[201] Ein Frantzösischer hof-bedienter war in dem verdacht / als ob er zum ehestande untüchtig wäre / welches er aber niemals gestehen wolte. Eines tages begegnete er dem poeten Benserade / der ihn hierüber zum öfftern aufgezogen hatte / und sagte zu ihm: Mein herr / ob ihr mir schon viele stachlichte schertz-reden zu hören gegeben / so ist meine Frau doch vor zweyen tagen in die wochen kommen. Benserade[201] aber antwortete: Ey / mein herr / man hat an eurer frau niemals gezweiffelt.