V

[318] Früh am Morgen hatte der Schneider-Tomerl das Dorf verlassen und war gegen das Gebirge gewandert. Nachdem er etwa eine Stunde rüstig ausgeschritten, erreichte er einen Berg; bis zur halben Höhe stieg derselbe mählich an, war mit dürftigem, buschigem Tannenwuchs bestandet, durch den viele Fußsteige liefen; wo aber diese sich verloren und der Busch ein Ende nahm, ragte eine mächtige Felswand steil empor. An dieser kletterte nun der Bursche auf einem schmalen, gefährlichen Pfade hinan, bis nahe dem Gipfel, wo eine steinige Fläche, nicht größer im Gevierte als die Dorfschulstube, vorhing, dahinter zeigte sich in der Wand eine Höhle, der Eingang derselben war mit Latten und Brettern verwahrt, Moos und Streu stopften Ritzen und Spalten, in der Mitte stand eine kleine Türe offen und ließ Luft und Licht ein, rechtsseits brach das Kniestück einer eisernen Ofenröhre aus der Verschalung hervor, und der Rauch hatte über ihr das Gestein mit einem manneshohen schwarzen Streif gezeichnet.

Der Schneider-Tomerl rief zur Türe hinein: »Guten Morgen! Beschwersam ist's, zu dir anzusteigen.«

Da trat der Einsam heraus und sagte brummig: »Es hat dir's ja niemand gschafft, und ich hab auch nit nach dir verlangt.«

»Tu doch nit zwider gegn mich«, sagte Tomerl, »ich komm nur, daß ich dich verwarn. Es dürften dir heut leicht noch ein paar zusteign, die dir nix Guts wolln, gegn die setz dich.«

»Ich erwart s' eh.« Der Einsam verschwand für einen Augenblick in seine Hausung, dann kehrte er zurück, einen jener plumpen Karabiner mit Steinschloß in der Hand, mit denen vorzeiten die Reiterregimenter ausgerüstet waren.

»Is ja gut«, sagte der Schneider-Tomerl, »aber wann s' dir einmal aufn Leib gerückt sein, dann nützt dir das Knallbüchsl gar nix. Solltst dich doch nit so beschleichen lassen, bin ja ich jetzt vor dir gstanden wie vom Himmel gfalln.«[318]

»Bild dir doch dös nit ein«, lachte der Einsam, »ich hab dich wohl gsehn, schon wie d' unten durchn Tann hraufgschloffen bist.«

»Dann is's schon recht. Ich wollt dir's nur sagen, daß du's weißt und dich darnach richten kannst; erwart s' jetzt oder geh ihnen ausn Weg, wie dir's ansteht.«

»Darauf kannst dich verlassen, daß ich s' heimschick, mag's jetzt in gutem sein oder, wenn sie sich nit bedeuten lassen, auch in üblem. Dasselbe kannst schon denen sagn, die dich auskundschaften gschickt habn.«

»Einsam«, rief der Schneider-Tomerl beleidigt, »mich schickt niemand! Daß d' es weißt, ich komm von freien Stücken, dich verwarnen, und ging's nach mir, stünd ich nit alleinig da, sondern wärn wir Bubn alle zur Stell und täten dir helfen, aber die Letfeign habn kein Kuraschi nit und bleibn lieber daheim.«

»Habn eh recht, dös is mein Sach, die ihnere nit. Was solln sie sich einmengen? Ich half ja auch kein von euch.«

»Is dalket gnug, nur Zsammhalten hilft! Heut kommt d' Reih an dich, und nachderher kommt s' an uns.«

»Ah ja, du bist der nämlich Schneider-Tomerl, von dem ich schon reden ghört hab! Du lebst mit einer Dirn, und die kriegt auch Kinder, ohne daß der Pfaff sein Segn dazu gebn hat?! Hehe! Ei ja, freilich wohl, da wird er dir schon zusteign, der gstrenge Hochwürden, dös is gwiß, und dö andern werdn dich fein sitzenlassen, dös is auch sicher!«

»Wohl, sie traun sich da nit und anderswo nit, dös weiß ich eh, aber dös möcht ich auch wissen, warum die Geistlichn, in deren ihr Sach sich doch gar kein Mensch einmengt, in aller andern Leut Sach sich einmengen?«

