[73] SUSE allein. Sieht ihr nach. »Ich will's –!« Ich aber will's nicht! Werde es wohl bleiben lassen, sie herbeizuholen, da müßte ich toll geworden sein! – Dem Hanns hab' ich mein Leid geklagt, der meinte, lieber mit einander in's Hammerwerk springen, als den Meister heirathen. Resolut. Nein! Da denke ich ganz anders! – Vor der Hand laufen wir lieber ein Bischen auf und davon, in's Wasser springen können wir immer noch, wenn uns das nicht behagt; die Donau wird indeß nicht davon fließen. – Aber schau, Sieht sich um. nun wäre ich wieder einmal ganz allein im Hause, – nun könnte ich spekuliren, was die Base mit dem grünen Laubwerk dort drinnen macht. Wichtig. Ich habe mir das Ding überlegt – eigentlich hab' ich bemerkt, daß, wenn die Base todtenbleich und mit finsterer Stirne da hineinging, kam sie immer mit rothen Wangen und heitern Zügen, ganz frisch und glänzend wieder heraus. Sollte es gar ein Schönheits mittel sein? Ja, ja, so ist's; umsonst wäscht sie sich nicht mit dem Zeug! – Wer da hinein könnte. Ich bin zwar schon so ziemlich hübsch, aber – ein Paar Mal waschen könnte mir nicht schaden; da wär's vollends vor Schönheit nicht mehr zum Aushalten mit mir. Schleicht hinzu. Ja, dergleichen verschließt unsereins gut, die Base ließ wohl auch den Schlüssel nicht stecken. Wie? Nein beim Himmel, es ist offen! Das hat sie gewiß vor Zorn über mich vergessen. – Suse, jetzt kannst Du Dein Glück machen, in der Welt kann man so nie schön genug sein. Ich probier's einmal mit dem kuriosen Kraut, – was kann's mir thun? Ha! Dann will ich erst den Hanns verblüffen, der wird Augen machen, wenn er mich wieder steht, schön wie eine Prinzessin! Nur Muth, Suse, Muth! Schlüpft in die Kammer, eben als Hanns eintritt.[73]