[199] Die wegen ihrer schönen gedichte berühmte Gräfin von Suse war so wohl als ihr gemahl von der reformirten religion; iedoch begegneten sie einander dermassen feindselig / daß es endlich zur ehescheidung gediehe. Hierauf wurde die Gräfin Römisch-catholisch / worauf ein Reformirter gelegenheit nahm / sie zu fragen: was doch die vornehmste ursache ihrer religions-veränderung gewesen wäre? Diese / mein herr / gab sie zur antwort / damit ich weder in dieser noch in jener welt bey meinem manne seyn möchte.