Neunundzwanzigstes Kapitel:

Interessante Unterredung zwischen der Zwickelbart und der Prinzessin

[145] Ihr seid sehr betrübt über Eure Häßlichkeit, meine Liebe, noch trauriger als über das erste Eurer unglücklichen Abenteuer. Ihr fürchtet den Genius, inzwischen möchtet Ihr auch nicht gern bleiben, wie Ihr seid, das verursacht viel Getöse in Eurem Kopf. Gleichwohl muß dieser Aufruhr von Ideen auseinandergewirrt werden; man muß Euch aus demselben reißen, Eure Gedanken ins klare bringen, Licht in Eure Seele bringen, die für Euch in Dunkel verhüllt liegt; Ihr könnt jetzt nur schwer forttappen. Eure Gedanken wenden Euch den Rücken, sind gegen sich selbst voll übler Laune. Kein einziger unter ihnen, der nicht gegen den anderen aufgebracht wäre. Ihr leidet durch ihre Widersprüche. Ich will Euch mit Euch selbst aussöhnen. Jetzt setzt mein Verstand sich auf seinen Richtstuhl, um Eure Ideen vorzunehmen. Hört mich an.

Wenn ich versprach, Euch Schonkiljens Werben zu entziehen, so habe ich Euch hintergangen. Keine Macht kann in dieser Sache etwas gegen ihn ausrichten. Eure Tugend, so zeremoniös sie auch gegen den Anstand ist, wird davor zurückstehen müssen. Der Genius wird ihr ohne allen Zweifel den Fuß auf die Gurgel setzen; mit einem Worte, Ihr werdet sie nicht bis zu dem Euch vorgesteckten Ziele bringen können. Sie wird eines von beiden wählen müssen, entweder in Freuden zu ersticken oder eines gewaltsamen Todes zu sterben. Ihr seid zu schön, als daß man ihr nachgeben könnte; sie wird Euch sogar zu weiter nichts dienen, als Schonkiljens Flamme zu vermehren. Wenn der Sieg keine Mühe kostet, wenn die Eitelkeit einer Mannsperson daraus keinen Vorteil ziehen kann, wird er vernachlässigt.

Wir wollen zu einem anderen Punkt gehen. Was Eure Häßlichkeit[146] anlangt, so seid deshalb unbesorgt; sie ist mein Werk, und ich werde Euch davon befreien, ohne daß der Genius sich darein mischt. Dies ist nicht alles; jetzt kommt es auf das Wesentliche an. Der Prinz ist eifersüchtig; und wenn Ihr ihm sagen wolltet, Ihr hättet Euch dem Genius gezeigt, ohne daß es Euch etwas gekostet, so würden Merkmale, die nicht zweideutig sind, Euch leicht der Unwahrheit zeihen können. Ich habe ein vortreffliches Mittel, die Verletzungen wieder gutzumachen, die das Ungestüm der Männer uns zufügt.

