[196] Bey einem wirth steckte der gast einen silbernen löffel ein / desgleichen thate auch jener. Hernach ließ er seine frau in die stube gehen / und sich beklagen / daß man ihr die silbernen löffel stehlen wolle. Der wirth aber lachte / und sagte: Frau / wir haben dich vexiren wollen / siehe hier ist meiner / und den andern hat dieser herr / welcher dir ihn auch wieder geben wird. Also war der gast verrathen / und muste den löffel schande halber wiederum heraus langen.