345.

[118] Ein gelehrter verwieß einem andern alten gelehrten /daß er in seinem alter wieder geheyrathet. Nicht lange hernach starb dem ersten seine frau / darauf er in kurtzer zeit seine magd nahm. Hiermit sendete ihm der alte das an[118] ihn vormals abgelassene schreiben zurücke / und schrieb auf den rand: Wohl gerathen /selbst übel gehalten.

Quelle:
Das Buch der Weisen und Narren oder kluge und einfältige reden und tworten, welche von leuten aus allerhand nationen bey verschiedenen begebenheiten entweder im ernst oder aus schertz vorgebracht worden. Leipzig 1705, S. 118-119.
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