Was meint Ihr damit? fragte Neadarne. – Wie, Ihr versteht mich nicht? sagte die Zwickelbart. Bevor Ihr den Prinzen kennenlerntet ... Doch es ist nicht möglich, daß Ihr nicht begreifen solltet, was ich Euch sagen will. Ihr werdet mir eingestehen, daß Ihr in den letzten zwei Unglücksnächten, wo Ihr beide nacheinander den Zorn der Kukumer erleiden mußtet, dem Tanzai das, was seine Zärtlichkeit von der Eurigen forderte, nicht zugestehen konntet, ohne daß Euch etwas Sonderbares begegnete, – Ich fange an, Euch zu ververstehen, erwiderte Neadarne. – Ihr seht wohl ein, fuhr die Fee fort, daß dies nicht geschehen konnte, ohne daß sich eine Veränderung an Euch zutrug. Schonkilje wird, um Euch zu heilen, das von Euch fordern, dessen der Prinz beraubt worden ist. Was durch den Prinzen geschehen wäre, wird nun durch Schonkiljen geschehen. Wenn es dem Laufe der Natur gemäß geht, wird Euer Gemahl unumgänglich wahrnehmen, was der Genius gemacht hat. – Ach! was liegt daran? entgegnete Neadarne. – Im wesentlichen wenig, versetzte die Zwickelbart; allein der Form nach macht es einen Unterschied. Mit einem Wort, das Vorurteil wird dadurch verletzt, und das muß man bei den Männern am allermeisten schonen. Ich muß Euch sonach in den Stand setzen, dem Prinzen zu beweisen, daß der Genius ehrerbietig mit Euch verfahren ist. Ohne das würdet Ihr seine Zärtlichkeit[147] verlieren; und so überzeugt er auch sein mag, daß Ihr es nur aus Gehorsam getan habt, würde er doch so ungerecht sein, Euch zu verachten, wenn Ihr nicht wieder so zu ihm zurückkämt, als er sich's wünscht. Das ist unser Unglück. Die Männer beschuldigen uns ohne Unterlaß, daß wir Kunstgriffe brauchen, und zwingen uns ohne Unterlaß, uns deren gegen sie zu bedienen. Sie sind insgesamt so ungerecht wie Tanzai, und verachten uns oft wegen Dingen, wozu sie selbst uns dringend nötigen. Es gibt tausend Fälle, wo Aufrichtigkeit, wegen ihrer albernen Eitelkeit, uns zur Schande gereichen würde, und wo Lüge nur, diese allgemeine Aushelferin, uns ihre Achtung sichert. So zum Beispiel ist der Fall beschaffen, worin Ihr Euch befindet. Wenn ich auch den Schaden nicht wieder gutmachen könnte, den der Genius Euch zufügen wird, so müßtet Ihr demungeachtet beständig gegen Euren Gemahl behaupten, Eure Tugend hätte in gar keiner Gefahr geschwebt, und eher alles auf die Rechnung der Natur setzen, als ihm ein Unglück eingestehen, das er Euch nie verzeihen würde. Denn der Gedanke, der Beste gewesen zu sein, schmeichelt den Männern. Und um Eure Worte glaubwürdig zu machen, will ich Euch einen unfehlbaren Zauber mitteilen. Er besteht nur in drei Worten; ich will sie Euch sogar aufschreiben, damit Ihr sie nicht etwa vergeßt. Zu einer anderen Zeit könntet Ihr ihn wohl ohne alle diese weisen Maßregeln betrügen, allein jetzt wird seine eifersüchtige Liebe ihm Adleraugen geben, und wir haben mehr denn einen Sinn zu überraschen. Der Zauber wird ihm allen Anlaß zum Argwohn nehmen; es sogar mehr tun als nötig wäre. Je mehr er sich darüber beklagen wird, desto zufriedener wird er damit sein. Übrigens habt Ihr keinen Grund, wegen des Kunstgriffes zu erröten, dessen Ihr Euch bedienen wollt. Wenn er von der Nacht, die er mit der Kukumer zugebracht hat, Merkmale behalten hätte, so würde er sich keine Skrupel gemacht[148] haben, Euch zu hintergehen. Er kam damit durch, daß er Euch sagte, ein Traum habe ihn hergestellt und Ihr könntet ...

