Hören das graß wachsen.

[298] Die flöhe hůsten. Einer lauß ein steltzē machen. Wider die naßweisen / die auffsätzig / auff ieden hafen einn deckel / vnd für iede fläschen einn zapffen finden / vnd auff all ding stoltz / ein oben drauff haben. Wann hoffart ein kunst were / so wer diser lang Doctor / Wers dann ein kranckheyt / so wer er langest todt.

Man lißt von eim esel / der habe heylthumb tragen /Als nun die baurn die kappen abzogē gegen dem heylthumb / meynet der esel man meynt jn / gschwall auff / vnd wolt nicht mehr tragen / da schlůg jn sein herr /vnd lůd jm fürter säck auff / sprechende: Esel man meynt nit dich / sonder das heylthumb. Er ist so hoffertig /[298] daß er stinckt. Rüch hoffart wol / so wer diser eitel Bisem.

Quelle:
Egenolff, Christian: Sprichwörter / Schöne / Weise Klugredenn. Darinnen Teutscher vnd anderer Spraach-en Höfflichkeit [...] In Etliche Tausent zusamen bracht, Frankfurt/Main 1552. [Nachdruck Berlin 1968], S. 298-299.
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