»Ja, 's mag ein wohl wundernehmen.« Der Einsam setzte sich auf einen Steinblock und ließ den Hahn des Karabiners paarmal spielen, daß die Funken stoben, dann begann er die Waffe zu laden. »Aber, mein lieber Tomerl, dich bemüßt nix, daß du mit der Dirn haust, und tust du's, so tust es ihnen z' Fleiß, doch bei mir, da kommt eins ausm andern, ich braucht[319] mich jetzt da nit auf d' Hinterfüß z' stellen, hätt ich nit getan, was ich getan hab und was nie gschehn wär, wann nit um ein von sö! – Mein Mutter war, glaub ich, Kleinhäuslerstochter, und wie sie sich als freiledige Dirn in ihrer Heimat mich derwirtschaft ghabt hat, ist s' nach der Stadt zogn und hat mich dort auf d' Welt bracht. Sie wollt sich wohl unter der Meng verliern, die Stadtleut sein auch nit braver und schlechter wie andere, nur weil ihrer so viel mehr auf ein Fleck zsammhausen, so tragt sich unter sö auch häufiger zu, was einzelweis da heraust aufm Land gleich ein groß Aufsehn macht – und mer nimmt dös gar nit hoch auf. Sie hat mich so rechtschaffen erzogn, wie sie's verstanden hat, und wie ich soweit zu Vernunft kommen bin, daß mir aufgfalln is, anderne Kinder reden auch von ihrm Vatern, da hab ich auch nach dem mein gfragt; hat's gheißen, der wär im Himmel, aber ein Bruder von ihm lebet noch, ein geistlicher Herr, der für uns zwei, für mich und mein Mutter, sorgen tät. Ich weiß, daß ein Reih von Jahren allmal zu bstimmten Zeiten Brief mit Geld kommen sein, und jeden Tag vorm Schlafengehn is der hochwürdige Herr Onkel ins Gebet einbschlossen wordn. No, weil mer mir angmerkt hat, daß mir nix abgeht, ich auchm Gwand nach sauberghalten war und fleißig in d' Schul grennt bin, gleich als sollt nix anders aus mir werden wie a Student, so habn sich d' Leut gegen mich gar nimmer ausgwußt, sollen s', ›du, Bub‹ zu mir sagen oder ›Sö, junger Herr‹. Aber wie mit einmal die Brief vom hochwürdigen Herrn Onkel seltener wordn sein und mit ihnen auch 's Geld, da hat's gleich gheißen: ›Du, Bub, du darfst deiner Mutter nit weiter zur Last fallen, du mußt in a Lehr!‹ Na und da war ein Fleischhacker, der mich gern gsehn hat, der hat mich aufgnommen; 's Ochsenderschlagen war just nit mein Freud, aber es hat sich halt so gschickt. Paar Jahr hab ich noch duckmausert, dann war ich mit einmal ein Lackl, so groß, wie ich jetzt bin, da hab ich mich zu meinsgleichen ghalten, bin in d' Wirtshäuser und zu Unterhaltlichkeiten mit, oft sein wir auch an ein Ort mit die Knecht zsammtroffen;[320] drunter war einer, was s' 'n Aufhackknecht nennen, der war gegn uns Lehrburschen, ich mag sagen, was da ein Großknecht gegn ein Bubn, der Schaf halt oder Gäns hüt, und habn wir uns viel von ihm gfalln lassen müssen, doch dös is so herbracht; einmal aber war's, auf einer Kirchweih, ich will grad mit ein mordsaubern Mädel zum Tanz antreten, da kommt er auf mich zu, schupft mich auf d' Seit und sagt: ›Geh weg, Bankert!‹ No, mich hat das sackermentisch verdrossen, so mehr, weil dö Saubere dabeigstanden is, und ich sag ganz keck: ›Ein selbn gäb ich ihm nit ab!‹ Da hat er wohl denkt, mit mir wurd er gleich fertig sein, wann er mir vor alln Leuten zuschreit, weil ich ja meiner Mutter ihrn Nam führet, hätt mich dö ledigerweis geboren und kein Vatern aufzweisen ghabt, und ich wär also, was er mich gnennt hat! Aber ich hab wider ihn gschrien, ein Durcheinander halt, wie man tut, wann mer sich ärgert. Wie mein Vater, der's wohl ehrlich gmeint hat, zur Unzeit verstorben sein dürft – und wie mer's meiner Mutter wohl auch nit als Schand hat aufrechnen können – sonst hätt gwiß 's Vaters leiblicher Bruder, mein hochwürdiger Herr Onkel, die Hand von uns abzogn.«

