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KOmm längst gewünschte freuden-nacht /
Als zeugin meiner Liebe /
Verhülle des gestirnes pracht /
Mach alles schwartz und trübe /
Laß mir an statt der güldnen sterne seyn
Zwey unbefleckter augen schein.
Ich wünsche nicht dein bleiches licht /
Kein Nord-stern darff mich führen /
Kein glantz darff meinen augen nicht
Den weiten himmel zieren /
Dieweil die glut / die mich zuvor betrübt /
Mir ietzt die beste klarheit giebt.
Ist das geschwinde wunder-kind /
So uns die noth erreget /
Nach aller köpffe meynung blind /
So werd ich nichts beweget /
Daß ich auff dieser unbekandten bahn
Nicht wie bey tage schauen kan.
Und ist mein auge gleich bedeckt /
So schau ich doch im hertzen /
Daß mir die Venus auffgesteckt
Viel flammen-reiche kertzen /
Durch welcher glantz itzt mein gemüth erkiest /
Was lieben und geniessen ist.
Genug / die nacht erzeiget sich
Auff ihrem schwartzen throne /
Die Venus selbst ermahnet mich
Mit ihrem kleinen sohne
Zu suchen die / so meine freyheit fällt /
Und meinen sinn gefangen hält.
[434] Drum liebste komm / und sey bereit /
Die stunden haben flügel /
Der Phöbus ist gewiß nicht weit /
Er rühret seine zügel /
Dieweil es sich nicht allzuwohl gebührt /
Daß uns der tag nach bette führt.