[46] BELMONTE allein. O Konstanze, Konstanze! wie schlägt mir das Herz! Je näher der Augenblick kommt, desto ängstlicher zagt meine Seele; ich fürchte und wünsche, lebe und hoffe. O Liebe, sey du meine Leiterin!
Er singt und accompagnirt die Mandoline dazu.
Welch ängstliches Beben,
Welch sehnliches Streben,[46]
Welch feurig Verlangen,
Zittert durch mein ganzes Blut!
Wie vom Sturm daher geschleudert,
Fürcht' und hoff' ich Tod und Leben;
O! wer kann mir Rube geben;
Ach! wer lindert meinen Schmerz?
Welch ängstliches Beben;
Welch sehnliches Streben,
Welch feurig Verlangen
Zittert durch mein ganzes Blut!