Ich habe immer an der Wahrheit dieses Traumes gezweifelt, unterbrach sie Neadarne; wenn ich ihm aber auch sagen wollte, daß ein Traum mich wiederhergestellt hätte, so würde ihm sein Abenteuer meinen Reden wenig Glauben beimessen lassen. – Freilich, wenn Eure Erzählung nicht durch den bewußten Zauber unterstützt würde, antwortete die Zwickelbart. Wie soll er aber Zweifel in Euch setzen, wenn es ihm wenigstens ebenso sauer als dem Genius wird, sein Ziel bei Euch zu erreichen? – Aber, fragte Neadarne, wenn nun der Zauber fehlschlüge? Die Kukumer könnte mir wohl auch diesen Streich spielen. Ihr seht ein, daß er dem anderen völlig gleich kommt. Befürchtet nichts, antwortete die Zwickelbart, sie kennt diesen Zauber nicht. Wenn der Prinz ganz offenherzig mit Euch sprechen wollte, würde er Euch sagen, daß er nicht innegeworden sei, daß sie sich dessen gegen ihn bedient habe. Zu einem anderen Punkte! Ihr habt gegen Schonkilje einen Widerwillen gefaßt; er wird sich bei Eurer Begegnung mit ihm legen. Er ist liebenswürdig. In der Erzählung, die ich Euch von meinen Abenteuern gemacht, erschien er als mein Verfolger, und diese Vorstellung hat ihn Euch unstreitig verhaßt gemacht; aber ich sag es Euch noch einmal, es ist ein liebreizender Genius, der mit der ausgedehntesten Macht die angenehmsten Eigenschaften verbindet. Vielleicht werdet Ihr eine starke Leidenschaft für ihn fassen. – Glaubt das nicht, sagte Neadarne, mein Herz ist von so heftiger Zärtlichkeit für Tanzai angefüllt, daß ich allen Genien in der Welt Trotz biete. – Darin irrt Ihr Euch abermals, antwortete die Fee; der Genius wird Euch starken Proben aussetzen, und Tanzai, der Euer Herz unterstützen könnte, ist nicht zugegen. – Sein Bild wird für mich hinlänglich sein,[149] entgegnete Neadarne, und ich müßte mich äußerst schämen, wenn ich seiner Gegenwart bedürfte, um ihm nicht untreu zu werden.

Ungeachtet aller dieser schönen Gefühle wird es kommen, wie ich Euch zuvor gesagt habe. Ich kenne die weiblichen Herzen ein wenig. Nur dadurch bleibt ein Frauenzimmer ihrem Geliebten treu, daß sie der Gelegenheit ausweicht, ihm untreu zu werden. Gerät sie in eine kritische Situation, wird die Natur unfehlbar ihre Liebe auslöschen. Freilich staunt man sehr darüber, wenn es sich wieder entzündet; allein die Sache ist nichtsdestoweniger geschehen.