Der Einsam stand auf, mit zitternden Händen legte er den Karabiner hinter sich auf den Stein und trat auf Tomerl zu. »Jetzt lach nit über das, was ich dir sag. Da hat der Knecht anghoben, mich aufzklärn, was mer in der Stadt von ein geistlichen Herrn Onkel halt, wie dös für gwöhnlich sein eigener Bruder wär und 'sselbe Verschwägern mit saubere Weibsleut nit unlustig fänd! Und nun hat er sein Schandmaul ausgleert und kein Aufhörn mehr gwußt, und dö, dö hrumgstanden sein, die habn sich vor Lachen zsammbuckelt und gschrien, und daneben steh ich, wie mer als Bub is, blitzdumm, ohne Arg und Falsch in der Seel, ohne ein Ahnung von dem säuischen Durcheinander, wie er auf der Welt vorkommt! – Mein Mutter war in mein Augn a Heilige, und der Onkel war mein hochwürdiger Wohltäter, und dö zwei einzigen Leut, zu denen ich aufgschaut hab, wo ich gmeint[321] hab, nach dö müßt sich richten, was a braver Mensch werdn will, dö mußt ich jetzt heruntermachen hören, daß wohl kein Hund kein Stückl Brot von sö gnommen hätt, und wie der Knecht kein End findt und sie fort und fort alls nennt, nur nit heilig und hochwürdig, da hab ich 'n ein elendigen Lugner gheißen, so er mer dö verunehrt, und hab ihm 's Maul halten gschafft! Auf dös schlagt er mich ins Gsicht, und drauf hab ich nix mehr gwußt, nit, was ich red, nit, wie mer a Messer in d' Hand kommt, und nit, wonach ich damit stich.«

Der Einsam holte ein paarmal tief Atem, ehe er fortfuhr: »Aber maustot ist er vor mir glegn, und ich mußt's wohl glaubn, wie er mir gsagt hat, ich hätt ihm 's antan. Gleich von der Stell haben s' mich fortgführt, aber im Arrest noch hat mich der Trotz aufrecht ghalten: er war selber d' Schuld, und ich hab nur meiner Mutter und meins Vaters leiblichem Bruder die Ehr gwahrt! Doch da is mein Mutter zugrennt kommen mit fliegende Haar und – Jesus, was ich tan hätt? Und das wär die Straf Gottes für ihrer zwei Versündigung und für mein unrecht ›Auf-der-Welt-Sein‹! Ah ja, dö Weibsleut, nit schrein können s' z' rechter Zeit, das gang gegn ihrn Willn, und nachderher schießt ihnen d' Schamhaftigkeit ein, und sie können auch nit rechtzeit reden. Hätt s' früher 's Maul aufgmacht! Jetzt is's ihr freilich gangen wie a offene Schleusen, und ich hab alles erfahren, daß derselbe Geistliche wohl mein Vater wär und sie und der nix anders, als wie s' der Knecht gheißen hat, und ich ebn auch! Das kannst du dir nit vorstellen, Tomerl, wie mir da gwesn is, wie ich eingsehn hab, daß ich ja jed Wort hätt einstecken müssen, weil's bittere Wahrheit war, daß ich da a Ehr hab wahrn wolln, wo d' nackte Schand an allen Enden fürgschaut hat, daß kein Körndel Recht und kein Stäuberl Vernunft dabei war und ich ein Menschen ganz für nix und wieder nix umbracht hab.«

Der Einsam rieb sich mit beiden Händen die Stirne. Mit leiserer Stimme sagte er dann: »Fünf Jahr habn s' mich bhalten,[322] aus Gnaden nur fünfe! Dann bin ich freikommen. Mein Mutter hat mich von sich gwiesen, ich bin gangen, und wir habn uns nimmer wiedergsehn. Ich hab ghofft, sie wurdn mich zun Militari nehmen, wär mir recht gwest, in der Kasern kann mer sich verkriechen, und vorn Feind hätt ich mich gern gstellt, aber der Arzt hat gsagt, meine Füß taugn nit, und so konnt ich wieder gehn. In der Stadt kann mer 'n Leuten nit ausweichen, da sein ihrer zviel, so bin ich halt fort, daher, wo s' schütterer sein, denn mit sö will ich nix z' tun habn, und ich weiß ja recht gut, sö auch nit mit mir, und wer anders sagt, der redt falsch, zsammghörig sein s' amal, und jeder scheut den, dem einer aus ihrer Gmeinschaft untern Händen bliebn is, und grat mer erst so weit außerhalb aller Zsammghörigkeit, dann paßt mer auch nimmer dazu; wie in einer Mauer ein lockerer Stein, den nix halt und er selber nit, müßt mer bald wieder hrausfallen. Zweifach bin ich von sö gschieden, durch die unehrliche Geburt und durch mein Tun, aber meiner Geburt wegen, an der doch ich kein Schuld trag, kann ich mich nit schämen, und mein Tun, auch durch die Lugenhaftigkeit anderer hellauf in Unsinn verkehrt, kann ich nit bereun; aber halt als ein Ganzs bedrückt's mich, dös bin ich nit loswordn und werd's nie los! – Nun weißt all mein Erlebts, und ich hätt mer's wieder einmal von der Seel hruntergredt, und jetzt tätst mer wohl a Freundschaft, wann d' wieder gingst und mich alleinließst. Bhüt Gott! Und wann mer heut oder morgen was zustoßt, kannst's ja 'n Leuten sagn, wie's mitm Einsam bschaffen war und wie sich der aus ganz ein grechtem Einsehen, gegenseitign Frieds halber, da herobn einbschlossen hätt wie a wilds Tier!«

