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[67] Habe wieder Dich geseh'n,
Habe wieder Dich gefunden
Und den Duft verträumter Stunden
Fühl' ich wieder um mich weh'n.
Doch Du wohnst im schönsten Haus,
Bist seither auch Frau geworden,
Menschlein, klein, mit großen Orden,
Schlendern bei Dir ein und aus.
Und es schwatzet nur von Dir
Schaaler Müssiggänger Meute,
Denn Du bist nicht weiser heute,
Aber schöner – dünket mir! –
Starr zu Deinem Haus empor
Gucken all' die faden Laffen,
Ihrem Schwatzen, ihrem Gaffen
Leihest Auge Du und Ohr! –
[67]
Und Dein blühend junger Leib
Ist umhüllt mit theuren Stoffen,
Hab' vor Zeiten Dich getroffen
In gar armem Röcklein, Weib!
Warst zuweilen wohl betrübt!
Konntest schreiben nicht, noch lesen,
Kopf und Händchen – armes Wesen! –
Waren schön, doch ungeübt.
Ach schon längst bin ich erwacht
Und ich glaube noch zu träumen!. –
Sag' – hast Du in diesen Räumen
Wahr geliebt und froh gelacht? ...