Das wird mir mit Schonkilje nicht begegnen, sagte Neadarne, wenn ich auch nicht von einer anderen Liebe so lebhaft eingenommen wäre, so würde ich ihn jedoch nicht wählen. Ich fühle, daß ich ihn hasse. – Ein neuer Irrtum, versetzte die Zwickelbart. Oft sind die Männer, wovon sich die Frauen anfangs einen höchst widrigen Begriff machen, gerade diejenigen, denen es am ehesten gelingt, ihnen zu gefallen. Anfänglich gehaßt werden, ist gemeinhin der Weg, der zur heftigsten Liebe führt. Oft handelt es sich hierbei weniger um eine Kaprice als um Eigenliebe. Man sieht einen Mann, der die Reize eines Frauenzimmers nur mit Gleichgültigkeit anzusehen scheint; keine Lobsprüche kommen über seine Lippen; seine Augen, voll von einer kränkenden Indolenz, strafen sein Stillschweigen nicht Lügen; er betrachtet sie, ohne bei dieser genauen Untersuchung Wohlgeschliffenheit gegen sie zu beweisen. Es ist beinahe so für sie, als wenn sie gar nicht zugegen wäre. Seine Seele scheint sie gar nicht innezuwerden, vielleicht scheint sie sich sogar an Aufmerksamkeit für ein anderes Frauenzimmer zu erschöpfen, das zugegen ist. Nun ist der Haß der Dame besiegelt, und wenn von ungefähr dieser so unaufmerksame Mensch vorzügliche Eigenschaften besitzt, so gereichen sie alle zu seinem Verderben; er wird dadurch nur noch unleidlicher.[150] Wäre er stupid, besäße er eins von jenen Herzen, woran alles abgleitet, so würde sein Beifall fast nichts sein, würde nur dadurch schmeichelhaft werden, weil man auf jedermann Eindruck machen muß. Aber wenn ein liebenswürdiger Mann nicht findet, daß Ihr es auch seid, oh! das ist nicht zu verzeihen! In diesem Augenblick sind alle seine Annehmlichkeiten Fehler. Spricht er gut, so scheint es Euch schlecht, weil Ihr nicht das in seinen Reden findet, was Ihr darin zu finden wünscht. Ist er ernsthaft, scheint er euch sehr mürrisch; ist er verständig, findet Ihr ihn schwerfällig; ist er scherzhaft, nehmt Ihr ihn für einen elenden Späßling. Eure Einbildungskraft ist nun einmal gereizt. Ihr empfindet einen Abscheu, der so heftig ist, daß Euch davon ganz übel wird. Laßt jetzt diesen verabscheuten Menschen aus seiner Lethargie erwachen und Euch Höflichkeiten erweisen, nur eine Art, wie sie in der Gesellschaft üblich sind und die weiter nichts auf sich haben, so hat er sich ganz verwandelt, ist er der vorige nicht mehr. Eure befriedigte Eitelkeit zerreißt die Binde, die Eure Augen deckte; die Aufmerksamkeit, die er gegen Eure Vorzüge hat, treibt nun auch die seinigen gleichsam hervor. Wenn er unter diesen Umständen sagt, er liebe Euch, so gibt – wenn kaum dies gefährliche Wort heraus ist – ein Blick von Euch seine Erklärung zurück, und zwar noch viel zärtlicher, als er sie Euch getan hat. Das Herz schweift von einem Extrem zum anderen. Man glaubte, nie Haß genug zu hegen, jetzt fürchtet man, nicht Zärtlichkeit genug zu haben. Das nennt man Überraschungen der Liebe.

Dies ist der Fall bei Schonkilje und Euch. Ihr glaubt ihn abscheulich, und er ist liebenswürdig. Er wird Euch solche Aufmerksamkeiten erweisen, daß Ihr sofort alle seine Vorzüge entdecken werdet; dann ist die Überraschung nicht weit. – Noch einmal, sagte Neadarne zu ihr, glaubt es nicht, ich liebe den Prinzen, und ich werde Schonkilje sicher mit[151] gleichgültigem Herzen ansehen. – Es sei darum, versetzte die Fee, ich glaube es Euch, um so mehr, da es für keinen von uns beiden notwendig ist, daß Ihr ihn liebt. Hier kommt es bloß darauf an, eine Nacht mit ihm zuzubringen. – Ah! Großer Affe, wie lang wird die sein! rief Neadarne. – Urteilt nachher darüber, antwortete der Maulwurf, ich bin sicher, Ihr werdet sie kurz finden. Jetzt laßt uns an den unglücklichen Scholuchern denken. Seit zehn Jahren haben unstreitig die Liebe und der Zorn des Genius viel von ihrer Heftigkeit verloren. Ich weiß sogar, daß er diesen unglücklichen Prinzen manchmal vor sich tanzen läßt und ihm Lieder zu machen befiehlt. Schonkilje wird Euch Feste geben. Bedient Euch dieser Gelegenheit, die Freiheit meines Geliebten zu begehren; gesteht, wenn möglich, seiner Liebe nichts zu, bevor er mir den Gegen stand der meinigen nicht zurückgegeben hat. Schlägt er es Euch ab, so nehmt diesen Pantoffel. – Bei diesen Worten gab die Zwickelbart ein Zeichen mit ihrer Pfote und ein Pantoffel und ein Zettel fielen auf das Bett.

