49.

[18] Susanna Paravicina redete mit Lucretia Rangona von dem sterben / und sagte unter andern / daß sie sich vor einem plötzlichen tode sehr[18] fürchte: worauf diese antwortete: Diesen tod solten wir am meisten wünschen / weil er uns von demjenigen befreyet / was im tode am schmerzlichsten zu seyn pfleget / nemlich von der furcht vorm tode.

Quelle:
Das Buch der Weisen und Narren oder kluge und einfältige reden und tworten, welche von leuten aus allerhand nationen bey verschiedenen begebenheiten entweder im ernst oder aus schertz vorgebracht worden. Leipzig 1705, S. 18-19.
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