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[116] 1165. An Erich Bachmann
Wiedensahl 14. Dec. 97.
Lieber Erich!
Deine Karte hab ich erhalten. – Du bist jetzt glücklich heimgekehrt, und ich denke mir, du wirst doch ganz froh sein, mal wieder im gewöhnten Bett zu schlafen und gemüthlich in der gewohnten Stube bei deinen Kindern zu sitzen.
Von meiner Reise in südlicher Richtung ist nichts geworden. Meine Nichte war unwohl, und in Frankfurt paßte es auch nicht. Ich fuhr dann nach Hunteburg, von wo ich eben zurück gekehrt bin. Über Weihnachten und Neujahr möcht ich nun fein still zu hause bleiben.
Unser Wetter ist noch immer fast wie im Frühling. Es regnet nur hin und wieder; aber, wie ich höre, ist das vielen willkommen, da das Waßer in den Brunnen knapp geworden ist.
Hoffentlich geht es dir gut, lieber Erich. Herzliche Grüße an dich und die Deinen von
deinem getr. Freunde
Wilhelm.
Auch meine Schwester läßt dich grüßen.