser Baum ist gar rar, und heist in Malabar Bepole.
Das Laub reiniget, dient zu den Wunden, und schliesset sie; es zertheilet auch: sie zerstossen es, und mischen Limonensaft darunter, das legen sie auf die häßlichen und faulen Wunden.
Der Saft entweder eingenommen, oder auf den Nabel gebunden, soll gut seyn zu Tödtung der Würmer.
Die Blüten dienen zu Stärckung der Nerven.
Aus der Frucht wird Oel gepresset, die ist gut zu den gestochenen und zusammen gezogenen Nerven, auch zum zertheilen.