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[172] 1292. An Erich Bachmann
Mechtshausen 26. Febr. 1901.
Lieber Erich!
Ich schrieb dir vor Weihnachten. – Hoffentlich ist es nicht Unwohlsein, das dich verhindert hat, von dir etwas hören zu laßen.
Wir hier sitzen nun seit über acht Wochen im Schnee. Von Husten und Schnupfen wurden wir genügend belästigt. Jetzt ist endlich Thauwetter gekommen, und jeder freut ich, daß der Winter, der erst lange ersehnte, sich wieder entfernt. Es ist auch Zeit, denn die Frühkartoffeln sind bereits zum Vorkeimen auf die Horden gelegt.
Leb wohl, lieber Erich; und schreib bald mal, wie es dir geht.
Mit herzlichen Grüßen an dich und deine Kinder, stets dein getreuer Freund
Wilhelm.