»Du mein lieber Herr und Gott«, sagte der Schneider-Tomerl, indem er sich zum Gehen anschickte, aber erst zögernd Schritt für Schritt zurücktrat und mit großen Augen und unsicheren Blicken nach dem Einsam starrte. »No du, du hast schon auch dein schön Teil Jammer derlebt! Halt ja, dein schön Teil Jammer! – Bhüt dich Gott, Einsam!«[323]

Der stand eine geraume Weile, den Blick vor sich ins Leere gerichtet; als er ihn wieder senkte, da sah er am Fuße des Berges den Schneider-Tomerl wie toll durch den Tann laufen, auf der Straße haltmachen und mit beiden Armen Zeichen heraufgeben.

»Der Narrisch, was will er mir denn?« brummte der Einsam, und ärgerlich darüber, daß er ihn nicht verstehen konnte, winkte er ihm zu gehen und wandte sich ab; doch den schmalen Pfad seitwärts nahm er nicht in acht, und gerade gegen die Wand reckte der Bursche da unten weisend und warnend die Hände, denn kaum im Busch, war er von zwei Gendarmen angehalten worden, die er jetzt vorsichtig ansteigen sah.

Der eine war ein graubärtiger Mann von gedrungenem, kräftigem Körperbau, der andre war jung und schlank und überragte seinen Gefährten wohl um eine Kopflänge. »Nur erst oben sein«, flüsterte der Alte, »denn wenn er uns früher wahrnimmt und es uns übel meint, so jagt er uns mit Steinwürf da von der Wand, wie ein fauler Hüter die Geiß ausm Feld, und wir können uns nur auch gleich zum Hupfen und Springen anschicken wie die! Nur erst oben sein!«

Immer bedachtsam vorrückend, waren sie bis auf wenige Schritte dem Ziele nahe gekommen, da versah es der Jüngere für einen Augenblick, sein Seitengewehr schlug klirrend gegen das Gestein, der Graubart stieß einen halblauten Fluch aus, und der Einsam raffte mit Hast seine Waffe auf und sprang hinzu. »Ho, Leut, was wollts? Was soll's geben? Stehts, oder ich schieß!«

»Das laß sein«, sagte der Alte, der voranstand, und blinzelte dem Einsam vertraulich zu. »Ich mein schon selber, daß einm da a klein Körndel Blei leicht 's Übergewicht gäbet, aber sei gscheit und hab ein Einsehn, wir kämen ja ganz unschuldigerweis dazu, uns kann doch gleichgelten, haust du da oder anderswo, wir sein dir nit feind, wir sein ebn kommandiert, und schau, da müssen wir halt gehen, weil dös unser Pflicht is und unser Brot.«[324]

»Ei, red du freundlich, weil d' ein noch nit beim Kragen hast!« schrie der Einsam. »Ob euch mein Einfangen a Vergnügn oder a Beschwernus macht, darnach frag ich nit, das gilt mer gleich, und redts mer nit von Pflicht und von Brot, verpflichts euch nit zu so was und freßts kein solchs! Wolln mer dö Herrn vom Gricht was, solln s' selber kommen, handlangert ihnen nit, und wann euch ein jeder, wie ich, die Zähn in Rachen einischlaget, dann möcht sich wohl bald im ganzen Land keiner mehr zu euern Brot melden, und wir wurden einmal statt die klein Hund die großen bellen hören, wann sich dö noch traun.«

Der Graubart war unmerklich ein paar Schritte vorwärts gerückt und hielt seine Flinte recht wie einen Gangstecken gegen den Boden gestemmt, jetzt schwang er sich mit einmal vorneüber und stand mit einem Ruck auf der Steinplatte. »Gib dich!« rief er.

Da krachte ein Schuß, und der Alte brach zusammen. »Himmelherrgottssakkerment«, preßte er zwischen den Zähnen hervor, die er vor Schmerz zusammenbiß. »Ich hab's ja gwußt, wo ein Pfaff dabei is, geht's nit gut aus.«

Der Einsam aber wollte den einen Gegner vollends unschädlich machen, mit hochgeschwungener Waffe sprang er auf ihn zu – und hat er ihn mit dem Kolben vor den Kopf geschlagen und ihm das Gewehr entrissen, dann ...

Da stemmte der andre Soldat die Schulter gegen die Wand und die Füße wider den Boden, riß die Flinte an die Hüfte und gab Feuer. Der Einsam schnellte empor, weit weg flog seine Wehr in das Gestein, lautlos überschlug er sich nach vorne und lag tot.

Quelle:
Ludwig Anzengruber: Werke in zwei Bänden. Band 2, Berlin und Weimar 21977, S. 318-325.
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