Das ist der Zauber, fuhr sie fort, von dem ich Euch gesprochen habe und den man so oft brauchen kann, wie man will. Was den Pantoffel anlangt, so nehmt ihn zu Euch. Wenn Ihr den Genius eingeschlummert seht, so laßt ihn denselben küssen; er wird seinen Schlaf verdoppeln. – Wie, dieser Pantoffel wird ihm tiefen Schlaf bringen? rief Neadarne. Ach! welch ein Märchen! – Das sind Dinge, welche über die Vorstellungskraft der Menschen hinausgehen, antwortete die Fee, der Pantoffel wird ihm wirklich tiefen Schlaf verursachen. Wenn Ihr ihn in diesem Zustande seht, so geht in den Garten, sucht Scholuchern auf und zeigt ihm diesen Pantoffel. Es ist einer von denen, die ich an dem Tage trug, da wir getrennt wurden. Den anderen hat er in der Tasche. Er nahm ihn mir aus Schäkerei an dem Abende weg, da wir von dem Genius so unangenehm überrascht[152] wurden. Befehlt ihm, sie anzuziehen. Sie werden ihn unsichtbar machen. Ohne diese Vorsicht würde er die Insel nicht verlassen können. – Aber, unterbrach sie Neadarne, wenn der Genius vorzeitig unserer Flucht gewahr würde? – Seid unbesorgt, sagte die Zwickelbart, sein Zorn würde nur für Scholuchern furchtbar sein. Sobald die Nacht dem Tage Platz macht, wird er wider Euren Willen nichts gegen Euch vermögen. Verbergt aber Pantoffel und Papier aufs sorgfältigste. Mehr habe ich Euch nicht zu sagen. Die Morgenröte bricht an. – Hiermit weckte sie Tanzai auf. Unseliger Tag! rief er, wie sehr hast du mit deinem Anbruch geeilt! Nun, Teil meiner Seele, fuhr er fort, indem er sich gegen Neadarne wandte, bist du noch so häßlich? – Mich dünkt, es ist noch ärger als gestern, erwiderte die Prinzessin. – Eine abscheuliche Verwandlung! rief er. Wenn noch eine die andere aufgehoben hätte, so wäre doch Ursache, mich darüber zu trösten; wenigstens würde ich den Vortritt vor dem Genius gehabt haben. – Ach hört doch auf zu klagen, sagte die Zwickelbart; alles ist zur Abreise fertig; sie muß fort. – Bemüht Euch wenigstens, sagte der Prinz zu Neadarne mit einer Umarmung, die Liebkosungen des Genius zu vermeiden, oder wenigstens es so zu machen, daß es soviel wie nichts ist, wenn er Euch berührt. – Ihr überlegt's nicht recht, entgegnete die Zwickelbart; das kommt im Grunde auf eins heraus. – Freilich tut's das, versetzte der Prinz, einmal ist so arg als zehnmal; doch würden mich doch zehnmal mehr als einmal kränken. – Ihr habt ein sonderbares Zartgefühl, erwiderte die Fee, denkt aber an das alles nicht mehr, und legt Euch nieder. Ihr könnt mir etwas erzählen; Ihr habt einen wohlgearteten Geist. Ach, davon wird heute kein Fünkchen hervorleuchten, sagte er. Daß Ihr guten Muts seid, das glaube ich; Ihr werdet Euren Scholuchern wiedersehen. Er wird Euch, dank sei es dem Hügel, worin Ihr gelebt habt, so wiederfinden, wie er Euch verlassen[153] hat; aber Neadarne ... Hinweg mit dem Gedanken! Er tötet mich noch.

Während dieser Reden zögerte Neadarne noch zu reisen, und die Zwickelbart, die befürchtete, Tanzai möchte sie zurückhalten, versicherte dem Prinzen von neuem, daß Neadarne keine Gefahr drohe, nötigte sie, sich zu trennen, und sah endlich die Prinzessin nach der Insel des Schonkilje mit ebenso großer Freude abreisen, als der Prinz darüber Schmerz empfand. Aus den folgenden Kapiteln wird man sehen, ob Tanzai Unrecht hatte, sich so zu ängstigen.

Quelle:
Claude Prosper Jolyot Crébillon: Der Schaumlöffel. Leipzig 1980, S. 145-154.
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