101. Teufel schüttet die Elbe zu.

[91] In der Nähe von Boitzenburg erheben sich zwei Berge, denen die Sage folgenden Ursprung zuschreibt.

Die Stadt wurde einst von Feinden belagert und die Noth in derselben war aufs Höchste gestiegen. Da machte der Befehlshaber einen Bund mit dem Teufel, wonach dieser die Elbe zuschütten solle. Der Teufel füllte seine Schürze mit Erde, um sie in den Fluß zu entleeren. Da riß ihm das Schürzenband und die herausgefallene Erde bildete jene zwei Berge.


A. Brandt.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 91.
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